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In zehn Zentimeter tiefem Wasser fast ertrunken: Bademeister retten Buben

Von Gerhard Hüttner, 11. März 2013, 00:04 Uhr
In zehn Zentimeter tiefem Wasser fast ertrunken: Bademeister retten Buben
Bademeister als Lebensretter: Siegfried Attenberger (links) und Markus Rauscher Bild: Matthias Lauber

WELS. Vierjähriger in der Kinderklinik aus dem künstlichen Tiefschlaf geholt: Zustand ist stabil.

Im Welser Hallenbad haben die beiden Bademeister Siegfried Attenberger und Markus Rauscher am Samstag einem vierjährigen Buben das Leben gerettet. Ein Badegast hatten den Kleinen leblos im Wasser entdeckt. Die Bademeister konnten das Kind erfolgreich wiederbeleben. Der Vierjährige wurde in die Linzer Kinderklinik gebracht, wo er gestern aus dem künstlichen Tiefschlaf geholt wurde. Sein Zustand ist stabil.

Der Bub dürfte ins Wasser des Lehrschwimmbeckens gestiegen sein, als seine Mutter kurz auf die Toilette gegangen war. Zum Glück sah ein Badegast den Kleinen im nur zehn Zentimeter tiefen Wasser liegen. „Wir waren vielleicht vier Meter entfernt“, schildert Bademeister Attenberger im OÖN-Gespräch. Als er plötzlich eine winkende Frau entdeckt, schrillen bei ihm sofort die Alarmglocken. „Irgendetwas ist da passiert“, sagte er zum Kollegen. „Wir sind dann hingelaufen. Da hat ein Mann den Buben in den Händen gehabt, der nicht bei Bewusstsein war und schon blau angelaufen war.“

Sein Kollege begann sofort mit der Wiederbelebung, während Attenberger die Rettung alarmierte. „Nach einer Minute hat der Bub zu Röcheln begonnen. Wir haben ihn in die stabile Seitenlagerung gelegt und auf Rettung und Notarzt gewartet“, erzählt der 50-Jährige. „Für die Mutter war das ein Wahnsinn, die war komplett fertig.“

„Große schützen Kleine“, das Österreichische Komitee für Unfallverhütung im Kindesalter, warnt immer wieder vor der Gefahr des Ertrinkens. „Ertrinken passiert schnell und lautlos“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Michael Höllwarth, Präsident des Komitees. Der Kindersicherheitsexperte nennt die wichtigsten Tipps zur Vermeidung von Ertrinkungsunfällen: Kinder im und am Wasser nie aus den Augen lassen; Pools/Biotope möglichst mit Zäunen sichern; wenn kleine Kinder verschwunden sind, immer zuerst dort suchen, wo Wasser sein könnte; einen Kindernotfallkurs besuchen, um im Ernstfall richtig reagieren zu können.

Drei Fragen an Siegfried Attenberger, Bademeister Hallenbad Wels

1 Herr Attenberger, Sie wurden am Samstag zum wiederholten Mal Lebensretter.
Beim mir war es bereits die dritte Lebensrettung, bei meinem Kollegen Markus Rauscher war es das erste Mal (die vor zwei beziehungsweise sechs Jahren wiederbelebten Kinder haben das Unglück im Freibad überlebt, Anm.).

2 Ist es ein gutes Gefühl, wenn man das Richtige zum richtigen Zeitpunkt macht?
Ein gutes Gefühl ist es erst dann, wenn man weiß, dass der Bub durchkommt oder dass ihm nichts bleibt. Wir haben getan, was möglich war. Man kann jetzt nur hoffen, dass es gut ausgeht.

3 Machen Sie als Bademeister immer wieder Auffrischungskurse in Erster Hilfe oder beherrschen Sie die Wiederbelebung aus dem Effeff?
Das ist nicht Routine, man fühlt sich wohler, wenn man Auffrischungskurse macht. Einmal im Jahr kommt wer vom Roten Kreuz zu uns ins Bad, und wir wiederholen dann die wichtigsten Sachen für die Wiederbelebung. Es ist einfach ein besseres Gefühl.

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sirius (4.494 Kommentare)
am 11.03.2013 18:01

kind kommt im 10cm tiefem wasser in ertrinkungsgefahr.das ganze ist mir ein rätsel?

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GunterKoeberl-Marthyn (17.923 Kommentare)
am 11.03.2013 16:13

Welser Bad und für den Mann, der den Buben im Becken gefunden hat und sofort Alarm geschlagen hat! Ich konnte auch zwei Menschenleben retten, das ist ein wunderbares Gefühl, willkommen im Club, !

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( Kommentare)
am 11.03.2013 16:29

die Welser Bademeister sind echt auf Zack! Mein Sohn ist mit seiner Schulklasse im Welser Bad schwimmen gewesen (Nov 2012), und ein Schüler erlitt einen Herzstillstand, der Bademeister war auch sofort zu stelle.

Dem Schüller geht es wieder gut, und ist wieder bei seiner Klasse!
Gut gemacht weiter so! grinsen

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 11.03.2013 10:10

schauts den"Badewaschl"nicht schief an.
Vielleicht rettet er mal eurem Kind das Leben...

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 11.03.2013 06:15

Derart viele stinkende Leute in der Straßenbahn. Offenbar haben viele das Baden verlernt.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 11.03.2013 08:38

gibts sowas auf rezept?

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 11.03.2013 08:41

der zweite kaffee fehlt noch. sorry! grinsen

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 11.03.2013 09:13

erste meldung war betreffend duftende mitmenschen - ok. trotzdem weiss ich nicht wie es zum thema passt. es sei denn man denkt an die besucher im welldorado, die eigentlich in einem tröpferlbad (zwecks rörperreinigung) besser aufgehoben wären, als im freibad.

in meinem einnerung bisher ist nur der herr bernecker, als lebensretter geblieben. jetzt kommen zwei dazu.

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( Kommentare)
am 11.03.2013 00:59

zugedachte aufgabe erfüllen.

alles gute dem kind under der familie.

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