Es schwebt, es schwebt – eine Seilbahn
LINZ. Das Seilbahnprojekt in Linz hat prominente Geschwister: In etlichen Metropolen dieser Welt schweben Gondeln durch die Luft – als Touristenattraktion und Nahverkehrsmittel.
Vom Linzer Schlossberg quert die Seilbahn die Donau zum Ars Electronica Center, weiter geht es zur Station am Gelände des Urfahraner Jahrmarkts, zum Brucknerhaus, zu den Brückenkopf-Gebäuden am Hauptplatz – und von dort zurück auf den Schlossberg.
Nach dem Wunsch der Projekt-initiatoren Erich Gattringer und Dionys Lehner könnte dieses Projekt einer urbanen Seilbahn in Linz, wie berichtet, ab 2019 Realität sein.
In etlichen Städten dieser Welt schweben bereits Gondeln durch die Luft. In vielen Fällen (wie in London oder Barcelona) als Touristenattraktion, mancherorts – besonders in Südamerikas Andenregionen – aber auch als effizientestes Nahverkehrsmittel.
Die wahrscheinlich älteste Seilbahn im urbanen Raum hat die katalonische Hauptstadt Barcelona. Die Hafenseilbahn wurde 1931 eröffnet – mit zweijähriger Verspätung. Eigentlich hätte sie schon zur Weltausstellung 1929 fertig sein sollen. Daraus wurde aber aufgrund der für die damaligen Zeit aufsehenerregenden Konstruktion nichts.
Berlin baut für 2017
Sehr frühzeitig hatte übrigens auch schon Berlin eine Seilbahn. Zur Internationalen Bauausstellung (IBA) schwebte 1957/58 ein Sessellift zwischen dem Bahnhof Zoo und dem Schloss Bellevue. Nach der IBA wurde die Anlage abgebaut. Zur Internationalen Gartensausstellung im kommenden Jahr ist eine 1,5 Kilometer lange Seilbahn mit Gondeln geplant – die Anlage soll länger Bestand haben.
So wie die "Emirates Air Line". Die Seilbahn in London – benannt nach dem Hauptsponsor – wurde anlässlich der Olympischen Spiele 2012 eröffnet und quert spektakulär die Themse.
Seilbahnen-Linien in Südamerika
Alle genannten Seilbahnen werden vornehmlich von Touristen genutzt. Anders ist das auf dem amerikanischen Kontinent. Besonders in jenen Großstädten Südamerikas, die in den Anden liegen, ist eine Seilbahn oft das effizienteste Verkehrsmittel.
Die bolivianische Hauptstadt La Paz hat seit 2014 gar ein eigenes Seilbahnnetz - erbaut vom österreichischen Unternehmen Doppelmayr. La Paz ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Ihr niedrigster Punkt liegt auf 3200 Metern Seehöhe, ihr höchster auf 4100 Meteren. In der kolumbianischen Stadt Medellin verkehren Seilbahnlinien bereits seit 2004. Eher Touristenattraktion ist dagegen die Seilbahn auf den Zuckerhut in Rio de Janeiro (Brasilien).
In Nordamerika vertraut Portland, Hauptstadt des US-Bundesstaates Oregon, seit 2007 auf eine Seilbahn – die Portland Aerial Tram – als öffentliches Verkehrsmittel. In New York verkehrt seit 1976 die Roosevelt Island Tramway zwischen Manhattan und dem Wohngebiet auf Roosevelt Island.
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Die Idee ist großartig! Aber trotzdem sollten die Betreiber die Kosten für die Demontage auf ein Treuhandkonto überweisen, dass bei einem wirtschaftlichen Scheitern dieses Projektes nicht doch wieder der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird.
Sehr gute Idee!
Wie schaut es aus den Pöstlingberg einzuschließen ?
Grottenbahn bis zum Hauptplatz?
Ich glaube, auch da würde der typische OÖN Leser klatschen.
Einsperren, absperren oder überdachen? *dur
Wenn es ordentlich in das Bus und S-Bahn Konzept eingebunden wird macht so was durchaus Sinn.
Die Preise müssen sich auch an den anderen Öffis angelehnt werden.
Die Preise werden sich an touristischen Üblichkeiten orientieren und benötigen dennoch einen riesigen Zuschuss, und aufgrund der bescheidenen Kapazitäten wahrscheinlich deutlich mehr als das hoch frequentierte Öffinetz.
Kurze Zeit wäre es eine (nachgemachte) Attraktion, langfristig ein schwarzes Loch für steigende Finanzzuschüsse. Privat lässt sich so was nicht kostendeckend betreiben, das muss in aller Klarheit einmal gesagt werden.
Superheld
Die Errichtung privat und die Betreibung Land / Stadt und privat aufteilen .
Aber wer schießt die Kosten für den (nicht rentablen) Betrieb zu? Um das geht es letztendlich, denn das kostet dann jedes Jahr wahrscheinlich mehr als die Annuitäten für die Investition...
Nein, zur Verkehrsentlastung trägts nicht bei. Es ist eher die Frage wie kommen die Leute zu den Stationen hin.
Ich würde mir gerne mal eine Auflistung der jeweiligen Fahrpreise wünschen. Weil vor allem bei den ganzen Touribahnen (und so eine soll es ja in Linz auch werden) sind Preise von jenseits 10€ für eine Einzelfahrt durchaus üblich.
Für eine Megametropole wie London oder Barcelona zahlt man sowas ja gerne... aber wer soll das in Linz zahlen ??
Ists möglich, dass du gar nicht weisst, wie schön Linz sein kann, (vor allem bei Nacht)?
Doch... und ich sehs mir auch recht gerne an.
Aber dass die Touristenzahlen ganz andere sind, als in den genannten Städten, ist ja wohl auch nicht von der Hand zu weisen.
Im Sommer ganz ok Dank dem Kreuzfahrtboom, aber in der kühlen Jahreshäfte wird's da schon enger.
Aber gerade jetzt zum Punschsaufboom wärs auch ganz nett.
Dazu braucht man aber keine gläserne Gondel.
Istt es möglich, dass Ihnen nicht bewusst ist, wieviele europäische Städte Linz als touristische Konkurrenten hat?
Wenn dieses Projekt zu 100% aus privaten Mitteln finanziert wird, hat die Politik das Nachsehen mit dem linzer Brückenkonzept.
Zukunftsscenario: 2021 - in Linz wird die Keplerseilbahn eröffnet; der Neubau für die 2016 abgebaute Eisenbahnbrücke wird der Finanzplan 2023 fertig gestellt. Der Baubeginn wird voraussichtlich für 2025 festgesetzt.
Und dann noch das Projekt der fussgängerbrücke...gute Nacht, ihr linzer Brücken...
„Vom Linzer Schlossberg quert die Seilbahn die Donau zum Ars Electronica Center, “- --
Was machen wir mit Nibelungenbrücke und Rathaus?
Nibelungenbrücke bleibt - ist nicht betroffen - wird zum Besuchermagnet mit Blick aus den Gondeln und den Worten
"schau Papa wie es sich da unten Staut" und das Magistratsgebäude wird zur Jausenstation nunmehr für alle Personen freigegeben.
Wieder so eine Freunderl-Kampagne, die wir monatelang über uns ertragen müssen.
Ich sehe weit und breit keinen Minister Gorbach.
In English, please. Nevertheless, OÖN seem to be too small for G160.
Hauptsach mal dagegen sein, oder. Gelernter Österreicher, wie ihn Hans Moser perfekt inszenierte!