Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hochwasser-Prognosen genau, aber zeitlich daneben

Von nachrichten.at/apa, 19. Februar 2014, 20:33 Uhr
Lehren aus dem Hochwasser für noch genauere Prognosen
Nach dem Hochwasser 2013 will das Land die Prognosen optimieren. Bild: Weihbold

LINZ. Die Prognosen im Zusammenhang mit dem Hochwasser 2013 in Oberösterreich waren im Ausmaß genau, aber zeitlich daneben. Das ist das Ergebnis einer Überprüfung durch die Technische Universität Wien.

Der zuständige Landesrat Rudi Anschober (Grüne), der sie in Auftrag gegeben hatte, und Günter Blöschl vom Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie präsentierten das Ergebnis am Mittwoch in Linz.

Demnach wurde die Höhe des Hochwassers sehr präzise vorhergesagt - mit einer Genauigkeit von sieben Zentimetern beim Pegel Linz. Bei der Prognose, wann der Scheitel erreicht werde, gab es jedoch Schwächen. Er wurde anfangs für 24 Stunden früher angekündigt als er tatsächlich eintraf. Die Ursachen: Die Einflüsse der Vegetation, der Landnutzung, der Verbauung und des Flussprofils waren nicht so exakt abzuschätzen. Es hätten die Erfahrungen für dieses extreme und ungewöhnliche 300-jährliche Hochwasser gefehlt. Zudem sei die Wetterprognose ungenau gewesen. Die Vorhersagen seien aber auf dem Stand der Technik, Unter- oder Überschätzungen daher immer möglich.

Dennoch gibt es Verbesserungsmöglichkeiten, mit deren Umsetzung laut Anschober und Gerald Lindner vom Hydrographischen Dienst des Landes zum Teil schon begonnen wurde. Künftig werden unter anderem zwei zusätzliche Pegelstände an der Donau zwischen Achleiten und Linz veröffentlicht: Engelhartszell und Wilhering. In Oberösterreich gibt es dann insgesamt sechs Pegelstände. Wasserstandsvorhersagen werden für einen weiteren Ort an der Donau erstellt: Achleiten. Die Frist der Prognosen wird von 24 auf 48 Stunden ausgedehnt und bei deren Veröffentlichung auf die damit verbundene Unsicherheit hingewiesen. Weiters soll die Präsentation im Internet verbessert werden, auch an eine Version für Smartphones ist gedacht.

Die Vorsitzende des Unterausschusses für Hochwasserschutz und Zweite Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer sieht sich durch den Endbericht der TU Wien in den Forderungen der SPÖ bestätigt. Sie tritt unter anderem für eine Verbesserung der Kommunikation im Ernstfall zwischen Landeszentrale und den Verantwortlichen vor Ort ein.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Gebäck mit Tradition: Das Osterlamm

Lufthansa und Verdi geben Tariflösung für Bodenpersonal bekannt

Vorsicht bei Bärlauch: Seine giftigen Doppelgänger und wie man sie erkennt

Kriminelle Kinder: Polizei fordert Ausgangssperren

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Juni2013 (9.608 Kommentare)
am 19.02.2014 23:09

Bitte vergesst nicht wieder, wie 2013, den ORF, sprich das Radio, bei der Information der Bevölkerung einzubinden! Nicht jeder Haushalt hat ein Internet oder Smartphon. Außerdem nutzt das Internet wenig, wenn der Strom ausfällt. Aber ein Radio hat jeder, bei Stromausfall mit Batteriebetrieb. Der ORF ist im KAT-Fall lt. KAT-Gesetz zu entsprechenden Durchsagen verpflichtet.

lädt ...
melden
antworten
michl666 (49 Kommentare)
am 19.02.2014 22:41

waren nicht schlecht, der Test des Machlanddammes bis auf den letzten Zentimeter hat auch funktioniert (dank der "optimierten" Wehrbetriebsverordnung, andere haben diesen "Test" mit extremen Hochwasser bezahlt.......nicht auszurechnen wäre gewesen wenn der 100-jährige, gerade erst fertiggestellte Machlanddamm den Belastungstest verloren hätte, 180 Mille in den Sand gesetzt.......Das wäre ein Schuß ins Knie gewesen.

P.S.: Die Natur lässt sich nicht zähmen, auch nicht vom Menschen. Zuviele Eingriffe fordern "hinterux" wieder Opfer...........

lädt ...
melden
antworten
zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 19.02.2014 21:48

nicht berechnen !

lädt ...
melden
antworten
Vendicatore (512 Kommentare)
am 19.02.2014 21:40

seit Errichtung des KW Ottensheim-Wilhering die bis ca. 1m zur Max-Wasserstandshöhe ALLEIN der Verbund zu verantworten hat.

Der Verbund war es, der - obwohl der zu erwartende Max-Pegel bekannt war - einerseits die verschlammten Stauräume im KW Ottensheim VOR dem Passieren der Scheitelhöhe NICHT abgesenkt bzw. entleert hat weil er einige Umsatz-Euro-Mio. wegen entfallener Stromproduktion verloren hätte..., der Verbund war es aber auch, der andererseits eine möglichst große Schlamm-Menge mit der Hochwasserwelle kostengünstig abgeschwemmt hat und dabei die dadurch verursachten ZUSÄTZLICHEN Überflutungshöhen in den Gemeinden Eferding, Alkoven, Feldkichen, Goldwörth, Walding und Ottensheim auslöste und somit die zusätzliche Überflutung der Gebiete um 1m vorsätzlich und grob fahrlässig in Kauf nahm.

Beschämend ist, dass der Verbund dies bestreitet und die Politiker dazu schweigen, offensichtlich, weil sie von einer Unterstützung dieser Verbund-Argumente irgendwie profitieren...

lädt ...
melden
antworten
michl666 (49 Kommentare)
am 19.02.2014 22:50

von einer Million Kubikmeter entsprechen einer Durchflusswassermenge in der Zeit von 90 Sekunden bei starkem Hochwasser der Donau. Da kommts auf ein paar Zentimeter "Dreck" nicht an.

lädt ...
melden
antworten
oeggoe (17.926 Kommentare)
am 19.02.2014 21:08

Kann man eruieren, wann dieses Foto gemacht wurde???

lädt ...
melden
antworten
oeggoe (17.926 Kommentare)
am 19.02.2014 20:59

Interessanterweise hat auch ein Mitarbeiter vom hydrographischen Dienst in Krems - vor dem Hochwasser - den Pegel auf +- 5cm eingrenzen können! (Fernsehinterview)

Auch der mobile Damm in Grein konnte über Stunden das Wasser ca. 10cm unter seiner Max. Höhe halten

Bloß im Eferdinger Becken (zw. Aschach und Oheim) hamm die Prognosen (gabs überhaupt welche??) versagt.

Info aus der Einsatzzentrale meiner FF Mo. 2.6.2013 vormittag waren ca. 70-90cm über dem Stand vom HW aus 2002

Was is da eigentlich zw. den KW Aschach und Oheim passiert (oder ned)??

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen