Jahn fordert vom Bund mehr Geld für Beeinträchtigte
LINZ. Derzeit werden 13.474 Menschen mit Behinderung vom Land unterstützt - aber 5416 Personen warten.
Von der Frühförderung für Kinder bis zu betreuten Wohn- und Arbeitsplätzen: Das Land Oberösterreich gibt pro Jahr 387 Millionen Euro für Menschen mit Beeinträchtigungen aus. 13.474 Menschen werden damit unterstützt.
Doch das Geld reicht bei weitem nicht. Denn 5416 Personen stehen auf der Warteliste. So sind 3200 Personen für einen Wohnplatz und 2200 Menschen für eine Beschäftigung, etwa in einer geschützten Werkstätte, vorgemerkt (Überschneidungen möglich). "Wenn wir alle benötigten Plätze errichten würden, bräuchten wir 200 Millionen Euro zusätzlich", sagt Soziallandesrätin Gertraud Jahn (SP). Sie fordert daher einen Fonds, der vom Bund finanziert wird. Dieser solle anfangs mit 500 Millionen Euro gespeist werden und den Ländern für den Ausbau von Behinderteneinrichtungen zur Verfügung stehen. Diese Forderung unterstützt auch VP-Klubobmann Thomas Stelzer.
Als mögliche Finanzierung schlägt Jahn zum Beispiel die Erhöhung jener Beträge vor, die Firmen zahlen, weil sie keine Menschen mit Beeinträchtigung einstellen. Im vergangenen Jahr wurde versucht, durch Optimierung der Strukturen in den Einrichtungen die Mittel besser einzusetzen. Trotzdem ist besonders beim Wohnen das Problem groß: Es stehen nur 4523 Plätze zur Verfügung – das sind nicht einmal 60 Prozent des Bedarfs. (hes)
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