Heiße Spur elf Monate nach Doppelmord in Linz-Urfahr
LINZ. Nach dem Mord an Christian Janouschek (45) und Wolfgang Huber (51) am 10. März des Vorjahres in einer Wohnung in Linz- Urfahr haben die Kriminalisten jetzt einen wichtigen Hinweis bekommen.
„Wir haben in all den Monaten auf Hochtouren ermittelt. Jetzt hat sich ein Zeuge gemeldet, der einen Mann beobachtet hat, der am Tatabend gegen 22 Uhr das Haus am Hartmayrgut 14 in Linz-Urfahr verlassen hat. Mit seiner Hilfe konnten wir ein Phantombild anfertigen“, sagt der Kriminalist Helmut Schlager: „Der Gesuchte könnte wichtige Beobachtungen gemacht haben und wird nun als Zeuge gesucht.“ Hinweise sind an das Landeskriminalamt (Tel.: 059133/40/3333) erbeten. Der Mann ist etwa 30 Jahre alt, etwa 180 Zentimeter groß und sehr schlank. Er trug eine dunkle Bomberjacke.
Die Tontechniker Christian Janouschek und Wolfgang Huber wurden in Janouscheks Wohnung mit Dutzenden Messerstichen attackiert. Beiden schnitt der Mörder den Hals durch. Die Kriminalisten ermittelten im Bekanntenkreis der Opfer und im Suchtgiftmilieu. Denn in jedem Zimmer der Wohnung des 45-Jährigen waren Drogenspuren gefunden worden. „Wir haben Hunderte Personen überprüft und Dutzende DNA-Tests gemacht, aber bislang ohne Erfolg“, sagt Schlager.
Spurlos verschwunden ist der dunkle Volvo mit holzfurnierähnlichen Seitenstreifen, der am Tatort gegen 22 Uhr in der Nähe des Hochhauses in der Reindlstraße geparkt war. Das lässt den Schluss zu, dass der Mörder damit unterwegs war. (no)