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"Ich möchte nicht der letzte Panzer-General des Heeres sein"

Von Eike-Clemens Kullmann, 17. Oktober 2014, 00:04 Uhr
brigadier christian riener
Der Chef der 4. Panzergrenadierbrigade Brigadier Christian Riener.   Bild: (eku)

HÖRSCHING. Brigadier Christian Riener sprach mit den OÖNachrichten über die Auswirkungen des Spardiktats auf die 4. Panzergrenadierbrigade.

Wird das Strukturpaket von Verteidigungsminister Gerald Klug (SP) umgesetzt, dann wird mit der Tilly-Kaserne in Freistadt schon wieder ein Garnisonsstandort in Oberösterreich geschlossen. Für die dort stationierte Lehrkompanie bedeutete dies, nach Hörsching abkommandiert zu werden. Dort hat seit wenigen Monaten auch Brigadier Christian Riener mit seinem Kommando der 4. Panzergrenadierbrigade Quartier bezogen.

Die Auswirkungen auf seinen Verband sieht Riener allerdings nicht nur negativ. "Wir sind in Zukunft die einzige Brigade, die über Panzer, Grenadiere, Artillerie, Aufklärung, Infanterie sowie Führungs- und Einsatzunterstützung verfügen wird und aufgrund dieser Struktur die Fähigkeit für einen Kampf der verbundenen Waffen besitzt", sagte Riener den OÖN. Er spielt damit darauf an, dass künftig nur noch in Wels (Panzerbataillon 14) Kampfpanzer Leopard 2A4 (dann 34) stationiert sein werden. Auch die Panzergrenadiere und die Ausbildung für die Auslandseinsätze in Ried bleiben dem Verband erhalten.

Der Erhalt der Waffensysteme – zumindest mit einem sogenannten Rekonstruktionskern – sei wichtig. "Denn das Alleinstellungsmerkmal des Heeres sind eben seine Waffen und das Recht und die Pflicht, sie im gesetzlichen Rahmen im In- und Ausland einzusetzen." Darauf zu verzichten, hielte Riener für fatal. Denn, "nur weil die Kinderlähmung bei uns nicht mehr präsent ist, wird in Österreich ja auch nicht auf die Impfung dagegen verzichtet". Ein bewaffneter Kampf könne eben leider nicht für alle Zeiten ausgeschlossen werden.

Dass das Heer in der Öffentlichkeit vor allem durch die Katastrophenhilfe wahrgenommen wird, versteht Riener. "Diese ist aber nur eine unserer Aufgaben". Um diese auch in Zukunft sicherstellen zu können, sei das Geld der Knackpunkt. "Sonst nähern wir uns dem Ende einer Armee und ich möchte nicht der letzte Panzer-General im Heer gewesen sein."

Verlust von Freistadt schmerzt

Der Verlust des Standortes in Freistadt schmerze ihn im übrigen genauso wie die davon betroffenen Soldaten. "Wir geben die Garnison nicht auf, weil wir sie nicht mehr brauchen oder die Soldaten dort schlechte Arbeit leisten würden. Es ist einfach die Auswirkung, weil wir zu wenig Geld haben."

Für die Zukunft will der Brigadier – trotz schwierigster Rahmenbedingungen – "das Vertrauen der Bevölkerung in das Heer stärken". Dazu benötige es auch entsprechender Information der Bevölkerung. "Die versteht uns dann sicher, wenn wir sagen: Wir helfen mit dem, was wir haben."

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10  Kommentare
10  Kommentare
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musiker (4.075 Kommentare)
am 17.10.2014 14:28

Dieses junge Bürscherl ist schon im Generalsrang mit entsprechendem Salär! Den Bart trägt er ja nur damit er älter ausschaut! Heutzutage laufen (und sitzen) Unteroffiziere und Offiziere unter 50 Jahre schon als Vizeleutnants bzw. Oberste und höher herum! Bei den kurzen Aufstiegsmodalitäten ist das nicht verwunderlich, kostet aber dem Staat sehr viel Geld! Zumeist sind die auch noch pragmatisiert und was das bedeutet kann man sich leicht ausrechnen!

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musiker (4.075 Kommentare)
am 17.10.2014 14:45

@Ameise - dass bei dir an dieser Stelle nur ein Hohlraum vorhanden ist, davon zeugen ja deine fast 44tausend!!! Hetz-Dumpfposts tagtäglich und ununterbrochen!

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 17.10.2014 13:05

Warum sagt keiner die Wahrheit das die Anschaffungen nie für die Truppen sondern zur Parteienfinanzierungen gedacht sind. Wer bitte hat damals die 114 Leopard 2A4 gebraucht von NL gekauft wo zur besten Zeit 50 nicht einmal dekonservatiert waren. Und Schüssels Gegengeschäftsliste zum Eurofighter, warum ist die unter Verschluss - wegen gebrauchter Drehbank um 200tsd€ und warum wehren sich alle diese zu Veröffentlichen?

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Helgari (495 Kommentare)
am 17.10.2014 10:02

Aufgeklebter Bart?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.10.2014 08:50

der letzte panzergeneral ist, ist absolut unbegründet...bei den vielen, die noch posten brauchen....... grinsen

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bbw (2.105 Kommentare)
am 17.10.2014 07:34

Denn, "nur weil die Kinderlähmung bei uns nicht mehr präsent ist, wird in Österreich ja auch nicht auf die Impfung dagegen verzichtet". Ein bewaffneter Kampf könne eben leider nicht für alle Zeiten ausgeschlossen werden.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 17.10.2014 10:46

Er hat ja recht! Oder hätte vor 2 Jahren jemand vermutet, dass es in der Ukraine zu einem Bürgerkrieg kommt, der praktisch einen neuen Kalten Krieg zwischen Russland und dem Westen verursacht?
Aber wenn dir das Beispiel mit der Kinderlähmung nicht gefällt, dann hab ich noch ein anderes für dich:
Nur, weil es in einer Ortschaft länger nicht gebrannt hat, schafft man auch nicht die Feuerwehr ab!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.10.2014 10:47

jeder soldatenschädel? einen bewaffneten kampf? traurig
das ist doch nur bei pazifisten verpönt....

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1717-A.H. (243 Kommentare)
am 17.10.2014 11:42

Unser Trainig dass wir machen soll uns ja nur auf den Ernstfall vorbereiten.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 17.10.2014 12:07

Den Spruch kennt doch jeder - der Lieblingsspruch der Pazifisten.
Aber die wissen alle nicht, wie er im Original weitergeht:
"dann kommt der Krieg zu dir!" Und so ist es auch.

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