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Gesperrte OP-Säle: "Das kann auch bei uns passieren"

Von Marlies Czerny und Alfons Krieglsteiner, 02. Dezember 2015, 00:04 Uhr
Gesperrte OP-Säle in Tirol: "Das kann auch bei uns sehr plötzlich passieren"
In der Innsbrucker Uni-Klinik mangelt es an Anästhesisten Bild: OÖN/V. Hazat

INNSBRUCK / LINZ. An der Innsbrucker Klinik können bis Jahresende viele Operationen nicht mehr durchgeführt werden. Laut einem internen Papier sind derzeit fünf OP-Säle geschlossen.

Der Grund liegt laut der ärztlichen Direktorin Alexandra Kofler darin, "dass die Anästhesie bis Jahresende keine gesetzeskonformen Dienstpläne mehr zusammenbringt". Betroffen seien länger planbare Operationen. Notfälle und Akutpatienten würden weiter "so rasch wie möglich operiert". Insider kritisieren, dass die angespannte Personalsituation vor allem bei den Anästhesisten schon seit vier Monaten bekannt gewesen sei, geschehen sei aber nichts.

Ein Fall wie in Innsbruck könne auch bei uns "sehr plötzlich passieren", sagt Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer OÖ: "Man muss ehrlich sagen, dass auch wir am Limit sind mit der Personalbesetzung. Wir merken, dass es an allen Ecken und Enden zwickt. Wenn ein Oberarzt aus Krankenstands- oder anderen Gründen ausfällt, kann es auch bei uns schnell zu schwierigen Situationen kommen."

Mehr freie Stellen

Doch ganz so dramatisch sei die Lage in Oberösterreich nicht, heißt es seitens der "gespag". Dort bezieht man sich auf die Salzkammergut-Kliniken in Gmunden und Bad Ischl und auf das LKH Steyr. In diesen drei "repräsentativen Häusern" gebe es bei geplanten Operationen "nur gering erhöhte Wartezeiten auf Operationen". Gering bedeutet: ein paar Tage. "Im Akutfall kommt man aber nach wie vor sofort dran." Ein gutes OP-Management mache es möglich.

"In Oberösterreich haben wir die freien Stellen für Anästhesisten an den gespag-Spitälern aufgestockt", betont Udo Illievich, Leiter der Intensivmedizin an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz und Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie (ÖGARI). Den Ärzten stehe die Möglichkeit offen, mehr als die vorgeschriebenen 48 Wochenstunden zu arbeiten, und diese Mehrstunden würden gut entlohnt. Das schaffe einen starken Anreiz.

Auf der anderen Seite "ist man als Anästhesist aber mit dem Krankenhaus ,verheiratet‘", sagt Illievich. Man habe nicht wie Mediziner anderer Branchen die Möglichkeit, sich als niedergelassener Arzt zu etablieren. Weniger Freizeit – auch das schrecke den Nachwuchs ab. Einen Nachwuchs, der wegen der Zulassungsbeschränkungen für Medizinunis ohnehin spärlicher vorhanden sei: "Da hoffen wir, etwa mit der Linzer Medizinfakultät in einigen Jahren gegensteuern zu können!"

Alarmierende Drop-Out-Quote

Mittlerweile greifen viele heimische Krankenhäuser auf "Leasing-Ärzte" zurück: Agenturen in Deutschland vermitteln Fachkräfte wochen- oder sogar nur tageweise. Viele kommen aus dem Ausland, beispielsweise aus Rumänien, Italien, der Slowakei. "Mit entsprechenden Summen, die dafür nötig sind", sagt Peter Niedermoser. "Nur so hat man sich in vielen Abteilungen bisher ,drübergerettet‘". Immer mehr junge Ärzte würden nach dem Studium das Handtuch werfen.

Zurückhaltend äußerte sich gestern auf OÖN-Anfrage Albert Maringer, Obmann der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse: "Es wäre vermessen, einen Fall aus Tirol von unserer Warte aus zu bewerten, außerdem sind wir nicht in die spitalsinterne Organisation eingebunden."

