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Guido Mairunteregg: Ankläger ist auch im Ruhestand ruhelos

Von Robert Stammler, 19. März 2018, 00:04 Uhr
„Ich arbeite an einer Chronik der Oberstaatsanwaltschaft Linz für die Nachkriegszeit und möchte auch beim Kriminalmuseum Scharnstein mitarbeiten.“ Guido Mairunteregg, Staatsanwalt Bild: Klaus Mader

Nach 40 Dienstjahren geht „Urgestein“ der Staatsanwaltschaft Steyr in Pension.

Irgendwann muss einmal Schluss sein. Nach fast 41 Dienstjahren bei der Staatsanwaltschaft geht mit Guido Mairunteregg ein „Urgestein“ der Steyrer Justiz mit Ende dieses Monats in Pension. Doch trotz des Ruhestands wird der 64-jährige Steyrer noch keine Ruhe geben.

„Ich werde der Justiz weiterhin verbunden bleiben.“ Bereits im April hält der dann pensionierte Jurist einen Vortrag für Staatsanwälte über das Waffengesetz. „Das ist gerade für die jungen Kollegen eher ein fremdes Thema“, sagt Mairunteregg, der sich als leitender Staatsanwalt von der Steyrer Anklagebehörde verabschiedet. Außerdem will der historisch versierte Steyrer an einer Chronik der Oberstaatsanwaltschaft Linz über die Nachkriegszeit mitarbeiten. Auch das Kriminalmuseum in Scharnstein möchte er unterstützen. Das ebenfalls im Schloss beheimatete Gendarmeriemuseum verdankt circa ein Drittel seiner historischen Dienst-Uniformen der Sammelleidenschaft des Strafrechtlers.

Als Staatsanwalt hat ihn stets Hartnäckigkeit und ein langer Atem ausgezeichnet. So war es Mairuntereggs Verdienst, dass der Mord an einem Bad Haller Erfinder im Jahr 2002 drei Jahre später doch noch zu einer Verurteilung des Täters zu 17 Jahren Haft führte. Der als „Golfplatz-Mord“ bekannte Fall war ein reines Indizien-Puzzle ohne Beweise. „Ich hätte Häuser verwettet, dass es ein Freispruch wird“, zollte eine Oberstaatsanwältin dem Kollegen damals Respekt.

Privat ist der gebürtige Pfarrkirchner seit seinem Studienabschluss in Innsbruck fest in Steyr verankert, wo er seine Frau kennenlernte. „Man kann sagen, ich hab’ mich in Steyr verliebt und ich hab’ mich auch in die Stadt Steyr verliebt.“ Ein halbes Jahr arbeitete der frischgebackene Jurist für die Wirtschaftskammer in Wien, bis er in die Heimat zurückkehrte und 1978 seine Justiz-Laufbahn startete.

Zuhause liebt der Vater zweier erwachsener Söhne die Gartenarbeit. Zu seinen Hobbys zählen aber auch Fotografieren, Zeichnen und das Erlernen von Fremdsprachen.

 

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