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Frau auf Parkplatz entführt: Elf Jahre Haft

Von nachichten.at/apa, 28. Jänner 2015, 13:49 Uhr
Gaspistole
(Symbolbild) Bild: APA (Oczeret)

ANSFELDEN. Zu elf Jahren Haftwegen schwerer Nötigung und schweren Raubes ist am Mittwoch ein 28-Jähriger im Grazer Straflandesgericht verurteilt worden.

Der Mann hatte im November eine Frau mit vorgehaltener Gaspistole gezwungen, ihn und seine Begleiterin in die Steiermark zu fahren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Einen regelrechten Albtraum erlebte eine junge Oberösterreicherin im November 2014, als sie auf einem Parkplatz vor einem Geschäft aus ihrem Auto steigen wollte: Ein Mann sprang in den Wagen, hielt ihr eine Gaspistole an die Wange und befahl ihr, loszufahren. Seine Begleiterin stieg hinten ein, doch die geschockte Frau bekam das nur am Rand mit.

"Sie durfte ihn nicht ansehen, er hielt bis Peggau (nördl. von Graz, Anm.) die Waffe auf sie gerichtet", sagte Staatsanwältin Katharina Doppelhofer. Die Fahrt dauerte immerhin zweieinhalb Stunden, dann verließ der Slowake das Auto. Die Frau ging - "weinend und verstört", so ein Zeuge - in ein Cafe, dessen Besitzer die Polizei verständigte. Das verdächtige Paar wurde unmittelbar darauf gefasst.

Der Angeklagte erzählte eine völlig andere Version der Geschichte: Er gestand, in das Auto gestiegen zu sein und die Frau mit der Waffe bedroht zu haben. "Aber nur kurz, dann habe ich sie eingesteckt", schilderte er. Dann will er der Frau erzählt haben, dass er und seine Freundin vor der Mafia auf der Flucht seien. Daraufhin soll ihm die Oberösterreicherin freiwillig geholfen haben, auch Geld und ihre Jause habe sie ihm von selbst überlassen. "Ich war gestresst, ich habe so etwas noch nie gemacht", versuchte der Beschuldigte zu erklären. "Super. Was glauben Sie, wie sich die Frau gefühlt hat?", bemerkte Richterin Michaela Lapanje dazu.

Die Freundin des Angeklagten soll geschwächt gewesen sein und erlitt angeblich während der Fahrt einen epileptischen Anfall. "Das habe ich nicht bemerkt", so das Opfer. Die junge Frau hatte panische Angst, vor Gericht dem 28-Jährigen zu begegnen, er wurde vor ihrer Befragung aus dem Saal gebracht. "Ich bin in Therapie und habe Albträume", schilderte die Frau, die zum Tatzeitpunkt gerade zu Beginn ihrer Schwangerschaft war.

Der Schöffensenat befand, es habe sich sehr wohl um schwere Nötigung und auch schweren Raub gehandelt. Daher folgte das Urteil mit elf Jahren Haft.

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1  Kommentar
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mandi1230 (773 Kommentare)
am 28.01.2015 19:08

und für das bekommt man 11 Jahre???
Und was ist mit so manche "Politikern"???

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