 

Geregelte Arbeitszeit, längere Wartezeit

Das neue Ärzte-Arbeitszeitgesetz schreibt 48 Stunden Wochenarbeitszeit vor. Doch die ist in vielen Spitälern kaum einzuhalten. Deshalb haben sich Land, Ärztekammer und Betriebsrat der Landesanstalten in Oberösterreich auf eine Betriebsvereinbarung geeinigt: Es gilt ein 26-wöchiger Durchrechnungszeitraum, in dem die Arbeitszeit bei durchschnittlich 48 Wochenstunden liegen muss. Bis zum Jahr 2021 sind aber auch noch längere Wochendienste möglich. Seit 1. Juli müssen die Ärzte in den gespag-Spitälern, seit Herbst auch in Ordensspitälern „stempeln“ gehen. Sie registrieren Dienstzeiten per Chip in einem Terminal. Doch die kürzeren Arbeitszeiten ergeben bei gleichem Personalstand und Patienten, die die Ambulanzen stürmen, längere Wartezeiten.

 

3 Fragen an Thomas Pernerstorfer, Intensivmediziner

Der Vorstand der Abteilung „Anästhesiologie und Intensivmedizin“ am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz bestätigt im OÖN-Gespräch die angespannte Personalsituation, von der alle Krankenanstalten betroffen seien.

Wie lässt sich die Personalnot begründen?

Eine Rolle spielt der hohe Frauenanteil etwa bei den Anästhesisten. Er liegt heute schon bei 50 Prozent. Frauen können schon mit 60 Jahren in Pension gehen. Generell legt die jüngere Ärztegeneration mehr Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Karenz- und Elternteilzeit werden in Anspruch genommen. Außerdem haben junge Ärzte keine Berührungsängste mehr, im Ausland zu arbeiten.

Hat das neue Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte keine Verbesserung gebracht?

Es kam zu einer Reduktion der Wochenarbeitszeit, mit der Folge, dass alles genauer geplant werden muss, vor allem, was die Anwesenheit der Ärzte betrifft. Der Informationsfluss muss umgestellt werden. Viele Krankenanstalten kennen das Problem.

Wie ist die Situation im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern?

Ich kann nur ganz allgemein sagen, dass viele Anästhesie-Abteilungen in Österreich Personalsorgen kennen. Wegen der demographischen Entwicklung gehen in den nächsten Jahren sehr viele Kolleginnen und Kollegen in Pension. Diese Frage wird daher künftig noch an Bedeutung gewinnen.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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spitalsarzt (540 Kommentare)
am 02.12.2015 22:29

Warum wird auf die letzte Frage derart ausweichend geantwortet - zeigt für mich die blank liegenden Nerven...

Weiters könnt ich mir vorstellen, dass bei diesem Thema ein nicht unerhebliches Gefälle Peripherie - Zentralraum existiert - und das wird noch mehr, da nur wenige so weiter arbeiten wollen wie vor der Umsetzung des AZG.

Wird noch spannend.

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snooker (4.426 Kommentare)
am 02.12.2015 17:36

Kein Grund zur Aufregung!
Es gab eine Systemumstellung - vereinfacht gesagt - man hat Überstunden, Nachtschichten, Zulagen daraus stark vermindert.
Mit dem alten System sind in der Vergangenheit praktisch alle gut gefahren - Ärzte genau wie der Dienstgeber.
Die Ärzte haben nun bei weniger Diensten eine ordentliche Erhöhung der Gehälter bekommen, der Dienstgeber muss neue Ärzte einstellen. Das alles ist sehr vereinfacht dargestellt.
Warum sind jetzt Ärzte unzufrieden? Das ist die Frage.
Sind sie bei 40 Std. mehr belastet? Fast hätte man den Eindruck aus einzelnen Postings.
Ich hege die Vermutung, dass viele Ärzte nun weniger verdienen, weil sie um ihre vielen Zulagen und Dienste "umfallen".
Ja, jedes Ding hat zwei Seiten:
Seite 1: Hoher Nettoverdienst dank vieler Zulagen, aber schlechte Pensionsbemessung.
Seite 2: Höherer Bruttoverdienst, weniger netto, aber höhere Pensionsbemessung.
Diese Umstellung hat es in anderen Branchen längst gegeben.

