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In 110 Metern Höhe über der Donau spazieren

Von (eda), 21. Juni 2018, 00:04 Uhr
Hängebrücke soll Linzer Attraktion werden
In 110 Metern Höhe zu Fuß über der Donau spazieren. (hoch4gmbh) Bild: (hoch4gmbh)

LINZ. Investoren möchten vom Freinberg zum Zoo am Pöstlingberg die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt errichten.

Noch ist es ein Projekt, aber die Planungen sind schon weit gediehen. Der in Wien wohnende gebürtige Ennser Hannes-Mario Dejaco möchte in Linz, wo er einst die Schule besucht hat, einen spektakulären Brückenbau errichten.

Etwas unterhalb der Franz-Josef-Sternwarte am Freinberg quer über die Donau zum Zoo im unteren Bereich des Pöstlingbergs soll in 110 Metern Höhe eine 550 Meter lange Hängebrücke im sogenannten "Tibetstyle" errichtet werden. Das heißt, sie wird sich leicht bewegen, aber nicht stark schwingen. ("Das ist ein Gefühl, wie wenn man auf einem Schiff im Hafen steht" – Zitat Dejaco).

4,5-Millionen-Euro-Investition

Verlockend für die Stadt Linz: "Uns würde diese Attraktion, die sicher viele Touristen anziehen würde, keinen Cent kosten", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP). Denn die Brücke mit Gesamtkosten von rund 4,5 Millionen Euro würde zur Gänze von Dejaco und dessen Partnern bezahlt. Amortisieren soll sich die Investition mit einer Gebühr, die für das Passieren der Brücke zu zahlen wäre. "Zwischen vier und sieben Euro" würde der Übertritt pro Person kosten, sagt Dejaco. Allerdings soll es für Linzer und regelmäßige Benützer eine "günstige Jahreskarte" geben. Was die kosten würde, sei noch offen.

Bürgermeister Luger und seine Stadtratskollegen Regina Fechter (SP) und Markus Hein (FP) halten viel vom Projekt und unterstützen es auch. "Auch wenn uns klar ist, dass da noch einige Hürden zu nehmen sind", sagt Luger, der mit heftigen Diskussionen über die Sinnhaftigkeit des Projektes rechnet.

Eine Herausforderung dürften auch die Genehmigungen in den Bereichen Naturschutz, Wasserrecht und Forstrecht werden. Hier liegt die Zuständigkeit beim Land. Doch auch in Linz muss das Brückenprojekt ein Genehmigungsverfahren positiv durchlaufen, zuständig ist hier das Ressort von Verkehrsstadtrat Hein. Dann braucht es noch einen Beschluss des Gemeinderats. Umwidmungen seien nicht notwendig, sagt Luger. Die betroffenen Grundstücke auf beiden Seiten der Donau "sind im Privatbesitz der Stadt".

 

Über das Naturschutzgebiet

Investor Dejaco ist jedenfalls zuversichtlich, dass es am Ende grünes Licht für die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt geben wird. Das Naturschutzgebiet Urfahrwänd, das schon beim Westring für jahrelange Verzögerungen gesorgt hat, "ist nicht betroffen, wir laufen zehn Meter höher", sagt der 46-Jährige.

Kommt es tatsächlich zur Umsetzung des Projektes, dann werde das Tiroler Unternehmen htb.bau beauftragt. "Die haben schon mehr als 30 Hängebrücken gebaut und sind Spezialisten in diesem Bereich", sagt Dejaco. Immerhin solle das Bauwerk mit Erdankern, "die 20 bis 25 Meter tief" in den Boden reichen, fixiert werden.

Die Frage, ob diese Hängebrücke tatsächlich die längste für Fußgänger weltweit wäre, bejaht Dejaco. Es gebe vergleichbare Projekte mit 494 und 496 Metern Länge, etwas mehr als einen halben Kilometer sei aber nur das Linzer Modell lang.

Spannend ist auch, dass die Brücke ein Gesamtgewicht von rund 90 Tonnen haben soll und sich bis zu 500 Personen gleichzeitig auf dem Bauwerk aufhalten könnten. Dejaco hält auch 100.000 bis 150.000 Besucher pro Jahr für realistisch. Mit einer Breite von 1,2 Metern sei es auch möglich, Fahrräder über die Brücke zu schieben. Mit einer Geländerhöhe von 1,3 Metern sei Sicherheit garantiert.

Baubeginn Frühjahr 2019?

"Noch im Sommer" wolle er das Projekt bei der Stadt Linz einreichen, sagt Dejaco. Komme es bei den Genehmigungen zu keinen Verzögerungen, könnte im Frühling 2019 zu bauen begonnen werden und die Brücke im Herbst 2019 fertig sein. Bürgermeister Luger und Stadtrat Hein hoffen jedenfalls darauf, "dass wir über diese Brücke gehen können". 

 

 

 

 

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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
klettermaxl (6.817 Kommentare)
am 22.06.2018 07:29

Sofern der Flugverkehr nicht gefährdet wird und alle sonstigen rechtlichen Vorgaben eingehalten werden, spricht die Optik nicht wesentlich gegen diese Brücke aber auch nichts wesentlich für sie.

