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"Studienabgänger der Medizin in Österreich halten"

Von dunst, 18. April 2014, 00:04 Uhr

LINZ / WIEN. Zu der heiß diskutierten Frage, ob Österreich in naher Zukunft auf einen Ärztemangel zusteuert oder nicht, liefern Gesundheitsexperten keine klaren Antworten.

"Für eine wasserdichte Prognose fehlen uns vor allem in drei Bereichen handfeste Daten", sagt Eva-Maria Kernstock, stellvertretende Geschäftsführerin der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Diese zentrale Einrichtung wurde als nationales Forschungs- und Planungsinstitut für das Gesundheitswesen 2006 per Bundesgesetz errichtet.

Beschränkungen im Brennpunkt

Vor zwei Jahren erstellten Kernstock und ihr Team eine Bedarfsanalyse zum Thema Mediziner in Österreich. "Wir reden von Hochrechnungen und Schätzungen, weil wir trotz umfassender Datenauswertung nicht wissen, wie viele Studienabgänger und etablierte Mediziner tatsächlich ins Ausland abwandern", sagt Kernstock.

Ab 2016 soll dieser Punkt noch einmal genau analysiert werden. Im Fokus stehen dann auch die Auswirkungen der Studienplatz-Beschränkungen an den Medizin-Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck. Weitere Unbekannte in der Prognose-Gleichung machen exakte Vorhersagen zu einem Ding der Unmöglichkeit. "Wir wissen nicht genau, wann viele Ärzte tatsächlich in Pension gehen, da zum Beispiel im Familienverband oft zusammengeholfen wird." Da praktiziert der Vater neben dem Sohn, an den er die Praxis längst übergeben hat, bis ins hohe Alter. Ein weiterer wichtiger Punkt fließt nicht in die Rechenmodelle ein, weil er schlichtweg nicht bekannt ist, nämlich die Frage, wie viel die große Berufsgruppe der Wahlärzte zur wirksamen Gesundheitsversorgung der österreichischen Bevölkerung beiträgt. Bei allen Unwägbarkeiten gibt es doch auch für die Expertin notwendige Schritte, um das "gute System, das wir in Österreich haben, langfristig abzusichern." Dazu gehöre im Zuge einer Gesundheitsreform, den Arztberuf attraktiver, etwa familienfreundlicher zu gestalten, das Berufsbild in Abstimmung mit anderen Gesundheitsberufen neu zu definieren. "Weiters ist es ein Gebot der Stunde, fertig ausgebildete Mediziner in Österreich zu halten."

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3  Kommentare
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F.Krennbauer (97 Kommentare)
am 18.04.2014 10:56

1) Kurier März 2014
Mehr als 600 der 1380 Medizin-Absolventen haben 2013 nicht in Österreich als Ärzte zu arbeiten begonnen.
Die Ärztekammer bestätigt, dass allein im Vorjahr 714 österreichische Ärzte einen Ausbildungsnachweis beantragt haben, um in der EU als Arzt arbeiten zu können.

2) Josef Smolle, Rektor der Medizin-Uni Graz (OÖN 01.03.14)
Die Frage des Ärztemangels muss man, glaube ich, unabhängig von der Ausweitung der Medizin-Studienplätze sehen.

3) Die OÖ-Spitalsreform hat die Arbeitsbedingungen für Pflege u. Ärzte drastisch verschlechtert, wurde aber offensichtlich mit Primarärzte, welche auf Posten bei der OÖ-Med-Uni schielen, eingetauscht

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( Kommentare)
am 18.04.2014 11:09

zu 100% zustimmen.

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PeterausAM (38 Kommentare)
am 18.04.2014 07:46

Diese Gesellschaft kann man sich wegen der eingestandenen
Inkompetenz ruhig sparen und das Geld anders verwenden.

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