Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

„Jeden Tag mindestens ein Schnitzer“

Von Herbert Schorn, 13. Juni 2017, 00:04 Uhr
bilder_markus
Horst Störinger   Bild: privat

Seit 40 Jahren unterrichtet Horst Störinger die Kunst, Holz zu bearbeiten

Schon als Kind war Horst Störinger vom Holz fasziniert. Nach der Schule war er in seiner Heimat Ampflwang (Bezirk Vöcklabruck) jeden Tag im Wald unterwegs. Noch bevor er seinen Namen schreiben konnte, schnitzte er mit dem Taschenmesser Figuren. Auch die Berufswahl bestimmte später das Holz: Entgegen dem Rat seiner Lehrer, Pädagoge oder Künstler zu werden, entschied er sich für den Beruf des Tischlers. Ohne die Eltern zu informieren, suchte sich der 14-Jährige einen Lehrplatz. In seinem Beruf lebte er seine Liebe zum Schnitzen aus: Er schnitzte etwa prächtige Reliefs in Kredenzen.

Doch Ende der 1960er-Jahre suchte er eine neue Herausforderung und ließ sich zum Gendarmen ausbilden. 1971 kam er nach Altmünster, wo er noch heute mit seiner Frau Agnes lebt. Ab dann ruhte seine Schnitzkunst. Bis 1977 an der Volkshochschule Altmünster plötzlich der Schnitzkursleiter ausfiel und er einspringen sollte. Doch Störinger machte sich die Sache nicht leicht. Bevor er zusagte, kaufte er sich zum ersten Mal in seinem Leben richtiges Schnitzwerkzeug, um nicht mehr mit dem Taschenmesser arbeiten zu müssen, und produzierte 20 Krippenfiguren.

Erst als der Chef der Volkshochschule mit seinen Erzeugnissen einverstanden war, begann er mit den Kursen.
Seither hat der Vater eines Sohnes (Günther, 45) und Großvater zweier Enkel (Armin, Kerstin) rund 1000 Menschen das Schnitzen beigebracht. Dabei geht er auf individuelle Wünsche ein, von der Krippenfigur bis zu Masken und Statuen. „Das Schwierigste in der Vermittlung ist, die richtigen Worte zu finden. Daher lege ich oft selbst Hand an“, sagt der Lehrer, der nicht nur das Handwerk, sondern auch das Brauchtum vermitteln will.

Er selbst schnitzte schon mehrere lebensgroße Krippen mit der Motorsäge. Derzeit arbeitet der 74-Jährige an einer Osterkrippe. Lange zu überlegen braucht er dabei nicht mehr: „Jede Figur ist im Kopf schon da, bevor ich beginne. Dann setze ich das Messer an und schnitze drauflos.“

mehr aus Oberösterreich

Linz an die Donau!

Auch Tieren droht ein Landarztmangel

Unfall mit E-Motorrad in Linz: 55-Jähriger schwer verletzt

"Wir müssen aufhören, ständig Schuldige zu suchen"

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen