Im Sommer zieht die Polizei die meisten betrunkenen Fahrer aus dem Verkehr
LINZ. Heuer schon 1200 Alkolenker erwischt - die Tendenz ist damit leicht steigend
Mit 2,12 Promille krachte ein 49-jähriger Lenker gestern in Palting (Bez. Braunau) gegen einen Baum, nachdem er die Herrschaft über sein Auto verloren hatte.
In Sarmingstein zeigte am Samstag ein 28-Jähriger den vermeintlichen Diebstahls seines Mopeds an, weil er es nicht mehr finden konnte. Die Polizei fand das Gefährt an der Wohnadresse seiner Lebensgefährtin. Wie sich herausstellte, hatte der 28-Jährige sein Mofa schon kurz nach der Anzeige in der Nähe seines Stammgasthauses wieder gefunden und war dann, ohne zuvor die Polizei zu verständigen, trotz seiner starken Alkoholisierung nach Sarmingstein gefahren. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 2,46 Promille.
Ein Mann, der mit 2,38 Promille nach einer Sonnwendfeier in Eitzing beim Rückwärtsfahren einen Burschen überrollte; eine Frau, die in Pinsdorf auf die Gegenfahrbahn geriet und das Auto einer vierköpfigen Familie rammte: Das sind zwei weitere Unfälle, bei denen in jüngster Vergangenheit Alkohol im Spiel war.
Ist diese Häufung Zufall? "Die Sommermonate mit den vielen Festen sind neben der Adventzeit die Zeit, in der wir die meisten Alkolenker erwischen", sagt Gerhard Haag von der Landesverkehrsabteilung Oberösterreich. 2017 seien von Jahresbeginn bis Ende Mai bereits 1224 Lenker mit mehr als 0,8 Promille Alkoholgehalt im Blut erwischt worden. Im gesamten Jahr 2016 waren es insgesamt 3237 Lenker, im Jahr zuvor mit 3053 Autofahrern um knapp 200 weniger gewesen. "Die Tendenz ist leicht steigend", sagt Haag. Heutzutage werde bei jedem Verkehrsunfall sofort ein Vortest auf Alkohol gemacht. Bei solchen Vortests gehen viele Lenker ins Netz, die mit einer Alkoholisierung zwischen 0,5 und 0,79 Promille unterwegs sind. 1276 Lenker waren es 2016. 2015 mit 1306 noch um einige mehr.
Anstieg auch bei Drogenlenkern
Doch wer sind die Menschen, die sich alkoholisiert hinters Steuer setzen? "Wir stellen fest, dass es bei den Jungen einen Trend zur Vernunft gibt. Da halten wir oft vollbesetzte Autos an. Vier sind betrunken, der Fahrer ist aber stocknüchtern", sagt Haag. Bei älteren Semestern sehe das oft anders aus.
Einen Anstieg gibt es auch bei den erwischten Drogenlenkern. 2016 wurden 289 von ihnen in Oberösterreich aus dem Verkehr gezogen. Im heurigen Jahr wurden bereits 164 erwischt. "Durch das neue Vortestgerät können wir den Drogeneinfluss leichter feststellen", sagt Haag.
Positiv bewerten Experten die Verlängerung des Probeführerscheins auf drei Jahre. In dieser Zeit gilt die 0,1-Promille-Grenze. "Wenn am Beginn der Autofahrerkarriere drei Jahre mit 0,0 Promille gefahren wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch danach das Motto ‘Don’t drink and drive’ beherzigt wird", sagt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ).
3 Fragen an Marion Seidenberger
Die ÖAMTC-Verkehrspsychologin erklärt, weshalb die meisten Alkolenker männlich sind.
Im Sommer passieren generell mehr Verkehrsunfälle als im übrigen Jahresverlauf. Welche Erklärungen gibt es für diese Häufung?
Das Mobilitätsbedürfnis ist im Sommer allgemein höher, die Leute wollen das schöne Wetter ausnützen, sind spät am Abend noch unterwegs. Die Tage sind länger, aber deswegen nimmt die Konzentration nicht zu. Außerdem wird auf trockener Fahrbahn und bei guten Sichtverhältnissen mehr riskiert.
Spielen die vielen Vereinsfeste, Grillfeiern und Partys, nach denen Autolenker selbst heimfahren, eine Rolle?
Ja. Dadurch passieren im Sommer, also im Juni, Juli und August, auch die meisten Unfälle, bei denen Fahrer unter Alkoholeinfluss stehen.
Warum sind es meistens die Männer, die sich betrunken hinters Steuer setzen?
Das hat meistens mit Selbstüberschätzung, Imponiergehabe und Mutproben zu tun. Insgesamt 88 Prozent der in Unfälle verwickelten Alkolenker sind männlich, wobei der Anteil der Frauen in den letzten Jahren zugenommen hat. Die Erklärung dafür ist, dass Frauen nicht mehr nur daheim sind, sondern genauso ausgehen.
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Zig tausende werden nicht erwischt 🍾🤣
Irgendwann kommen unsere gesetzgebenden Regierenden drauf, wie hoch der Einfluss der Uhrenumstellung auf die Sommerzeit ist.