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mandi1230 (773 Kommentare)
am 02.12.2015 15:54

Danke ÖVP dafür, alles zu Tode Sparen, eine tolle Wirtschaftspartei!!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.12.2015 16:12

mandi1230

es gibt 2 Methoden :

Sparen oder Schulden erhöhen ..
welche ist dir lieber ? zwinkern

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mandi1230 (773 Kommentare)
am 02.12.2015 19:42

hmm, komischerweise machen wir beides!!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.12.2015 15:42

Roboter werden die Mediziner ersetzen wie jetzt schon üblich

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herbgos (38 Kommentare)
am 02.12.2015 15:04

da kann der platter in tirol noch so viel von mangelnder organisation der kliniken,und die oö verantwortlichen,allen voran der herr pühringer,die äußerst prekäre personalsituation noch so intensiv schönreden,bzw sich auf die 48h-woche ausreden: tatsache ist,daß durch kräftige unterstützung des herrn niedermoser,die bedingungen im vergleich zu deutschland,der schweiz und besonders zu skandinavien so schlecht sind,daß mittlerweile mehr als 60% der österr. medabsolventen dorthin auswandern!ein dazu passendes bonmot in der zeit der feiertage: welche berufsgruppe in ö würde es sich gefallen lassen,um in einem durchrechnungszeitraum zb. durchschnittl. 40 std/wo zu erreichen,gesetzliche feiertage - an denen man aus gesetzlichen gründen frei hat - einarbeiten zu müssen!
aber wir wissen, herr pühringer, herr niedermoser,sie und ihre kinder werden immer im medizinsystem privilegiert behandelt werde,während die nächste generation normalverbraucher durch ihre schuld an der gesundheit bedroht ist!

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M_04 (364 Kommentare)
am 02.12.2015 14:40

Kommt teilweise auch bei uns schon vor!

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 02.12.2015 12:43

" .. Agenturen in Deutschland vermitteln Fachkräfte wochen- oder sogar nur tageweise. Viele kommen aus dem Ausland, beispielsweise aus Rumänien, Italien, der Slowakei. "Mit entsprechenden Summen, die dafür nötig sind " Österreichische Mdezinabsolventen werfen das Handtuch.
Gratuliere Herr Pühringer gut gemacht, das nenn ich erfolgreiche Gesundheitspolitik.

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 02.12.2015 12:51

angeblich werden Jungärzte in Österreich viel schlechter ausgebildet, als in Deutschland, müssen mehr oder weniger nicht so zur Ausbildung notwendige Arbeiten erledigen
und nebenbei ist der Gehalt auch ein Thema.
Beschränkte Mediziner Ausbildung mit einer starken Abwanderung....
Und wie immer in der Politik und Bürokratie hat niemand etwas bemerkt.

Es gäbe aber auch die Möglichkeit, bei Spitalsärzten, die Bürokratie, die oft ganz erhebliche Zeiten in Anspruch nimmt, anders(moderner und mit eigenen Verwaltungsasistenten) abzuwickeln und wieder mehr medizinische Arbeitszeit zu erhalten. (Ö1 Mittagschournal)

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Southbend (631 Kommentare)
am 02.12.2015 12:16

Lt. Herrn Pernerstofer sind also Frauen daran Schuld,dass es zuwenige Ärzte gibt?!
Mich würde sehr stark interessieren, was dieser Herr OHNE seine Ärztinnen machen würde!
Eine bodenlose Frechheit!Die Frauen erhalten die Medizin in den Spitälern aufrecht!!

