Herr Bürgermeister rüstet ab
HÖRSCHING. Severin Mairs Grundwehrdienst endet Ende September. Bei einem Erkundungsflug für eine Angelobung mit Leistungsschau sah er seine Heimatstadt Eferding von oben.
Dieser Diensttermin zählt sicherlich zu jenen, die dauerhaft in Erinnerung bleiben. "Ein unvergessliches Erlebnis", sagt Severin Mair nach einem Flug mit einem Heereshubschrauber Agusta Bell (AB) 212. Nach beinahe sechs Monaten Grundwehrdienst rückt der Tag des Abrüstens für den jüngsten Bürgermeister Österreichs in Riesenschritten näher.
Drücken vor dieser Staatsbürgerpflicht wäre ihm nie in den Sinn gekommen. "Ich habe auch Vorbildwirkung", versichert er im OÖN-Gespräch. Und so war der 24-Jährige Anfang April beim Panzerbataillon 14 in die Welser Hessenkaserne eingerückt. Nach der Grundausbildung ging es für das Stadtoberhaupt nach Hörsching zum Kommando der 4. Panzergrenadierbrigade. Und dort, wie es sich für einen Mann der Öffentlichkeit gehört, in den Bereich Öffentlichkeitsarbeit (zuständig für Mediendesign und Fotografie).
"Es war eine schöne Erfahrung für mich. Ich habe viel gelernt, etwa im Bewerten, was ist wichtig", zieht der mittlerweile zum Gefreiten Beförderte Bilanz. Der Dienst war jedoch nicht nur lehrreich, sondern auch fordernd. Schließlich nahm sich der Herr Bürgermeister, obwohl in vielen Belangen durch seinen Vize vertreten, nur bedingt Polit-Auszeit.
Schon in wenigen Tagen geht es für Mair wieder zurück in seinen Job im Rathaus. Ganz aus den Augen wird er dabei das Heer dennoch nicht verlieren. Gilt es doch, eine Angelobung, verbunden mit einer Leistungsschau der Armee, vorzubereiten. Voraussichtlich im März 2018 wird dieser Wunsch der Stadt in die Realität umgesetzt.
Bei Katastrophen unverzichtbar
Um das Gelände zu erkunden – speziell jenes für die Leistungsschau – ging es jetzt an Bord besagter AB 212, die es in Eferding ebenfalls zu bestaunen geben wird. Pilot war der Chef aller Heereshubschrauber, Oberst Hannes Mittermair. Der Landeplatz – das wird er auch 2018 sein: der Sportplatz der Neuen Mittelschule. Ideal gelegen, ist doch die Rot-Kreuz-Dienststelle dort in unmittelbarer Nähe situiert. "Gerade im Katastrophenfall ist die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, den Rettungsorganisationen und dem Bundesheer unverzichtbar", weiß Mair aus Erfahrung. Die Angelobung findet am Stadtplatz statt.
"Uns ist es wichtig, mit den Anrainergemeinden gut zusammenzuarbeiten und beispielsweise bei einer Leistungsschau den Menschen unsere Arbeit näherzubringen", freut sich Brigadier Andreas Putz, der Chef des Kommandos Luftunterstützung (LuU), schon auf den Termin in Eferding.
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Das Bundesherr ist voll super.
Besonders für jene, die nicht hin müssen.
@AlfredENeumann: Die Hauptaufgabe des Bundesheeres ist heutzutage, dass es als Rechtfertigung für die Beibehaltung des Zivildienstes herhalten muss.
Gäbe es keine billigen Zivildiener, so wüsste die öffentliche Hand nicht, woher sie die vielen Hilfs-Dienstler nehmen sollte und hätte viel zu wenig Geld, diese ordentlich zu bezahlen.
So jämmerlich wird heutzutage das Land organisiert...
Ja, so ist es leider.
Bin kein Eferdinger,aber der junge Bursche gefällt mir und hat auch eine wie ich glaube gute politische Zukunft.In Zeiten wo es immer schwerer wird Nachfolger wie BGM oder Gem.Vertreter zu finden,mal eine tolle Nachricht!
So, dann hat die Doppelbelastung wieder ein Ende.
Und ich hoffe, Herr Mair besinnt sich wieder auf seine Aufgaben als Bürgermeister und dient nicht als verlängerter Arm, Lobbyist des Heeres.
Zivildienst hätte ihm mehr gebracht.
Eine unbeweisbare Behauptung. Im Übrigen gibt es nichts, das nur schlecht ist.
Das stimmt!!!
Mir haben diese Deppen in Stammersdorf den falschen Zahn gezogen.
Revier ist/war zum Fürchten. Damals reine, schwache Männergesellschaft.
Es gibt beim Bundesheer Sachen, die man nur beim Bundesheer richtig lernt: Zusammenhalten, Zusammenhelfen, Teamgeist,... das sind Sachen, die Zivis oft nicht verstehen und die man leider bei Nicht-Wehrdienstlern oft vermisst.
Diese Ausschließlichkeit wage ich zu bezweifeln. Wer die Erfahrung machte wie es ist gemeinsam um das Leben eines Menschen zu kämpfen wird durch dieses Erlebnis bzgl "Teamfähigkeit" auch was gelernt haben.
