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FP-Chef Haimbuchner bremst Euphorie für Gemeindefusion

Von Friedrich M. Müller, 17. Jänner 2017, 00:04 Uhr
FP-Chef Haimbuchner
Läutet Thalheims VP-Bürgermeister Stockinger neue Zeiten ein? LH-Stellvertreter Haimbuchner will erst Verwaltungsgemeinschaft, dann Fusion. Bild: VOLKER WEIHBOLD

THALHEIM / STEINHAUS / SCHLEISSHEIM. VP-Bürgermeister aus Schleißheim sagt: "Ich bin nicht Totengräber meiner Gemeinde".

Aus drei mach eins: Andreas Stockinger, Thalheims mit absoluter VP-Mehrheit regierender Bürgermeister, will seine Kommune mit den Nachbarorten Schleißheim und Steinhaus fusionieren.

Das kann zur politischen Nagelprobe für die Freiheitlichen werden. In Steinhaus stellen sie seit 1979 den Bürgermeister. Mit Unterstützung der SP-Mandatare wurde der Landesbeamte Lambert Haimbuchner damals Ortschef. Der Vater des FP-Landeshauptmann-Stellvertreters Manfred Haimbuchner wurde später mehrmals wiedergewählt und blieb bis 2003 im Amt, seither regiert in der Heimatgemeinde der Haimbuchners Bauamtsleiter Harald Piritsch.

Die FPÖ begrüßt Gemeindefusionen. Wie verhält sich die Partei aber, wenn dadurch für sie ein Bürgermeister-Sessel verloren geht? Haimbuchner sagt: "Wir sollten Schritt für Schritt gehen – zunächst eine Verwaltungsgemeinschaft gründen, bei der auch Schleißheim dabei ist. Sie kann dann in einem zweiten Schritt in einer Gemeindefusion enden."

Davon hält Stockinger nichts. Diese Kooperation wurde bereits 2013 versucht – und von der ÖVP Steinhaus heftig torpediert. Den Oppositionskurs hält Haimbuchner der Orts-VP weiterhin vor. "Wenn wir jetzt nicht alle an einem Strang ziehen, gibt es wie damals wieder falsche Gerüchte." Die Verwaltungsgemeinschaft wurde abgeblasen. Es entstand nur ein Verbund der Standesämter Thalheim, Steinhaus und Schleißheim.

Der blaue Landeshauptmann-Stellvertreter erinnert aber daran: "Wir haben damals die Synergie-Effekte einer Verwaltungsgemeinschaft zwischen den drei Gemeinden geprüft und wollten sie auch zwischen Thalheim und Wels wissen."

"Politik der kleinen Schritte"

In Wels hat Haimbuchners Parteifreund Andreas Rabl als Bürgermeister seit 2015 eine satte FP-Gemeinderatsmehrheit. Er sagt zur Idee einer gemeinsamen Verwaltung von Wels und Thalheim: "Wels wäre ohne Probleme in der Lage, alle drei Gemeinden mitzuverwalten. Es braucht aber gute Lösungen, die niemanden benachteiligen. Wir sollten kleine Schritte machen, aber das Große im Auge haben."

Schleißheimer Ortschef dagegen

In der 1400-Seelen-Ort Schleißheim dürfte der Verlust der Gemeindesouveränität vom Tisch sein. Manfred Zauner, VP-Bürgermeister seit 26 Jahren, sagt: "Ich bin sicher nicht der Totengräber von Schleißheim: Wir sind bei unserer Infrastruktur gut aufgestellt – mit sanierter Volksschule inklusive Ganztagesbetreuung, dreigruppigem Kindergarten und zwei Krabbelstuben. Wir haben zum dritten Mal in Folge unser Budget ausgleichen können – obwohl wir keine großen Betriebe haben. Wo ist da die Notwendigkeit einer Fusion?"

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16  Kommentare
16  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.01.2017 14:59

Die FPÖ hat ja viel Erfahrungen mit Abspaltungen und Fusionen. Da sollte sich schon etwas machen lassen.

Man bedenke: FPÖ, BZÖ, FPK, u.a.,FPÖ usw.

grinsen

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 17.01.2017 12:04

Komisch dieses Thema ist doch ein FP Thema Also jetzt will der Herr Haimbuchner nix wissen Einfach lächerlich!

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zornma (55 Kommentare)
am 17.01.2017 11:45

Leider geht es beim Thema Gemeindefusion immer um die Interessen der einzelnen Parteien und Machthabern.
Österreich braucht eine Verwaltungsreform und daher sind auch Gemeindefusionen zielgerichtet zu planen und danach durchzuführen!
Wenn die Sache im Vordergrund steht kann damit die Qualität gesteigert werden und die Kosten zugleich gesenkt.

