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Initiative schickt Uni-Absolventen als Lehrer an schwierige Schulen

Von nachrichten.at/hes, 18. Oktober 2017, 13:40 Uhr
Quereinsteiger sollen Kinder zum Lernen motivieren. Bild: Colourbox

LINZ. Zwölf besonders engagierte Absolventen von Uni oder FH sollen ab kommenden Herbst in städtischen Neuen Mittelschulen als Lehrer unterrichten. Ziel der Initiative "Teach for Austria" ist es, vor allem Schülern mit schwierigem Umfeld Lust auf Bildung zu machen. "Jedes Kind hat die Chance auf ein gutes Leben", sagt Initiator Gebhard Ottacher. 

Mit dem Programm „Teach for Austria“ sollen junge, besonders engagierte Hochschulabsolventen dazu motiviert werden, für zwei Jahre Lehrer zu sein. „Lehrkräfte können Lebenswege verändern“, sagt Gebhard Ottacher. „Sie schaffen Chancen auf ein gutes Leben. Jedes Kind soll diese Chance haben.“ Gesucht werden zwölf Absolventen, die ein Hochschulstudium abgeschlossen haben. Sie erhalten vorab eine Ausbildung: fünf Wochen Online-Kurse, sechs Wochen Sommer-Akademie, davon zwei Wochen Unterrichtspraxis. Danach werden sie vom Landesschulrat per Sondervertrag für zwei Jahre als vollwertige Lehrer angestellt und unterrichten Fächer, die ihrem Studienfach entsprechen. Der Landesschulrat sucht auch die Neuen Mittelschulen aus: „Wir achten darauf, dass es genügend Begleitung und Unterstützung für diese Junglehrer gibt“, sagt Präsident Fritz Enzenhofer.

Doch was können diese neuen Lehrer besser als andere? „Sie haben sicher weniger Erfahrungswissen als die Lehrer vor Ort“, räumt Ottacher ein. „Aber sie haben den Glauben daran, dass jedes Kind etwas erreichen kann. Vielen Kindern fehlt genau diese Überzeugung: Sie glauben nicht an sich selbst.“ Dadurch soll Neugierde und Lust am Lernen entstehen, wodurch die Schüler motiviert werden sollen, nach der Pflichtschule eine Lehre oder eine weiterführende Schule zu besuchen.

Die Initiative gibt es seit fünf Jahren in Wien und Niederösterreich, wo bereits 200 Quereinsteiger das Programm absolvierten. Derzeit sind 89 Junglehrer in dem Programm tätig, die zwischen 22 und 35 Jahre alt sind. Bevorzugt werden Kandidaten, die Erfahrungen in der Jugendarbeit haben. „Pro Jahrgang haben wir bis zu 1000 Bewerbungen“, sagt Ottacher. „Davon suchen wir etwa 40 bis 50 Kandidaten aus.“ Die Dropout-Rate sei gering. Ab kommenden Herbst soll das Projekt nun in Oberösterreich starten.

„Eine gute Ausbildung ist der Grundstein für den Erfolg unserer Jugendlichen. Bildung und Ausbildung sind der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Damit diese Möglichkeit zu einer qualitativ hochwertigen Bildung allen Kindern zur Verfügung stehen, ist es wichtig, Initiativen wie Teach For Austria zu setzen, um auch Kindern mit einem bildungsschwachen Hintergrund einen Zugang zu Bildung zu ermöglichen“, so Bildungs-Landesrätin Christine Haberlander. Unterstützt wird die Initiative auch von der Wirtschaft. Sie ist für Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner Gruppe, eine „kreative Idee“: „Es ist eine Möglichkeit, auch in Zukunft gute Arbeitskräfte auszubilden.“

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3  Kommentare
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athena (3.249 Kommentare)
am 19.10.2017 05:45

die sanften sänften die man die letzten jahre gefahren hat unter dieser super liberalen wünsch dir was politik, hat auch seine auswirkungen gefunden in den schulen!
immer nach dem lustprinzip schule u lernen verkaufen zu wollen funktioniert nicht! aber vielleicht eine sehr gute erfahrung für uni absolventen das "wirkliche" leben außerhalb der theorie mal kennenzulernen u in folge fehlentwicklungen zu stoppen!

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fossil (109 Kommentare)
am 18.10.2017 19:48

...ich kenne dieses System aus amerikanischen Problemschulen.
Dort heißt das Programm “Teach for Amerika“ und ist nur sehr mäßig erfolgreich und im Prinzip ist es ein Eingeständnis, dass die Lehrerausbildung in Österreich nicht zielführend ist...

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 18.10.2017 17:58

solche SüperlehrerInnen habe ich als Lehrer und Direktor einer Schule kennengelernt. Das ganze ist nur eien Einsparungs Methode. Alleine können sie gar nicts bewirken, nur in Teamarbeit ist das vielleicht möglich.Aber dafür ist kein Geld vorhanden !

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