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Feierliche Amtseinführung des neuen Linzer Bischofs

Von nachrichten.at/apa, 17. Jänner 2016, 17:24 Uhr
Bild 1 von 65
Bildergalerie Amtseinführung des neuen Bischofs Manfred Scheuer
Bild: Volker Weihbold

LINZ. Der bisherige Innsbrucker Oberhirte Manfred Scheuer ist am Sonntag in das Amt des Linzer Diözesanbischofs eingeführt worden.

"Wir haben Dich für geeignet befunden, die Leitung der Diözese Linz zu übernehmen, da Du Dich mit Deinen Fähigkeiten ausgezeichnet bewährt hast und sowohl in geistlichen Belangen als auch in dogmatischer wie ökumenischer Theologie gelehrt und erfahren bist", heißt es in dem päpstlichen Schreiben, das Ordinariatskanzler Johann Hainzl zu Beginn des Festgottesdienstes vorlas. Anschließend wurde Scheuer der vom oberösterreichischen Künstler Herbert Friedl entworfene Bischofsstab überreicht, und Vertreter der diözesanen Gremien und Einrichtungen legten ihr Treueversprechen ab.

Die Feier stand im Zeichen der Ökumene, für die Scheuer - neben der Caritas - in der Bischofskonferenz zuständig ist. Nicht nur rund 20 katholische Bischöfe aus dem In- und Ausland nahmen an der Amtseinführung teil, auch etliche Würdenträger anderer Konfessionen, u.a. der evangelische Bischof Michael Bünker, der griechisch-orthodoxe Metropolit von Austria, Arsenios Kardamakis, oder der Bischof der Altkatholischen Kirche, Johannes Ekemezie Okoro. Die evangelische Pastorin Veronika Obermeir hielt eine Lesung. Scheuer selbst bekannte sich explizit zur Ökumene und zur Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde.

Besonders deutlich wurde Scheuer in seiner Predigt in der Flüchtlingsfrage: "Unsere Gedanken dürfen sich nicht auf Abschottung und Dichtmachen richten, sondern auf Problemlösung." Er appellierte an die Gläubigen, mit Solidarität ans Werk zu gehen. Es sei "unsere humane Aufgabe und christliche Pflicht", diese Menschen "innerhalb des internationalen Rechts und der rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen" aufzunehmen. Gleichzeitig müsse man aber auch die Fragen nach den Fluchtursachen und nach den wirtschaftlichen und ideologischen Hintergründen angehen.

Einen weiteren Abschnitt seiner Predigt widmete der neue Bischof der Jugend, die die "Hoffnung der Kirche" sei. "Wir schulden den jungen Menschen ein Lebensfundament". Die jetzige Generation müsse sich die Frage stellen, was sie der nächsten hinterlasse: "einen Schuldenberg, verbrannte Erde, einen Scherbenhaufen?"

Wunschkandidat für Linz

Scheuer galt als Wunschkandidat weiter Kreise der Diözese Linz - mit 487 Pfarren und rund 990.000 Katholiken die zweitgrößte Österreichs -, weil man ihm die Vermittlung zwischen konservativem und liberalem Flügel zutraut. Kardinal Christoph Schönborn sagte: "Ein Bischof ist vor allem ein Brückenbauer hin zu den Menschen und zwischen den Menschen, und die Diözese Linz braucht einen solchen Brückenbauer." Scheuer umschrieb die Herausforderung diplomatischer: In Linz würden "die von Gott geschenkten Charismen in einer bunten Vielfalt gelebt". Die Kirche müsse ein "entkrampfteres Verhältnis zwischen Priestern und Laien" finden und eine gelöste Beziehung zwischen Frauen und Männern.

Der gebürtige Oberösterreicher Scheuer folgt Ludwig Schwarz nach, der altersbedingt seinen Rücktritt eingereicht hat. Mit seinem Amtsantritt in Linz wird der Bischofsstuhl in der Diözese Innsbruck vakant. In den kommenden Tagen wird das Konsultorenkollegium einen Diözesanadministrator wählen, der die Diözese mit eingeschränkten Vollmachten führen wird, bis der Papst einen neuen Bischof ernannt hat.

Hier der Liveticker der Amtseinführung zum Nachlesen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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atmos99 (1.063 Kommentare)
am 18.01.2016 00:34

Religion ist Privatsache - und nicht Gegenstand staatlicher Medien!

Eine Meldung in der ZIB reicht, äquivalent zur Angelobung eines Ministers oder Bestellung eines Vorstandschefs.

Angeblich gab es mehrere Stunden ein Live-Sendung darüber, entspricht dies der Wahrheit, halte ich das für eine Chuzpe.

Mit Zwangsgebühren des OEF eine Religion zu "finanzieren" bzw. eine Gratissendung zu produzieren ist grotesk, oder hat die katholische Kirche etwa für ihre Werbeeinschaltung bezahlt?

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am 17.01.2016 21:02

was regt ihr euch auf über dieseORF Übertragung das ist schöner als das ansehen der flüchtlinge das ist doch nicht schön odr?

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zbisa (799 Kommentare)
am 17.01.2016 20:59

Herzlich willkommen Bischof Manfred.

Bin ich halt "rückständig und primitiv". Trotz Hochschulstudium.
Zumindest für lituk. Was solls.
Ich bin gerne aktiver Christ.