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McKilroy (872 Kommentare)
am 02.12.2015 13:36

Falsch.
Die studieren, dann bekommen sie Kinder, dann wollen sie nur noch 20 Stunden arbeiten.
Leider haben viele Frauen keine Eier Karriere zu machen, sondern spielen lieber das Heimchen am Herd.
Es gehören eigentlich Studiengebühren her, die der Staat kreditfinanziert, und die der fertige Arzt dann gestundet bekommt, wenn er eine gewisse Zeit hier in Ö arbeitet

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McKilroy (872 Kommentare)
am 02.12.2015 13:37

VOLLZEIT

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Zenith (662 Kommentare)
am 02.12.2015 13:46

Also...,

der Herr Prof. Pernerstofer gibt nicht den Frauen die Schuld am ÄrztInnenmangel. Aber Tatsache ist es, dass Ärztinnen AUCH Kinder bekommen und daher ihre berufliche Tätigkeit und die Kinderbetreuung miteinander vereinbaren müssen. Das geht manchmal so weit, dass der Beruf ganz aufgegeben oder nur noch geringfügig ausgeübt wird (Schulärztin etc.). Auch ist es nicht jederfrau Sache, bis zum Ruhestand Nacht- und Wochenenddienste zu machen. Die Kräfte lassen auch bei Ärztinnen nach.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.12.2015 15:47

von Zenith (464) · 02.12.2015 13:46 Uhr

Auch ist es nicht jederfrau Sache, bis zum Ruhestand Nacht- und Wochenenddienste zu machen. Die Kräfte lassen auch bei Ärztinnen nach.

es sind die wenigen Ärztinnen die bis zum Ruhestand Nacht und WE dienst machen ..
1) sind sie bis dann spezialisiert..
2) sind Jungärzte/innen am Zug ...

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nuller (121 Kommentare)
am 02.12.2015 11:57

Und das ist erst der Anfang... wird sich in den nächsten Jahren sicher bessern *Ironie off*

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Analphabet (15.391 Kommentare)
am 02.12.2015 11:01

Natürlich passiert das auch bei Uns, schließlich fangt ja die Spitalsreform Pühringers zu wirken an.

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 02.12.2015 10:50

Die Planwirtschaft einer Begrenzung von Arbeitszeit ist wohl einer der wichtigsten Faktoren.
Das schöne für die Ärzte ist ja, das sie ja mit einer Gehaltserhöhung doch wieder was ausgleichen können und damit auch viel mehr schöne Freizeit genießen können.

In Anbetracht der generellen Ärzteknappheit kommt eben diese gesetzliche Regelung der Arbeitszeit zur falschen Zeit.

Somit hat halt diese Politik auch Auswirkungen Richtung mehr Erste Klasse Medizin.

Wengistens ausbilden könnte man mehr, lernen müssen sie eh selber die Ärzte Kandidaten.

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PR1234 (1.032 Kommentare)
am 02.12.2015 10:37

"In Oberösterreich haben wir die freien Stellen für Anästhesisten an den gespag-Spitälern aufgestockt" - na, dann passt ja eh alles!

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( Kommentare)
am 02.12.2015 07:43

schlimm:

wenn ich mir denke, dass für jeden ideologie- und parteienbehafteten Schwachsinn (siehe Flüchtlingsmanagement der letzten Monate, Hypo-Alpe,...)sind Milliarden da sind, kommt mir das Weinen. Danke!

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 02.12.2015 07:11

einen Ärztemangel gibt es aber schon gar nicht! aber die Ärztinnen wollen halt auch nur so viel wie die Lehrerinnen arbeiten!

