"Ich hoffe, dass die EU zu einem Bundesstaat wird"
LINZ. Im Dialog: Die EU-Abgeordneten Paul Rübig (VP) und Josef Weidenholzer (SP) stellten sich Fragen von Linzer HAK-Schülern.
Mehr als jeder zweite Jugendliche meint, dass die Europäische Union ihre Ziele nicht erreicht hat. Das ergab eine (nicht repräsentative) Umfrage, die Dennis Holzinger, Thomas Schmoll und Maximilian Milly für ein Maturaprojekt der Linzer HAK Rudigierstraße starteten. Sie befragten über eine Online-Plattform 200 Jugendliche zwischen 14 und 22 Jahren aus 19 Ländern. Die EU-Abgeordneten Paul Rübig (VP) aus Wels und Josef Weidenholzer (SP) aus Linz nahmen bei einer Podiumsdiskussion in der Schule am Donnerstagabend dazu Stellung.
Die EU verfüge nur über zwei Prozent der weltweiten Fläche und sieben Prozent der Bevölkerung, zahle aber 50 Prozent der globalen Sozialabgaben und 80 Prozent der Umweltaufwendungen, konterte Rübig auf die Frage nach dem Erreichen der EU-Ziele. Aber: "Wir haben noch in vielen Bereichen Handlungsbedarf." Dem pflichtete Weidenholzer bei. So habe die EU das Thema Migration "überhaupt nicht im Griff": "Es kann nicht sein, dass Zehntausende im Mittelmeer sterben, weil wir keine gemeinsame Migrationspolitik haben. Das ist unmenschlich." Auch eine gemeinsame Sicherheitspolitik sei anzudenken, um bei Krisen einzugreifen: "Wir können das nicht immer von den USA erwarten."
Wie bewertet Rübig die Situation nach der Griechenland-Wahl, wollte eine Schülerin wissen. "Wir können nicht einschätzen, was jetzt passieren wird", antwortete der Mandatar. "Alle Szenarien sind möglich." Die erste Feuerprobe werde innerhalb eines Monats kommen: "Dann sind die nächsten Zahlungen fällig."
Fast alle Umfrage-Teilnehmer sind sicher, dass es die EU auch in 20 Jahren geben wird. "Aber wie wird sie aussehen?", fragte Schüler Dennis Holzinger. "Ich hoffe, dass die EU zu einem Bundesstaat wird, dass es eines Tages die Vereinigten Staaten von Europa gibt", sagte Weidenholzer. "Das möchte ich noch erleben."
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Parallelwelt.
dass die EU nicht einmal in Bürgerkriegen untergeht.
Gott bewahre! Föderativ kann man länger und besser agieren!
aber jammern und schimpfen über die Gängelung Europas durch die USA, künftig wohl auch durch China oder Russland.
DAS ist die Alternative !
Bundesstaat - Gott behüte uns davor.
Ein Staatenbund ist alle mal besser als eine schlechtere Kopie der USA.