Grünes Licht für Westring-Baubeginn im Sommer
LINZ. Gericht hat entschieden, dass die Einsprüche gegen den UVP-Bescheid keine aufschiebende Wirkung haben.
Aufatmen dürfen die Planer des viel diskutierten Linzer Westrings. Wie gestern bekannt wurde, haben die Beschwerden der Straßengegner gegen den positiven Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) keine aufschiebende Wirkung für den für Sommer geplanten Baustart.
Zu dieser Erkenntnis gelangte das Bundesverwaltungsgericht. "Damit ist ein weiterer Meilenstein für den Westring-Baubeginn erreicht", sagt der für den Straßenbau verantwortliche Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (VP).
Sieben Einsprüche noch aufrecht
Nachdem der positive UVP-Bescheid für den Westring, wie berichtet, kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres erlassen wurde, sind derzeit sieben Einsprüche gegen die Entscheidung aufrecht. Diese werden noch geprüft. Bekommt einer der Beschwerdeführer recht, dann "wird selbstverständlich nachgebessert", sagt Hiesl. Dies sei auch dann noch möglich, wenn die Bauarbeiten bereits im Gange sein sollten. Dass der gesamte UVP-Bescheid, vor dessen Erlassung rund 2700 Stellungnahmen abgegeben worden sind, noch aufgehoben wird, ist laut Hiesl theoretisch zwar noch möglich. "Dass es soweit kommt, halte ich aber für ausgeschlossen."
Dieser Meinung ist auch Leopold Lechner, zuständiger Projektleiter bei der Asfinag. "Wir sind von der Qualität unserer Unterlagen und Planungen überzeugt und zuversichtlich, dass diese auch der Prüfung durch die jetzt befassten Gerichte standhalten."
Bau erfolgt in drei Etappen
Der Zeitplan für den Bau der Entlastungsstraße ist in drei Etappen gegliedert. Zuerst wird ab dem Sommer mit der Errichtung der Donaubrücke begonnen. Zwischen den Jahren 2018 und 2024 soll dann der Tunnel durch den Freinberg geschlagen werden.
Als letzter Bauabschnitt folgt voraussichtlich ab 2027 oder 2028 der Neubau der Westbrücke, die ja im Sommer 2013 saniert worden ist. (cb)
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Tatsache ist: Der Westring ist ein rein politisch motiviertes Prestigeprojekt, dessen Sinnhaftigkeit von Verkehrsexperten überwiegend angezweifelt wird (PKW-Benützung wird noch attraktiver, Entlastungseffekt für die Linzer Innenstadt schon nach wenigen Jahren wieder aufgefüllt, weitere Verschärfung der Situation in Puchenau, Ottensheim, etc.).
Von vernünftigen Verkehrslösungen im Sinne einer nachhaltigen (d.h. ökologisch, ökonomisch und sozial orientierten) Verkehrspolitik ist hingegen nichts zu bemerken: Für den Ausbau der Summerauerbahn fehlt das Geld, wie es mit der Mühlkreisbahn in Zukunft weitergeht ist nach wie vor ungewiss, und das seit Jahren angekündigte Park-and-Ride-Konzept wurde noch immer nicht umgesetzt.
Hier wird eine Verkehrspolitik betrieben, die zu Lasten der Umwelt, zu Lasten des Steuerzahlers und zu Lasten künftiger Generationen geht. Es ist ein Akt der Vernunft, sich gegen diese Verkehrspolitik zu engagieren - notfalls mit einer Baustellenblockade!
...vor allem das er Etikettenschwindel ist (Erklärung unten), aber diese Art von Fundamentalopposition geht gar nicht. Mit solchen "Argumenten" kann man jede Art von Infrastrukturprojekt bekämpfen. Tatsache ist, dass Linz eine weitere Brücke braucht und der Westring innerhalb seiner Möglichkeiten schon Sinn macht. Man kann auch nicht Individualverkehr gegen Öffis ausspielen - BEIDES muss weiterentwickelt werden.
Wenn man den Individualverkehr reduzieren will, muss man die Ursachen bekämpfen und nicht Straßenbauprojekte sabotieren. Letzteres bewirkt nur die Schwächung einer Region. Die Hauptursache wäre die planlose Zersiedelung und die dadurch entstehenden Kosten in Form überdehnter Infrastrukturen die effektive Öffis unmöglich machen und elendige Pendelei (1x Person im SUV erfordern. Das Problem sind auch Leute, die ihr Idyll im Grünen halten wollen aber ihre Jobs in Linz. Müssten sie die vollen Kosten für ihren Lifestyle tragen täten sie sich vielleicht anders entscheiden.
