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"Fake News": 86 Prozent der Schüler sind überfordert

Von Herbert Schorn, 25. Jänner 2018, 00:04 Uhr
"Die Schüler brauchen einen kritischen Blick"
Bild: Colourbox

LINZ. Die OÖNachrichten starten eine Initiative für Jugendliche. Wir suchen die Beiträge zum Thema Fake News. Die besten Einsendungen werden in den OÖN veröffentlicht, die Autoren werden in einer Schlussfeier geehrt.

Die Daten sind alarmierend: 86 Prozent der österreichischen Jugendlichen zwischen 14 und 18 sind zumindest gelegentlich unsicher, ob die Informationen, mit denen sie konfrontiert sind, richtig oder falsch sind. Bei vier von zehn ist das sogar oft oder sehr oft der Fall. Das ergab eine Studie für die Initiative "saferinternet.at".

Dabei befinden sich die Jugendlichen in einem Zwiespalt: Denn die wichtigsten Informationsquellen über tagesaktuelle Themen sind für sie (neben dem Fernsehen) mittlerweile die sozialen Medien. Doch nur zehn Prozent bewerten Facebook, Instagram, Whats App und Co. als sehr glaubwürdig. "Die Jugendlichen befinden sich in einem Spannungsfeld. Sie holen sich die Informationen aus sozialen Netzwerken, haben aber gleichzeitig ein Bewusstsein, dass vielleicht nicht alles stimmt", sagt Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von saferinternet.at. Die Folge: "Sie fühlen sich ohnmächtig und resignieren, nach dem Motto: "Man kann das eh nicht beurteilen."

Mark Zuckerberg will Facebook jetzt persönlicher machen. Hintergrund ist keine Rückbesinnung auf menschliche Werte, vielmehr Gewinnabsicht und ein veritables Demokratieproblem. Wir haben berichtet.

Auch an den oberösterreichischen Schulen ist das Thema präsent. "Man merkt, dass die Schüler für Fake News empfänglich sind", sagt etwa Christian Brunner, Lehrer an der NMS Sierning. "Manche sind leichtgläubig." Für Josef Oberneder, Vize-Rektor der Pädagogischen Hochschule (PH) Oberösterreich, ergibt sich "ein Riesen-Bildungsauftrag": "Wir müssen Schüler lehren, richtig und falsch zu unterscheiden."

"Lernen, Quellen zu beurteilen"

Doch wie soll das funktionieren? "Der kritische Blick ist unsere einzige Chance", sagt Christian Kogler, Medienpädagoge an der PH OÖ. "Die Schule muss die Meinungsvielfalt bei den Schülern zulassen." Denn: "Wer gewohnt ist, sich kritisch eine Meinung zu bilden, ist weniger anfällig für Fake News." Ein großes Problem sei, dass Schüler oft Absichten oder Botschaften, die hinter einem Text oder Bild stehen, nicht erkennen, sagt Expertin Buchegger und nimmt die Schulen in die Pflicht: "Das Thema Quellen suchen oder beurteilen kommt in den Schulen oft nicht vor." Eine unerlässliche Fähigkeit, deren Einüben bei den Schülern unbeliebt sei: "Für viele ist das fad."

Der Linzer Mathematiker und FH-Professor Andreas Stöckl widmet sich aktuell einem Fake-News-Projekt. Das Interview mit ihm, können Sie hier lesen: "Ich hätte gerne all diese Daten"

Die OÖN wollen mit der PH OÖ und dem Ars Electronica Center Abhilfe schaffen: Mit einer neuen Initiative fordern wir Schulklassen auf, Texte und Videos zum Thema zu gestalten. Die besten werden in den OÖN veröffentlicht. Mehr lesen Sie im Artikel unten.

 

OÖN-Aktion: Wir suchen die besten Beiträge zum Thema Fake News

Wie kannst du dich vor manipulierten oder fehlerhaften Meldungen im Internet schützen? Wer hat Interesse, Falschmeldungen zu verbreiten?

Die OÖN, die Pädagogische Hochschule Oberösterreich und das Ars Electronica Center suchen Schulklassen aller Schularten, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Schreibt Erlebnisberichte, macht Interviews oder gebt Anleitungen für das Erkennen von Fake News. Die Texte, Videos oder Podcasts können bis 18. Mai hochgeladen werden. Die besten Beiträge werden in den OÖN veröffentlicht, die Autoren werden in einer Schlussfeier geehrt.

„Es ist wichtig, dass die Jugendlichen ein Bewusstsein für dieses Thema entwickeln“, sagt Vize-Rektor Josef Oberneder von der PH OÖ. Fake News seien zwar bedenklich, spiegeln aber einen menschlichen Aspekt wider, sagt Gerfried Stocker, künstlerischer Chef des AEC: „Nämlich den Wunsch, mit der Realität zu spielen, diese zu verändern und für eigene Zwecke zu nutzen.“

Bis 28. Februar: Anmeldung auf nachrichten.at/wirsindzeitung

Von 1. März bis 18. Mai laden die Teilnehmer ihre Beiträge hoch.

