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„Jeder Mensch hat einen anderen Vogel“

Von Elisabeth Ertl, 05. Dezember 2017, 00:04 Uhr
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Ernst Kinzl Bild: privat

Nach 41 Jahren hat Ernst Kinzl seine Karriere als Schiedsrichter beendet

Begonnen hat alles mit einem Kieferbruch vor 41 Jahren. Damals entschied der Schardenberger Ernst Kinzl, seine Fußballschuhe gegen eine Pfeife einzutauschen. Er absolvierte die Ausbildung zum Schiedsrichter und war anschließend von der zweiten Klasse bis zur Regionalliga im Einsatz. Im Laufe seiner Karriere hat der gebürtige Schärdinger mehr als 2500 Spiele gepfiffen, dabei viel erlebt und unvergessliche Momente gesammelt. „Rückblickend habe ich fast nur positive Erinnerungen an diese Zeit. Es freut mich auch, dass mich die Menschen auf der Straße immer wieder einmal ansprechen und sich gerne mit mir unterhalten. So viel kann ich also nicht falsch gemacht haben“, sagt der 70-Jährige, der mit dem Ende der Herbstmeisterschaft seine Pfeife endgültig beiseite gelegt hat.

Auch abseits der Fußballplätze hat der Innviertler immer wieder das Abenteuer und seine Leistungsgrenzen gesucht. Als größte Herausforderung seines Lebens bezeichnet Ernst Kinzl die Besteigung des Kilimandscharo (5895 m) im Jahr 2000. „Damals bin ich mit meinem Schul-Englisch ganz alleine nach Afrika geflogen. Dort habe ich mich mit einem kleinen Team von Einheimischen auf den Weg gemacht. Auf 4000 Metern Höhe haben mein Führer und ich dann gemeinsam das Lied ,Näher mein Gott zu dir‘ gesungen. Er auf Englisch, ich auf Deutsch“, erinnert sich Kinzl.

Neben dem Kilimandscharo war der Schardenberger auf dem Matterhorn (4478 m), hat elf Marathons absolviert (darunter New York, London, Venedig, Wien und München), war mit dem Rad zweimal auf dem Großglockner und hat 56 Klettersteige aller Schwierigkeitsgrade bezwungen. „Jeder Mensch hat einen anderen Vogel. Der Sport ist meiner“, sagt der 70-Jährige, der im Schnitt drei- bis viermal pro Woche laufen geht.

Jetzt, wo Ernst Kinzl über seine Wochenenden frei verfügen kann, hat er sich viel vorgenommen. Klettern gehen, Berge besteigen, mit seiner Seniorengruppe Ausflüge machen, laufen und reisen, denn „ausrasten kann ich mich dann unter der Erde.“

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