Gespag: Kein Mangel an Turnusärzten
LINZ. Alle 70 Plätze belegt – Oberösterreichs Spitalsbetreiber zieht für 2015 erfreuliche Bilanz.
In Zeiten des Ärztemangels gibt es jetzt eine gute Nachricht. Und zwar von der Landesspitalsgesellschaft gespag.
70 Turnusärzte werden derzeit an den acht gespag-Spitalsstandorten ausgebildet. "Damit sind erstmals seit Jahren wieder alle Turnusplätze belegt", hieß es gestern bei der Präsentation der gespag-Bilanz für 2015. Familienfreundliche Dienstpläne hätten sich dabei positiv ausgewirkt. Insgesamt 1100 Ärzte arbeiten in gespag-Spitälern, nur zwei Stellen sind aktuell zu haben.
Auch nach der Ausgliederung der Landesnervenklinik und der Landesfrauenklinik ins neue Kepler-Uniklinikum bleibt die gespag mit 30 Prozent Marktanteil der größte Spitalsträger im Land, betonte Vorstandssprecher Karl Lehner. 177.268 Patienten wurden im Vorjahr in den Kliniken stationär betreut: in Steyr, Kirchdorf, Freistadt, Rohrbach, Schärding und den Salzkammergut-Kliniken in Vöcklabruck, Gmunden und Bad Ischl. Der durchschnittliche Spitalsaufenthalt lag bei 5,75 Tagen. Der Jahresumsatz stieg von 652 auf 656 Millionen Euro.
Stipendien für Studierende
Auch die Investitionen können sich sehen lassen: 80 Millionen Euro waren es 2015. Ziel ist eine "wohnortnahe Spitzenmedizin". Zum Beispiel im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck. Hier wurde im Juni eine interdisziplinäre Brustambulanz eingerichtet, im Herbst ging das "Da Vinci"-System in Betrieb, eine OP-Technik mittels Roboter-Chirurgie in den Bereichen Urologie und Gynäkologie.
Im LKH Steyr wurde das Endoskopiezentrum um eine hochmoderne Methode erweitert, die so genannte "Endosonografie" des oberen Magen-Darm-Traktes. Hinzu kommt ein neues, interdisziplinäres "Beckenbodenzentrum".
Mit Gruppenpraxen und Gesundheitszentren nach dem Muster des "Kindergruppen-Praxismodells" in Kirchdorf will die gespag künftig die medizinische Versorgung der 1,1 Millionen Menschen in der Peripherie sichern.
Vor allem aber will sie Anreize für den Ärzte-Nachwuchs schaffen. Ab Herbst 2016 werden angehenden Medizinstudenten monatliche Stipendien in Höhe von 700 Euro angeboten, gesponsert von der regionalen Wirtschaft. So soll die Abwanderung ins Ausland verhindert werden. Der Bedarf ist groß: Jährlich schließen hundert Oberösterreicher ihr Studium ab, "die Hälfte brauchen wir an unseren Spitälern, um die Pensionswelle auszugleichen", sagt Lehner. (kri)
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Liebe oön, der bitte zwingt euch, sich mit solchen werbetexten sich journalistisch so in's Knie zu schiessen dass es jeden viertelinformierten die Sprache verschlägt.
Sorry "wer"? Und "jedem"...in der Emotion....
Toller Werbeartikel! Wenn man weiß, wieviele Turnusärzte früher im Spital waren, dann sind 70 eine lächerlich kleine Zahl, die nur durch eine dementsprechende Kürzung zustande gekommen ist. Allein in Vöcklabruck waren früher geschätzte 30-40 Turnusärzte!!!!
Zusätzlich sinnlose Roboterchirurgie um Millionen zu installieren und dann dafür sonst überall zu kürzen, besonders beim Personal, wird die Qualität nicht verbessern und ist reine Blenderei gegenüber den Patienten. Aber das ist leider richtungsweisend für die oö. Gesundheitspolitik, die von Schreibtischtätern und Taschenrechnerprofis bestimmt wird.
Eine Farce dieser Artikel!!
"alle Stellen besetzt", wenn die offenen Stellen einfach gestrichen wurden. Wirklich eine Frechheit!! Neben den vielen Fachärzten, die bereits von sich aus gekündigt haben, müssen die verbleibenden Ärzte nun die (gleichsam) anfallende Arbeit kompensieren!!
Qualität in Oberösterreichs Spitalslandschaft? Adé!
Das ist wirklich zum Lachen, wenns nicht so traurig wäre. Der Artikel vermittelt den Eindruck, als wäre nach einem Engpass wieder alles beim Alten. Doch was ist wirklich passiert? Die Zahl der Stellen wurde einfach dem Angebot angepasst und dementsprechend gekürzt. Praktisch! Wenn man offene Stellen einfach streicht verschwindet die Zahl! 70 Turnusärzte in 8 Spitälern, also etwas mehr als 10 pro Spital im Durchschnitt. Wieviele pro Abteilung bleiben also über? Wieviele sind gleichzeitig im Dienst?
Und wieviele nicht besetzbare Stellen würden gestrichen??? Manipulation wo man hinschaut!!!!
Läuft es heute nicht so ganz rund bei der Schachpartie?
Wöcha Partei?
Wie ich heute durch den Volksgarten ging, dachte ich, da könnte der Strawanza seine Freg...erl-Sammlung erweitern...
Hoffentlich hattest du ein Regenschirm dabei...
... Bei 35 Grad im Schatten ....
Ob du es glaubst oder nicht:
Ich stand schon bei 50 Grad im strömenden Regen.
Ersoffen bin ich gottseidank nicht.
so kann nur einer sprechen der noch nie ein Krankenhaus in Anspruch genommen hat!
und von Wartezeiten der nicht Zusatzversicherten keine Ahnung hat!