Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Florian Prückl: Leidenschaft und „ein bisserl ein Vogel“

Von Gerald Winterleitner, 28. März 2015, 00:04 Uhr
Florian Prückl
»Bei meinem ersten Antreten war ich erst 18 Jahre. Da haben alle blöd geschaut und gedacht: Der Vater hat keine Zeit gehabt und den Buben geschickt.« Florian Prückl, Schnapsbrenner Bild: Husar/Destillata

Der Gutauer Florian Prückl (25) zählt zu Österreichs besten Schnapsbrennern.

Vor zwei Wochen feierte Florian Prückl mit seiner Freundin Birgit Stutz seinen 25. Geburtstag. Die beiden feierten an diesem Tag aber noch viel mehr: Der junge Gutauer wurde bei der Destillata, Europas renommierter Edelbrandmeisterschaft, gleich mit vier Goldmedaillen bedacht, zudem wurde sein Bio-Karottenbrand als Edelbrand des Jahres ausgezeichnet. Und Prückl erhielt bei diesem hochgeistigen Treffen von 162 Brennereien aus neun Nationen zum zweiten Mal in Folge einen Platz im elitären „Kreis der auserwählten Destillerien“.

„Das ist natürlich eine sehr wertvolle Auszeichnung, von Kollegen derart geschätzt zu werden“, sagt der Gutauer, „das ist schön wie Weihnachten.“ Er könne sich noch gut an sein erstes Antreten und auch gleich seine erste Auszeichnung bei der Destillata erinnern. Im zarten Brennalter von nur 18 Lenzen erhielt Prückl Gold für seine Vogelbeere. „Da haben alle blöd geschaut. Üblicherweise heißt es, dass du für einen guten Vogelbeerbrand 80 Jahre alt und am besten aus Tirol sein musst.“

Doch was ist Prückls Geheimnis? Die Erfahrung kann es nicht sein. „Das Grundprodukt muss passen.“ Einerseits ist dies die Ernte der Bio-Landwirtschaft seiner Eltern, auf der anderen Seite sind es Top-Produkte ehemaliger Kollegen aus der Schulzeit. Und aus dem Glas müsse einen die Frucht schon anlachen. „Am Brennkessel trennt sich die Spreu vom Weizen.“

Erfahrungen mit dem gewöhnlichen Schnapsbrennen hat Prückl einst schon bei seinem Großvater machen dürfen, ein Praktikum während seiner Zeit in der Obst- und Weinbauschule Krems hat dann aber seine Leidenschaft für Destillate geweckt. Prückl: „Die habe ich, und ein bisserl einen Vogel brauchst auch, wennst so etwas machst.“ Mittlerweile verarbeitet der Gutauer im Jahr 30 Tonnen Obst, Gemüse und Getreide zu 25 Sorten Edelbränden, Whisky und Gin. Und auch ein neues Projekt hat er schon ins Auge gefasst: „Mit meinem Bruder will ich in die Essigproduktion einsteigen.“

mehr aus Oberösterreich

Nach Unfall in der Voest: Verletzter seit gestern auf der Normalstation

Hans Pramer: Geschäftsmann mit Herz

Mordprozess in Wels: "Er konnte einfach nicht akzeptieren, dass sie ihn nicht wollte"

Als vor 20 Jahren die letzte Stunde für die Zollwache schlug

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen