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Hans-Joachim Derra: Seit 1994 spielt das Kino die Hauptrolle

Von Nora Bruckmüller, 28. November 2014, 00:04 Uhr
Hans-Joachim Derra
Hans-Joachim Derra   Bild: (Privat)

Hans-Joachim Derra feiert 20 Jahre „Lichtspiele Lenzing“ mit einer Premiere.

h habe mir damals nicht gedacht, dass ich das Kino 20 Jahre lang betreiben werde“, sagt Hans-Joachim Derra,
Leiter der „Lichtspiele Lenzing“. Am 24. November 1994 übernahm er im Alter von 28 Jahren die kleine, feine Institution. Und hatte vom Kinogeschäft, wie er typisch ehrlich zugibt, wenig Ahnung. Der heute 48-Jährige, der zuvor Betriebswirtschaft in Innsbruck studiert und für eine Friedensaktion gearbeitet hatte, lernte aber schnell, worauf es ankommt: „Ein gutes Gespür für die Programmierung zu haben.“

In den vergangenen zwei Jahrzehnten etablierte er das Kino immer stärker als kulturellen Nahversorger, während die Branche mit großen Umwälzungen konfrontiert wurde: Blockbuster-Hypes, der Wechsel von 35-Millimeter-Rollen auf digitale Formate, verändertes Freizeitverhalten. Die Kinofans in Lenzing und Umgebung danken es. „Jetzt zum Jubiläum höre ich oft: ,Schön, dass es uns gibt.’ Vor allem, glaube ich auch, dass es bei uns einfach extrem gemütlich ist.“

Dass die Lichtspiele soweit gekommen sind, hat auch mit Derras Herangehensweise zu tun, bei der er Herzenswünsche mit den rationalen, wirtschaftlichen Überlegungen ausbalanciert. Viele Regisseure, darunter Kurt Palm, Sabine Derflinger und den kürzlich verstorbene Florian Flicker, lädt er etwa auf eigene Kosten ein, weil es ihm wichtig ist. Komfort geht über Kapazität. Sein Saal hat statt früher 325 nur mehr 165 Plätze, dafür einen Reihenabstand von 1,4 Metern.

Während die Gäste sich dort zurücklehnen, arbeitet Derra im Hintergrund. Und das natürlich fast täglich. In der Freizeit zieht es ihn der Liebe wegen nach Enns, ins Theater oder zum Fußball. „Wobei ich als SV-Wacker-Innsbruck-Fan gerade ein Tief durchlaufe.“ Die 20-Jahr-Feier heute soll der vorletzte Tabellenplatz keinesfalls trüben.

 

Premiere: Gefeiert wird heute mit der entzückenden Komödie „Bocksprünge“. In Anwesenheit von Regisseur Eckhard Preuß, 20 Uhr. Tipp: Preuß zeigt seinen Film am 29. 11. im Moviemento Linz, 18.30 Uhr

 

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