Zu lösen wäre die Frage, wie Menschen bei Notfällen gerettet werden.
Zu lösen wäre die Frage, wie die Touristen von und zur Brücke kommen (Auto, Bus, Parkplätze?).
Zu lösen wäre die Frage, wie die Stadt Linz (die Allgemeinheit, das Volk) mit den Grundstücken, auf denen die Brücke errichtet wird, umgehen wird. Ich bin keinesfalls dafür, dass diese verkauft werden. Sie müssen der Allgemeinheit erhalten bleiben. Vor diesem Hintergrund stellt sich mir auch die Frage, wie hoch der Eintritt auf die Brücke sein soll, denn die Linzer/innen geraten hier in eine Situation, dass sie für die Benützung ihrer eigenen Grundstücke zahlen müssen. Was wäre, wenn die Linzer/innen diese Brücke nicht mehr und ihre Grundstücke zurückhaben wollen?

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zeissi65 (463 Kommentare)
am 21.06.2018 20:41

A super Idee,dann kann Hr.Verkehrsstadtrat den Pendlerstau von OBEN anschauen.

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leser (2.219 Kommentare)
am 21.06.2018 12:33

A bissal a Aufreger - mehr is nich.
Jahreskarten sind günstiger. Da werd ich jeden Tag die 5-Brücken-Runde machen grinsen

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DerDa (1.283 Kommentare)
am 21.06.2018 09:53

Ich find es etwas bedenklich (von den Promotern) wenn man in den Fotos nicht die Realität darzustellen gewillt ist.

Lieber Fotoshop-Grafiker es fehlt die WESTRING BRÜCKE ! (Liegt ja kaum mehr als 200m daneben...
Die 7 Euro Gebühr sind dann wohl auch fürs Kohlenmonoxid Wegatmen gedacht)
Scherz.
Trotzdem die Idee ist TOLL.

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restloch (2.553 Kommentare)
am 22.06.2018 07:34

Was genau ist toll an den Abgasen bzw. der falsch dargestellten (evtl.) zukünftigen Realität?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 23.06.2018 04:14

Seit wann restloch
macht eine Brücke Abgase?

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jago (57.723 Kommentare)
am 21.06.2018 09:14

Zeitungsenten haben es in sich grinsen grinsen

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markusobermueller (466 Kommentare)
am 21.06.2018 08:38

Des is reine ABLENKUNG. Sunst nix.

Investoren wollen irgand an Sche*ßdr*ck.

NAU UND

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picknick (496 Kommentare)
am 21.06.2018 08:27

Radfahrer sollen diese Hängebrücke angeblich auch nützen können - wie soll das denn gehen?

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restloch (2.553 Kommentare)
am 22.06.2018 07:35

Stimmt. Sie wie dargestellt, geht das nicht.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 22.06.2018 09:37

Sicher, schieben wie am Gehsteig. Das gilt ja auch am Boden, auch, wenn das viele Radler nicht wissen.

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Berlinger (12 Kommentare)
am 21.06.2018 07:43

Eine schnapsidee nach der anderen ,aber die Mühlkreis am Hauptbahnhof anbinden ist nicht wirtschaftlich.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 21.06.2018 07:48

"Schnaps" ist wohl das richtige Stichwort für solche Beiträge wie den deinen, wo Äpfel mit Pflastersteinen verglichen werden.

1. geht es um unterschiedlichste Geldbeträge, nämlich 4,5 zu 100+ mio

2. wäre ds eine privat finanziert, das andere öffentlich.

3. wäre das eine Freizeitattraktion, das andere eine öffentliche Verkehrsverbindung mit Schwerpunkt Pendler.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 21.06.2018 00:53

"Franz-Josef-Sternwarte am Freinberg"

Wo bitteschön soll sich eine solche Sternwarte befinden?
Zwar gibt es die Johannes-Kepler-Sternwarte, die liegt am Freinberg, aber nahe dem Stadion.

Und es gibt - was wohl gemeint ist - die Franz-Josefs-Warte. Zwar kann man auch von dort aus Sterne betrachten, es ist aber ein normaler Aussichtsturm...

Woher also stammt diese Nonsens-Bezeichnung, welche bereits gestern im ersten Hängebrückenartikel vorgekommen ist?

Liegt es an den Projektanten, welche damit ihre Nicht-Ortskenntnis von Linz unter beweis stellen? Oder liegt es an der Frau Edlinger, die seit Jahren in der OÖN-Redaktion arbeitet, aber nichtmal die eigene Stadt kennt? PEINLICH ist es allemal!

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tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 21.06.2018 07:04

so ist das halt immer
Der eine sagt "Franz Josefs Warte", der andere weiß, dass am Freinberg eine Sternwarte ist... schon ist die "Franz-Josef-Sternwarte" geboren.
Willkommen in der Welt der Fake News, wo aus verschiedenen (wahren) Fakten eine totaler Topfen kreiert wird.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 21.06.2018 12:15

Man kann dort gut auf Sterne warten.

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restloch (2.553 Kommentare)
am 22.06.2018 07:38

Sehr gut!

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 22.06.2018 09:39

Sogar sternhagelvoll! zwinkern

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