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herst (12.748 Kommentare)
am 17.01.2017 12:09

Leider geht es beim Thema Gemeindefusion immer um die Interessen der einzelnen Parteien und Machthabern.

Also,da gibts dann nur 1e (EINE) einzige Lösung: Eine Einheitspartei muss her. Aus-Basta,oder hat wer was dagegen?
Fia wos brauch ma sovü Parteian? Im Reich vom "Kim Jong Dings" funktionierts jo a so hoibwegs...

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renele (3.081 Kommentare)
am 17.01.2017 08:43

man sollte das Volk auch befragen. ich glaube kaum das die Steinhauser das wollen. Haimbucher ist ein guter Politiker und den wollen die meisten nicht verlieren oder gegen einen Övp Politiker eintauschen.

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r-h856 (162 Kommentare)
am 17.01.2017 08:38

Also in Linz funktioniert es auch mit Urfahr (da steht sogar das Rathaus am anderen Ufer).
Warum sollte die Fusion von Thalheim mit Wels nicht funktioniere? Antwort: weil dann der Thalheimer Bürgermeister sein Amt verlieren würde!

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Freidenker2012 (1.507 Kommentare)
am 17.01.2017 08:28

Wie man sieht ist Haimbuchner bereit eine Diskussion über eine Fusion zu beginnen.

In Schleißheim stoßt man hingegen auf Granit. Die ÖVP ist leider auch dort die Partei der Blockierer und Reformverweigerer. Ich hoffe da kommt nach Pühringers Rückzug mehr Druck von oben.

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 17.01.2017 08:02

Eh klar: "Alle Fusionieren und Sparen... außer meine eigene Gemeinde, da geht das natürlich überhaupt nicht"

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NedDeppat (14.142 Kommentare)
am 17.01.2017 08:06

Steht wo?

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glingo (4.941 Kommentare)
am 17.01.2017 11:38

oben im Bericht!

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glingo (4.941 Kommentare)
am 17.01.2017 07:11

Betrifft ja dann an FPler da wird net spart!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 17.01.2017 05:36

Also der Vater war auch nur von Steuergehalt Politiker abhängig.

Mit fremdem Geld auf Kosten der Bürger läßt sich LEICHT SPAREN.

Wieviel Verwaltungs- Politiker Kosten könnten gespart werden.
Zentralisierung oder weitere Dezentralisierung wo keiner Weiss- was der ANDERE wirklich TUT mit dem Steuergeld!

Bei den Aussagen Politiker Haimbuchner - Schleißheim gehts mehr um die abhängigen Arbeitsplätze der Poltiker als um ein SPARZIEL.

So sollte POLITIK nicht zum EIGENNUTZ missbraucht werden.
Ich bin für Eingemeindung nach Thalheim trotz der Streckenunterschiede.

Ob jetzt die Poltiker oder Gemeindebedienstete in Schleißheim/Steinhaus nie gesehen ausserhalb vor ORT
machen was wollen können

oder in Thalheim GRÖSSER STRUKTURIERT SYNERGIEN gedacht wird, hat viel mit KOSTENEFFIZIENZ und KONTROLLE zu tun.

Gerade bei den Skandalen Freistadt und Sankt Wolfgang sinnvoll.

Budget ist ausgeglichen sagt nur aus das das ganze Steuergeld verbraucht wurde! traurig

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 17.01.2017 11:27

Eh... und Thalheim dann Wels eingemeinden.

Und damit nicht 2 sondern 3 Verwaltungsapparate eingespart.

Aber komisch... da endet plötzlich der ÖVP Spargedanke. Obwohl die Stadt Wels alle drei Randgemeinden problemlos mitversorgen kann.

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 18.01.2017 15:44

Was verzapfen doch manche Leute für einen Stuß !
Das politische Supertalent Sto....... aus Thalheim glaubt, so, einen FP - Bürgermeister weniger in OÖ
zu erreichen. Wo lebt denn der Herr ?
Das Gasthaus vis á vis des Thalheimer Gemeindeamts ist noch nicht die große Welt !

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 17.01.2017 00:31

Die zanghafte Fusionitis ist mehr als fragwürdig. Am Land wurde leider schon viel Infrastruktur eingespart.

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il-capone (10.333 Kommentare)
am 17.01.2017 04:57

Eingespart?
Natürlich ist McHaim als Sparefroh in der Lokalpolitik bekannt.
Sonst noch Fragen?

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