Guter Geist und Stimme des Powerman
Hugo Mayer gibt bei Oberösterreichs größtem Duathlon auch den Platzsprecher.
Die Laufstrecke trabt Hugo Mayer entlang, wenn keine Zuseher am Wegesrand jubeln, und den Radkurs strampelt er ab, wenn keine Straße für die Autos gesperrt ist: Als sich wieder 600 Duathleten beim „Powerman“ in Weyer in Bewegung setzten, hielt Mayer wie immer das Mikrophon umklammert. Platzsprecher ist der Tausendsassa der Großveranstaltung nämlich auch noch.
Schon als Obmann des Motocrossklubs MSV Weyer reichte es Mayr nicht, im Sattel der Maschine zu sitzen, sondern unter seiner Führung wurde auch eine „Ausdauersektion“ gegründet. Aus dem Bedürfnis der Biker, nebenbei ihre Kondition zu stärken, entstand vor 25 Jahren eine Laufveranstaltung, aus der fünf Jahre später der Duathlon des Weyrer „Powerman“ hervorging. „Wir haben hier im Ennstal eine unvergleichliche Landschaft“, sagt Mayer, „mir war immer klar, dass der Lauf ein Markenzeichen für die ganze Region werden muss.“ Aber in einer Zeit, in der das Denken noch bei eigenen Kirchtürmen endete, habe man ihn als „Regionalspinner“ belächelt.
Heutzutage verbindet das große Sportereignis die Gemeinden Weyer, Gaflenz, Maria Neustift sowie Reich- und Großraming so selbstverständlich, als stammte es als Vorzeigemuster aus einer EU-Projektmappe.
Mayer hat gestern wieder glückliche und traurige Helden des Wettkampfes nach der Ziellinie interviewt und Bestzeiten durchgesagt. Die Tagesarbeit des Großereignisses erledigt nunmehr das Eventzentrum Ennstal mit Rosina Bürscher als Nachfolgerin an der Spitze des Organisationskomitees. Aber der 64-jährige Uhren- und Schmuckhändler in Pension und Familienmensch wird auch Gedanken an den Powerman verschwenden, wenn er mit seiner Frau in einem Wohnmobil durch Kanada und Alaska tourt. Mayer, der mit 58 Jahren seinen ersten Halbmarathon lief, weiß, dass einem die Füße weit tragen können. Aber im „Unruhestand“ zieht es den Weyrer Powerman als Weltreisenden fort: „Dort freue ich mich dann wieder auf meine Laufrunden im Ennstal.“
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Bei Hugo Mayer stellt sich schon die Frage: was wäre wenn...
er nicht über die Jahrzehnte unbestritten der Motor dieser Veranstaltung gewesen wäre??? Gäbe es sie überhaupt noch? Wäre sie so groß geworden?
Auf alle Fälle ist es höchst an der Zeit, ihm für seine vielfältigen Leistungen einmal danke zu sagen und bitte, bitte weitermachen!