Auch weniger dramatische, alltägliche Erfahrungen von Hilflosigkeit, Leid, Schmerz.... sind prägende Erfahrungen die die Notwendigkeit von Solidarität in der Gesellschaft drastisch vor Augen führen.
Sowohl die Ausbildung um im Ernstfall für dieses Land mit dem eigenen Leben einzustehen als auch die Hilfe und Unterstützung für den Nächsten sind wichtige Stützen unserer Gesellschaft und imho in einer zunehmend vereinsamenden Gesellschaft, in der nur mehr "Plastic Girls in a Plastic World" gesehen werden wollen eine wichtige Erfahrung für junge Menschen.
Diese gegeneinander auszuspielen ist imho nicht förderlich.
U Diese gegeneinander auszuspielen ist imho nicht förderlich.
tun sie bitte die Einfältigen im Forum in Ruhe lassen, .... einen Feind muss es immer geben, ... ein schwarz und ein weiss, .... und dann muss sich jeder auf eine Seite stellen und dann wird sofort zu streiten begonnen, .... das hat der Onkel Hatschi so empfohlen und zeigt toll vor wie es geht, .. und seine Forenjünger machen es ihm eifrig nach weils zu mehr eh nicht reicht, ....
und dass du besser bist hättest mir gestern beweisen können
selten so einen Blödsinn gelesen, ... und wenn man zusammenhalt erst beim Bundesheer lernt dann hat man eh etwas falsch gemacht, ...
Überhaupt kein Blödsinn. Man erkennt das in einer Gruppe, welche beim Bundesheer waren und welche nicht.
Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass mich die 9 Monate, die ich vor 3 Dekaden bei dem Verein absolviert habe, noch in irgendeiner Art und weise in meinem täglichen verhalten prägen, ...einzig den Vorsatz mich nie wieder von inkompetenten und alkoholkranken Vorgesetzten quälen zu lassen hab ich mir ins leben mitgenommen, und auch so durchgezogen, .. aber die Erkenntnis hätt ich auch durch das Berufsleben erhalten, .....
Das ist "interessant"
Ich habe beim Bundesheer sofort "erkannt", wer aus einem Internat gekommen ist und wer nicht. Bei einer Außenübung in einer Hütte besonders, im Schlafsaal usw.
Wer zumindest eine Mindestdisziplin den anderen Nullrangigen gegenüber gezeigt hat, wer das Einschleimen gar nicht versucht hat (im Internat lernt das jeder als unbrauchbar).
Wir waren eine ganze Kompanie voll Maturanten, die nicht auf Schnellleutnantkarriere gezielt haben
@SanctiAnima: Stimmt genau!
Ich habe mal einen guten Cartoon dazu gesehen. Er hatte auch ein bisschen Text.
Geht so: Wer NICHT beim Heer war, der
1. hat einen Bettenbau, dass es einer Sau graust (kann seine Bettdecke nicht ordentlich über die Matratze drappieren)!
2. Kann nicht ordentlich grüßen (salutieren)!
3. Reagiert in Krisensituationen panisch (setzt seine Gasmaske falsch auf)!
(war nicht ganz ernst gemeint, der Cartoon).
Detroit beim Zivildienst. Wie geht's denn den Espen-Wahlkämpfern?
Detroit statt Detroit
das einzige was man beim bundesheer "lernt" ist saufen und die zeit tot schlagen! jeder tag zivildienst ist besser als ein monat bundesheer.
„das einzige was man beim bundesheer "lernt" ist saufen und die zeit tot schlagen! jeder tag zivildienst ist besser als ein monat bundesheer.“ ---
das kommt wohl auf jeden einzelnen an: bei uns soff kein einziger, weder vorher noch nachher.Ich hatte das Glück, in der Kompanie 2/3 Maturanten, viele aus Wien, zu haben. Bei den Pionieren wärs wahrscheinlich anders gewesen. Ob ich deswegen gesoffen hätte? Es kommt auf den Einzelnen an.
Ageh, ich bin ein 3/4 Jahr bim BH gewesen und habe als Gefreiter abgerüstet.
Die Zusammenhalterei ist mir nur als äußerst unsympathische Hierarchie erinnerlich.
Zur Erläuterung: ich bin vorher in verschiedenen Internaten gewesen und habe dort viel viel menschlichere Hierarchien erlebt. Über die Internate sind später allerlei Typen ergezogen, die sie nur aus der Zeitung gekannt haben.
Zeitungen berichten von außen über grausliche Besonderheiten und die Leser veralgemeinern das: ALLE Autofahrer sind Geisterfahrer.
Ich habe beides selber erlebt, Internate und BH.
So wie ich den Zivi verstehe, tut der das nicht für sich. Dass es ihm was bringt.
Aber macht nix, in "meiner Zeit" hatte ich eh diese Alternatove nicht.
Zu meiner Zeit gab es entweder BH oder Drückeberger, z.B. Schüssel, PÜhringer aber auch Lauda Berger etc.