Die besten Texte werden in einer Beilage der OÖN veröffentlicht. Die Autoren werden zur Schlusspräsentation von Texten und Filmen am 18. Juni in das Ars Electronica Center nach Linz eingeladen.

Alle Infos im Detail gibt es auf nachrichten.at/wirsindzeitung

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Almroserl (7.529 Kommentare)
am 26.01.2018 00:00

Facebook interessiert die Jugeblichen nicht mehr, Snapchat ist in und wahr ist nichts im Internet, das lernen sie schnell.

Vielleicht sind sie dann besser vorbereitet für die Politik.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 26.01.2018 00:01

b = n

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ooeusa (732 Kommentare)
am 25.01.2018 19:15

Kann ich mir gut vorstellen, wer wäre da nicht überfordert. Die Schulen sollen namhafte Journalisten einladen umd diese sollen die Möglichkeit haben „ News“, Fake News,recherchieren etc., was ist verantwortungsvoller Journalismus zu lernen.Das gehört zur Allgemeinbildung. So ein Forum wäre auch für die Erwachsenbildung interessant.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 25.01.2018 14:40

heute muß man alle Berichte mit Vorbehalt zur Kenntnis nehmen, die verschiedensten wirtschaftlichen und politischen Interessen und Zensur durchdringen heute alle Meldungen.

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tofu (6.973 Kommentare)
am 25.01.2018 13:49

Auch Politik und (selbsternannte) Intellektuelle!

Siehe Meldungen über die viiiiielen akademisch gebildeten Familien aus Krisengebieten, die sich bei näherem Hinsehen als überwiegend männlich, nicht ausgebildet und gar oft aus Urlaubsdestinationen stammend herausstellen.

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kulesfak (2.711 Kommentare)
am 25.01.2018 14:21

Damit wär der tägliche Tofu-Ausländer-Rülpser auch abgehakt.
Bis morgen dann.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 25.01.2018 14:44

So ist es. Man vergleiche die vielen ausgebildeten Akademiker in den Burschenschaften und ihre braunen Rülpser. Gut erkannt, werter Tofu.

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wawa (1.225 Kommentare)
am 25.01.2018 13:16

Bei vielen Jungen Menschen wäre es schon wünschenswert, wenn sie das Gelesene überhaupt sinnerfassend verstehen würden.
Von einer Unterscheidung zwischen Fake News und Wahrheit ist da noch gar nicht die Rede.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 25.01.2018 12:55

nur Schüler ?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.01.2018 12:15

Fake News :

habt ihr heute in den Nachrichten gelesen dass die OÖN gehackt wurde ?

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 25.01.2018 11:13

Es stellt sich die Frage ob alle Erwachsenen Fake News erkennen können.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 25.01.2018 10:27

...ob diese Jugend noch fähig ist unseren Generationenvertrag einzuhalten?

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 25.01.2018 07:54

Der Kritische Blick tät den Blauen Forumstrollen auch nicht schaden, die bei den täglichen FPÖ-Einzelfällen keinen Zusammenhang vermuten, aber überall linkslinke Bilderbergerverschwörungen orten, ... zwinkern

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ricki99 (1.020 Kommentare)
am 25.01.2018 10:32

Ob ich es noch erlebe, daß es hier irgendeine kommentierbare Meldung gibt, die nicht binnen kürzester Zeit parteipolitisch motivierte Rülpser auslöst? :P

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 25.01.2018 06:45

Ich fürchte, dass wir bereits die Früchte der allgemeinen Volksverdummung ernten. Wenn ich da schaue, was alles im Bildungsfernsehen Platz findet, welche Serien, welche "Persönlichkeiten" (Luger...), welche Sprache (Frauen mit gicksender Stimme), bereits zugespieltes Lachen zu angeblich Lustigem, dann ist es nicht verwunderlich, wenn diese Manipulation Früchte trägt.

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CaptainIglu (3 Kommentare)
am 25.01.2018 06:38

Holländisches Ehepaar per Helikopter vom Grossslockner gerettet. Fake News der OÖN!!! Die zwei waren Skifahren und haben sich auf einer Skiroute verirrt.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 25.01.2018 06:45

Und?

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athena (3.249 Kommentare)
am 25.01.2018 06:00

da hilft es auch dass man es in den vergangenen jahren geschafft hat dass 40% nicht mal mehr sinnerfassend lesen können u man auch mit einer matura keine ahnung von literatur haben muss weil es garnicht mehr pflicht ist wie zb in der htl zur deutschmatura bücher zu lesen! denn:
INFORMATION IST KEIN WISSEN!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 25.01.2018 06:37

Literatur vorschreiben, aber Diskussion ausschließen? Meinst das so?
Welche Literatur bevorzugen sie?

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