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am 17.01.2016 21:28

zbisa,
fragen Sie sich wirklich, in diesem Forum, einem Forum derer, die mit aller einfach geistigen Gewalt davon überzeugt sind, das Monopol auf die richtige Meinung zu haben, diese Meinung auch noch als ihre eigene, "Freie Meinung" zu deklarieren versuchen?

Eine Infragestellung dieser Meinung wird mit Gegenargumenten wie auf dem Klo, oder ähnlich niederem IQ zu untermauern versucht? Nein die haben ihren Anführer, ihren Meinungsmacher.

Es ist gut und auch legitim, dass Sie sich, wie Sie schreiben als: "Ich bin gerne aktiver Christ." bekennen. Sicher habe auch ich meine Probleme, würde jedoch nie soweit sinken, andere Meinungen zu diffamieren. Im Gegenteil ich habe Achtung vor Ihnen und denke, auch Sie haben Achtung vor meiner Lebensauffassung.

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lituk (1.138 Kommentare)
am 17.01.2016 19:39

Echt? Ist dieses Kasperltheater tatsächlich live im ORF übertragen worden? Reicht nicht die Titelseite der OÖN zwinkern

Wenn das stimmt, dann ist das Fußvolk noch wesentlich rückständiger, als ich dachte, respektive die "weltlichen" Führer diverser Medien und deren Beiträge, lanciert u.a. durch politische Parteien ...

Eine zivilisierte Gesellschaft sind anders aus - eine kluge Gesellschaft ist säkular.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich erneut auf folgendes Buch von Karl Popper hinweisen: "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde".

ORF, Politikfilz, Religionsgemeinschaften, ... sind allesamt geschlossene Gesellschaften, welche stets die Hölle produzieren - auch wenn dieselbe nicht gewollt ist!

Naja, was soll´s, der ORF überträgt ja auch stundenlang irgendwelche Comics von selbsternannten Königen und Prinzessinnen, also Quasi-Faschisten, getarnt als royale Märchenhochzeiten für das Fußvolk.

So war´s immer schon - so wird's immer bleiben.

Die Masse bleibt statistisch eben mittelmäßig zwinkern

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.01.2016 00:07

Das Fernsehen besteht zum Glück nicht bloß aus US-Trash-Sitcoms und Schreckensnachrichten aus aller Welt. Also einfach mal akzeptieren, dass es auch andere Interessen gibt als die deinigen.

Zur Sühne schaust du dir jetzt 3 Musikantenstadl an, jawoll!

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am 17.01.2016 19:13

Es geht hier nicht nur um Katholiken. Vielleicht verstehst du, dass auch andere Glaubensgemeinschaften, vor allem christliche an dem festlichen Ereignis interessiert sind.

Den "Staatsfunk" bestimmt nicht eine Partei! Der ORF hat auch einen kulturellen, religiösen Auftrag zu erfüllen. Religion ist ein wesentlicher Teil der Kultur in unserem Bundesland, auch wenn das mancher rücksichtslose nicht verstehen will.

Toleranz anderen gegenüber ist eine Tugend, die von der Religion verkündet wird. Ihr schimpft nicht nur gegen die eine oder andere Religion, ihr schimpft, wie ich merken muss hirnlos gegen jegliche Religion und damit gegen jegliche Art der Kulturen dieser Welt.

Kultur und Religion haben einen Zusammenhang, genau wie Religion und Kultur diesen haben. Das Verneien dieses Zusammenhanges, stört das Zusammenleben der Menschen. Es gibt keinen Ersatz.

Ich hoffe es für uns und unser Bundesland, dass nicht irgendwann der Pöbel erlaubt/bestimmt, was wir lesen, sehen und hören dürfen.

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am 17.01.2016 21:19

dem stimme ich voll zu. nicht umsonst wittern menschen mit (starkem) molslemischen glauben "ihre chance" bei uns gott-fernen. des einen leid - des anderen freud.

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brunorisi (128 Kommentare)
am 17.01.2016 18:58

Die kath. Kirche soll ihren Krempel packen und uns nicht weiter belästigen. Stundenlange Übertragungen über einen neuen Bischof, der eigentlich gar nicht nach OÖ wollte. Hört mir auf mit dem Sch....!

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am 17.01.2016 21:23

mit verlaub,
sachlich bleiben, bitteschön. sie MÜSSEN das ja nicht lesen - genauso wie es beim tv einen knopf zu ausschalten gibt. ansonsten gibt es dann noch den boxsack oder einen teppich zum klopfen.

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Zenith (662 Kommentare)
am 17.01.2016 23:11

Also...,

der öffentl. rechtliche Rundfunk hat die Aufgabe über alle relevanten (eine größere Zahl von Bürgern interessierende) Ereignisse zu berichten. Wenn es Sie nicht interessiert, haben Sie die Möglichkeit auf einen anderen Sender umzuschalten (es gibt mehrere Dutzend), auszuschalten, ein Buch zu lesen, einen Spaziergang zu machen, ein Kino zu besuchen, und...und... und. Das Einzige was Sie nicht dürfen ist andere Menschen daran zu hindern, Informationen zu bekommen, die sie haben wollen.

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 18.01.2016 00:06

musst ja eh ned gaffen

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