Solche Nerds wie ich benutzen zwar die Zeitumstellung nicht für die Geselligkeit im Bierzelt aber unausstehlicher werde ich auch alle Jahre wieder, dass es sogar die Katze merkt.
Gehört das Saufen bei uns zur Kultur?
(Manche meinen, bei Schweinefleisch wäre das so. Analog könnte man sagen....)
die Volksdroge Alkohol ist eben in jeder Hinsicht eine gute Einnahmequelle
Die alkoholische Gärung ist allerdings ein in der Natur so häufiger und einfach zu bewerkstelligender chemischer Prozess, dass man Alkohol nie verbannen wird können. Alle derartigen Versuche sind gescheitert. Man kann folglich nur damit leben lernen.
Richtig, z. B. Most machen kann (fast) jeder. Aber um guten Most zu machen braucht schon etwas Verständnis und auch Aufwand.
Nein, ich will nicht leben und akzeptieren lernen, dass eben Tote im Straßenverkehr durch Alkohol dazu gehören.
Hat der Tausendste zum Jubiläum aber zumindest eine alkoholisierte Freifahrt bekommen?
Vor einem Lokal warten zwei Polizisten im Auto.
Einer kommt heraus, torkelt zu seinem Auto und setzt sich hinein. Die Polizisten warten, bis er das Auto startet.
Währenddessen kommen mehrere aus dem Lokal, steigen in ihr Auto und fahren weg.
Der Erstere rührt sich noch nicht vom Fleck. Doch jetzt startet er sein Auto und will wegfahren. Die Polizisten sofort auf ihn los und lassen ihn blasen; 0,0 Promille!
"Warum" Fragen die Poliziste?
"Einer von uns darf nichts trinken, der torkelt als erster zu seinem Auto, währenddessen können die anderen der Runde, von der Polizei ungestört mit dem Auto wegfahren!"
Vollhorst,
auch ich genieße gerne Alkohol, mir ist aber bewusst, dass ich dann nicht mehr mit dem Auto fahre. Auch wenn ich die noch erlaubten 0,5 nicht überschritten habe. Das Bewusstsein der Kombination muss geschärft werden, nicht der Alkoholkonsum verdammt.
Es gibt kein: Ich kann ja eh noch fahren!
Es gibt kein: Ich kenne eine Strecke, da wird nicht kontrolliert!
Es gibt kein: Autofahren und Alkohol!
Es gibt nur ein: Ich habe Alkohol getrunken, ich fahre nicht mehr!
Und nicht ein einfaches: Alkohol ist schlecht! Ja, das gilt sicher für Alkoholkranke!
Wir wissen, dass du alles im Griff hast.
Aber das ist leider nicht unbedingt üblich.
Ich bin in meinem Leben zweimal alkoholisiert gefahren.
Einmal als Student, im Suff bei einer Verkehrskontrolle fast aus dem Auto gefallen und Gestank nach Weinfassl, aber ich durfte ohne Konsequenzen weiterfahren. Ja, das war vor 30 Jahren noch möglich, wenn man ausreichend schauspielen und schmähführen kann.
Darauf folgte eine konsequente 0.0 Promille Autofahrerperiode, die nur einmal durch das Umparken eines Fahrzeuges während eines Festes unterbrochen worden ist.
Guter Horsti!
Man muss sich nur die richtige Frau suchen, die bei Festen nichts trinkt.
Früher haben wir die Kinder zu und von den Festeln gefahren. Heute werden wir chauffiert, wenn es sein muss. Auch ein Taxi kostet kein Vermögen. Wenn man mit Freunden unterwegs ist, mitfahren. Es gibt viele Möglichkeiten. Man muss halt vor einem Lokalbsuch schauen, wie man nachher heim kommt.
Vollhorst,
mir hat man als Student in Graz den Führerschein abgenommen. Ich habe um 05:00 Uhr früh am Griesplatz den Verkehr geregelt. Ich war nicht mit dem Auto unterwegs, sondern mit dem Fahrrad. Trotzdem hat man mir den Führerschein abgenommen, weil ich alkoholisierter Verkehrsteilnehmer war.
Vollhorst,
es geht nicht um mich! Es geht um die Bewusstseinsbildung, dass:
- Nicht das Autofahren schlecht ist!
- Nicht der Alkohol schlecht ist! (Ausgenommen Suchtkranke)
Es geht nur um die richtige Bewusstseinsbildung, dass die Kombination von Beiden das Schlechte ist. Und da gibt es keine Grenze von 0,5 Promille.
Bei einem Unfall wird genau so eine Verringerung der Reaktionszeit unter 0,5 bedacht und im Rechtsspruch als eine eingeschränkte Reaktionsfähigkeit berücksichtigt.
Wie gesagt, mit steigender Alkoholisierung sinkt das Bewusstsein und die Selbstüberschätzung steigt.
Ältere kratzt die Geldstrafe weniger als die Jungen, das wird doch nebenbei aus der Portokassa bezahlt.
Preisfrage
für die Experten des IM:
Warum wird im Sommer bei +30 Grad im Schatten
mehr getrunken, als im Winter bei -5 Grad ?