"Beides muss weiterentwickelt werden..." - das sagt sich leicht, ist aber in Zeiten von immer knapper werdenden finanziellen Mitteln der Kommunen ein Wunsch ans Christkind. Die Probleme der Zukunft bewältigt man deshalb nur mit einem klaren Investitionsvorrang für den öffentlichen Nahverkehr (Schnellbahnsystem, Regio-Tram-Konzept, Intervallverdichtungen bei Buslinien zuzüglich Busspuren, Park-and-Ride-Anlagen) UND natürlich begleitenden Maßnahmen in der Raumordnungspolitik (also keine Entstehung weiterer Wohngebiete auf der grünen Wiese ohne jegliche Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz). Das hat nichts mit "gegeneinander Ausspielen" zu tun, sondern mit dem Setzen sinnvoller Prioritäten.
...ist nicht das Geld das Problem, sondern der Umgang damit. Neue Donaubrücken, Straßen und Öffiachsen wären für eine wirtschaftlich so starke Region eigentlich nur Peanuts. Wir reden hier von essentieller Infrastruktur, nicht von Luxuswünschen oder Dingen die verkonsumiert werden ohne bleibenden Nutzen.
Und das mit dem Investitionsvorrang für "öffentlichen Nahverkehr" ist Unsinn, da neue Straßen und Nahverkehr nicht notwendigerweise in Konkurrenz zu einander stehen. Eine neue Schienenachse ersetzt keinen Westring oder umgekehrt. Linz ist meilenweit hinten was essentielle Infrastruktur in jeder Hinsicht angeht. Brücken, Schienenachsen, Autobahnanbindungen. Das der Westring kommt ist gut, aber nur ein erster Schritt. Warum eiern die immer noch bei der Eisbahnbrücke und 2ten Schienenachse herum?
...weil er a) nicht westlich ist und b) kein Ring ist. Man hätte einen echten Westring sinnvollerweise durch den Kürnbergerwald führen müssen, über den Flughafen schließlich auf die A1 treffend. Das geht aber nicht, weil im Linzer Zentralraum alle Gemeinden egoistisch ihr eigenes Süppchen kochen, und die Vorstadtidylle einiger weniger mehr zählt als Leben und Gesundheit vieler.
Die jetzige Lösung ist keine Lösung, sondern nur eine Stärkung des innerstädtischen Straßennetzes, die eine (notwendige) Entlastung für Teile von Urfahr bringt und eine strategisch dringend notwendige weitere Brücke. Es ist also gut das das Projekt kommt, aber einen Westring kriegt Linz dadurch nicht wirklich. Sollte Linz weiter wachsen werden die Gemeinden im Westen irgendwann eingemeindet, wodurch eine echte Verkehrslösung möglich wird. Bis dahin hat Linz längst eine Ostumfahrung und liegt möglicherweise nimmer in Österreich, während Autos sowie so fliegen können und ihre eigenen Umfahrungen machen
ist schon lange meine Definition. Dazu kommt noch ein viel grösseres Finanzloch - für unsere Nachkommen.
Wir bauen mit Geld welches wir nicht haben,eine Straße die wir so nicht brauchen.
Heuer wird nur deshalb zu Bauen begonnen, weil wir im Herbst wählen müssen.
Dann ist der LR Hiesl angeblich in Pension, der hat eh schon halb OÖ verschandelt.
Dass das ganze mehr als 10 Jahre dauert! Was machen die eigentlich? In anderen Ländern wird so was in 3-4 Jahren aufgezogen!!
das ist doch nur eine schweineteure Stauverlagerung, für die Pendler wird kaum etwas besser. Rund um den Bahnhof wird es noch mehr stauen als heute, von den Abgasen ganz zu schweigen.
Wenn schon eine Brücke und Straße, dann durch das Mühlbachtal bei Wilhering nach Hitzing.
Die Politik hätte schon längst ein Schnellbahnsystem verwirklichen können, das hat aber den LR Hiesl nicht interessiert. Der wollte sich ein Denkmal aus Asphalt setzten.
es fehlt leider wirklich überall an intelligenteren Konzepten und deshalb zaubert man alte Hasen aus dem Hut.
Auch die Grünen sind ja überhaupt nicht ehrlich und nur deshalb nach Außen so gleichförmig, weil man es ja einfach gar nicht zuläßt, wie man ja beim Westring sieht, das diskutiert wird.
Und die SPÖ hat ja mit dem Verkehrslandesrat auch einen Neuen, der beim Hatschekbahnübergang einen Schließung ohne behindertengerechten Übergang, oder das wenigstens Mopeds und Räder fahren könnten - einfach verpfuscht.
Es ist überall patschert - auch bei der Regio Tram Gmunden - man nennt das neue Politik, und die Zwechmäßigkeit läßt trotz immenser Kosten überall zu wünschen über.
Ein Westring auf dieser Route ist eine Übertreibung - aber mehrere Brücken wären allemal sinnvoll.
Ich glaube wie bei Hypo, die die sich an die Posten klammern, sind heillos überfordert - und die Beamten tun nur ihre Pflicht