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 02.12.2015 07:37

Da kennt sich wer aber gut aus *kopfschüttel*
Wenn man von durchschnittlich !!! Mehr als 60h / Woche auf ein Gesetzeskonformes Maß reduziert (=48h pro Woche) liegt das immer noch deutlich über der gesetzlichen Normalarbeitszeit von Österreich (=40 Stunden)
Aber politisch-populistische (da va schwarz-blaue) Polemik löst das Problem - das den Österreichern die unfähige Wendekoalition von Schüssel mit Blau-Orange eingebrockt hat - jedenfalls nicht. Wenigstens werden es in OÖ auch die verursacherparteien in den nächsten Jahren auch ausbaden

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.12.2015 05:42

weils gerade im Radio gemeldet wurde: Ein junger Mann wurde in Altmünster von einem Auto überrollt und ins KH Vöcklabruck eingeliefert - Gmunden, das nur 3 km entfernt wäre, hat man ja schon ausgedünnt und die Unfallabteilung nachts geschlossen! Als Patient muss man froh sein die lange Anreise zu überleben.

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McKilroy (872 Kommentare)
am 02.12.2015 08:33

Also, das ist Mumpitz.
Diese Entfernungen sind vollkommen ok, wenn es wirklich gefährlich wird kommt der Hubschrauber und bringt den Verletzen nach Linz.
Es ist g'scheiter eine gut ausgestattete und immer besetzte Unfallabteilung in einem großen Krankenhaus zu haben, als in einem Mini-Pimperlspital eine Unfallabteilung mit ein paar Lehrlingen zu halten.
Die Ärte sollten ja eine gewisse OP Erfahrung haben, d braucht man mindestens 5 gute Leute um einen Betrieb zu garantieren.
Und wenn man weiß wie es tw in den Krankenhäusern abgeht wundert es mich nicht wenn das immer weniger Ärze machen.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.12.2015 11:25

dann musst aber die Nacht abschaffen, denn der Hubschrauber kommt nur am Tage bei Schönwetter - nachdenken täte gut!!

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McKilroy (872 Kommentare)
am 02.12.2015 13:45

Nochmal: Es ist irre alle 20km ein Spital mit allen Abteilungen 24/365 zu betreiben.
Das gibt es nirgends. So viel Personal gibt es nicht mal. Wenn sie dann noch Qualitätsansprüche stellen (Fallzahlen), dann ist noch klarer dass das scheitert.
Es ist zumutbar einen Patienten ein paar km weit zu transportieren. Wir haben eh schon eine hohe Dichte an Krankenhäusern, international gesehen.
Wit sollten lieber schauen dass die reibungslos funktionieren

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 02.12.2015 05:34

Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese Probleme auch in OÖsterreich aufbrechen. Der Ärztemangel ist überall zu spüren, Dienstpläne gelingen nur durch persönliches Engagement, Verzicht und großen Umstrukturierungen. Das erste Jahr der neuen Regelungen sind viele Jahresurlaube nicht konsumiert worden (weil durch Zeitausgleich so viel frei zu nehmen war und dann der Betrieb gestanden wäre)
Im Frühjahr wird es sich entscheiden ... Mehr Ärzte einzustellen (die es in ganz Österreich nicht mehr gibt) oder Leistungen zu reduzieren (Spitäler schließen, Ambulanzen weiter reduzieren ...)

Aber die große Frechheit (jetzt in Tirol, in OÖ auch schon passiert) dass politisches Versagen in der strukturellen Planung als Schuld der Leistungserbringer (Ärzte, Pflege, etc) verkauft wird. Damit löst man das Problem auf keiner Ebene - Folge ist nur die weitere Verschärfung der Krise.

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( Kommentare)
am 02.12.2015 05:33

Uh,
darf sich dann der Wintersportler seine Knochen selber zsammpicken, wenn der Gips-Stall wegen Überfütterung der Äktsch-Stadions zusammenbrechen droht zwinkern

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Zenith (662 Kommentare)
am 02.12.2015 14:51

Also...,

Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Skipisten ---> weniger Stürze ---> weniger Knochenbrüche ---> man braucht weniger ÄrztInnen!

Ich erwarte Lob für meine geniale Idee!

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( Kommentare)
am 02.12.2015 18:31

Es gibt genug Kleintierpraxen...

... noch genialer grinsen

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