Weil viele Alkohol gegen den Durst trinken (saufen).
Mein Arzt sagt immer :
"Viel trinken!"
Glühwein 🤣💥
Die Meisten sehen das Problem im Alkohol.
Alkohol ist nicht das Problem, genau wie Autofahren nicht das Problem ist.
Alkohol plus Autofahren
Ein Verdammen des Alkohols wie von den meisten auch hier, löst sicher nicht das Problem. Es muss mehr Bewusstsein geschaffen werden dass es nicht geht, mit Alkohol ein Verkehrsmittel zu lenken.
Dieses Bewusstsein geht mit steigender Promilleanzahl verloren, ebenso wie gleichzeitig die Selbstüberschätzung ansteigt und die anderen Sinne verloren gehen.
Natürlich ist Alkohol DAS Problem.
Vorbeugend würde hier helfen, den Autoschlüssel zur Sauftour gar nicht mitzunehmen.
Vollhorst,
ein Bewusstsein schaffen, oder auf jemanden gut einreden, der bereits alkoholisiert ist, ist ohnedies für die Katze!
Das Bewusstsein "Alkohol und Autofahren geht nicht," muss vorher in der Birne sein!
Alkohol macht die Birne Hohl!
Dafür ist er ja da, der Alkohol: um die inneren Hemmungen abzuschalten.
Damit werden die Leut gesprächig, andere rauflustig, andere werden kontaktfreudig. Die Schiachen werden schön, die Krächzenden können singen wie Caruso, die Lahmen werden sportlich.
Nein, da widerspreche ich entschieden!
Der Alkohohol ist das Problem, der alles andere zur Katastrophe werden lässt.
Und der Alkohol zusammen mit der Geselligkeit ist eine extrem scheinheilige Kombination.
Können wir uns einigen, daß der Alkohol ein Multiplikator für viele Probleme ist?
Drastische Strafen - auch für die vielen "Fahr und Wisch Autolenker" scheinen die einzige effiziente Möglichkeit zu sein einen Lerneffekt zu bewirken und die anderen zu schützen.
"Mit 2,12 Promille krachte ein 49-jähriger Lenker gestern in Palting (Bez. Braunau) gegen einen Baum, nachdem er die Herrschaft über sein Auto verloren hatte."
Ein Fahrer mit 2,12 Promille hatte nie die Herrschaft über sein Fahrzeug, auch wenn er es einige Kilometer weit geschafft haben sollte.
Danke Frau Seidenberger, jetzt wissen wir bescheid: bei Männern sind die Ursachen Selbstüberschätzung, Imponiergehabe und Mutproben - bei Frauen hingegen schlicht das vermehrte Ausgehen.
Apropos schlicht, im heißen Sommer
Männer und Frauen haben einfach mehr Durst...
ZUM MERKEN und für die ÄLTEREN:
Während sich alle butterlind ansaufen können, soll der Lenker stocknüchtern sein!
Kein Wunder.
Die Strafen sind geradezu lächerlich.
Immer noch werden diese Alkfahrer mit Samthandschuhen angefasst und die Besoffenfahrten als Kavaliersdelikt angesehen.
Hier hilft nur eines:
Strafen vervielfachen, Führerscheinentzug, Fahrzeug konfiszieren, Aussteigen der Versicherung, harte Haftstrafen für die Mörder am Steuer!
Ich glaube weniger daran, dass Frauen mehr
als vor einigen Jahren ausgehen, sondern dass
sie sich eigene Autos leisten und generell
deswegen unabhängiger sind!
Auch bei Frauen ist deren Überschätzung groß
und das Imponiergehabe gleicht sich an das
der männlichen Mitbürger an!
Das kommt vielleicht vom Konkurrenzkampf
der Geschlechter!
Kluge Frauen stehen darüber und sehen sich
nicht als Püppchen und Spielzeug für einen
ganz bestimmten Männertyp!
Weniger intelligente Frauen......
Liebe Frau Psycho sparen.sie.sich ihre gegenderte Meinung und lesen sie die Zeitungen von voriger Woche : Betrunkene rammt Gartenmauer ,Betrunkene fährt Strassenbegrenzungen um, Betrunkene Mutter verursacht schweren Verkehrsunfall usw
Das Entbehrliche hieran ist Ihr Posting!
Und was wollen sie damit ausdrücken?
Wie treffend dein Posting ist, sieht man am untenstehenden Geschnatter.
... ...
und die OÖN tun ihr übriges dazu, glorifizieren & preisen jedes ALK-event recht tüchtig an,
schreiben dazu brauchdumm & tradition, der ALK muss an frau + mann !
... u. diese Terroristen (echte Österreicher) werden von den R-Anhängern ausdrücklich gutgeheissen, wenn man sich deren Postingverhalten ansieht.
Aber bei diejenigen, die ausserhalb ihres löchrigen Käfigs leben, schiessens aus vollen Rohren.
Und diese unehrliche Bande hat auch noch Wahlrecht ...
ätz
Wie schaut's bei ihnen aus?
Noch alles ok
Noch Restalkohol? Bitte heute nicht mit dem Auto zur Arbeit.