Fällt diese Woche ein Urteil im Welldorado-Prozess?
WELS. Am Dienstag beginnt im Welldorado-Prozess der achte Verhandlungstag im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Wels. Wir berichten live ab 8:30 Uhr.
Rund acht Jahre lang soll eine ehemalige Mitarbeiterin des Welser Bäderzentrums Welldorado mittels plump gefälschter Einzahlungsbelege fast 359.000 Euro an Eintrittsgeldern in die eigene Tasche gesteckt haben – und drei ihrer Vorgesetzten sollen dabei jahrelang weggeschaut haben.
Morgen Dienstag beginnt im Welldorado-Prozess der achte Verhandlungstag im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Wels. Ein Urteil dürfte aber frühestens am Mittwoch fallen.
Die hauptangeklagte Ex-Kassierin hat, wie berichtet, im Lauf des Prozesses ein Geständnis abgelegt, gab zunächst die Veruntreuung von 150.000 Euro, schließlich von 300.000 Euro zu. Wohin das Geld verschwunden ist, darüber schweigt die Angeklagte beharrlich. Was sie mit dem Geld gemacht hat, "will ich lieber nicht sagen", sagte die Frau zu Richterin Birgit Dunzendorfer.
Formal betrachtet ist der Welser Magistrat das Opfer in dieser Veruntreuungsaffäre mit einem Gesamtschaden von mehr als 416.000 Euro, auch wenn viele Prozessbeobachter bisher den Eindruck hatten, dass aufgrund des Multiorganversagens im Controlling die Behördenstruktur eine große Portion Mitschuld an dem Welldorado-Fiasko trägt. Interessant dürften daher morgen die Aussagen der Leiterin der Welser Kontrollstelle sein, die als Zeugin angehört werden soll.
Kaum Kassenkontrollen
Niemand habe damit gerechnet, dass sich eine als vertrauenswürdig geltende Kollegin mit einer derart hohen kriminellen Energie illegal bereichern könnte, sagen jene Mitarbeiter, die nichts bemerkt haben wollen. Kassenkontrollen habe es – wenn überhaupt – nur stichprobenartig gegeben, sagten Zeugen. Eine Mitarbeiterin, die Krankenstandsvertretungen übernahm, sagte, sie habe nie Systemschulungen erhalten. "Es hat sich offenbar gar niemand um irgendetwas gekümmert", fuhr einmal Staatsanwalt Franz Haas aus der Haut. So war es auch nicht die Kontrollstelle, die der Kassierin 2014 auf die Schliche kam, sondern ein neuer Abteilungsleiter. "Als ich die Beträge addiert habe, haben bei Frau S. mindestens 48.000 Euro gefehlt", sagte der Zeuge aus. Er habe die Mitarbeiterin zur Rede gestellt, sie sei aber immer wieder mit Ausreden gekommen: Das Geld liege ohnehin bei ihr zuhause im Tresor, habe die Kassierin behauptet.
Und wohin verschwand dieser Geldbetrag? Der sei ihr "gestohlen" worden, sagte die Angeklagte. Angezeigt hat sie den angeblichen Diebstahl aber nicht – im Gegensatz zu einem Fahrrad, das ihr entwendet wurde und dessen Verschwinden sie damals sehr wohl zur Anzeige brachte.
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Betrug
§ 146. Wer mit dem Vorsatz, durch das Verhalten des Getäuschten sich oder einen Dritten unrechtmäßig zu bereichern, jemanden durch Täuschung über Tatsachen zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung verleitet, die diesen oder einen anderen am Vermögen schädigt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.
In diesem Fall gibts mehrere Mittäter, warum immer nur gegen KASSIERERIN gesprochen berichtet wird, ist MIR rätselhaft!
Warum unternimmt Staatsanwaltschaft, Wels nicht was GEGEN ALLE MAGISTRATS MITARBEITER die dies geduldet haben.
Dachte immer Politik - Justiz sei getrennt. Werde jeden TAG eines BESSEREN belehrt in WELS.
Eigentlich müsste FPÖ RABL Rechtsanwalt da ganz andere KALIBER auffahren, ausser es gibt einen NEW DEAL in WELS dies wie vieles andere unter Tisch zu kehren.
Nach Verleugnung HOLOCAUST und keiner Anklage sind alle Augen auf die JUSTIZ WELS gerichtet, obs von POLITIK in Geiselhaft genommen wurde.
...
nicht egal aspik oder pick as. es wurde was ganz anders geleugnet und das beschränkt auf ein ort. macht die sache nicht schöner, aber man sollte bei der wahrheit bleiben.