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Erstmals gilt auch bei uns "erhebliche Lawinengefahr"

Von Alfons Krieglsteiner, 14. Jänner 2016, 00:04 Uhr
Lawine
(Symbolbild) Bild: APA/BARBARA GINDL

LINZ. Starker Wind, viel Neuschnee: Bergretter raten in den kommenden Tagen von Skitouren ab.

20 Zentimeter Neuschnee sind gestern in höheren Lagen unseres Bundeslandes zusammengekommen. Der teils orkanartige Westwind, der auf dem Feuerkogel 130 km/h erreichte, tat ein Übriges, um die Lawinengefahr erheblich werden zu lassen. Schon seit Dienstag gilt deshalb in Oberösterreich die Lawinenwarnstufe 3 – "erstmals in diesem Winter", wie Florian Stifter vom Lawinenwarndienst des Landes OÖ betont.

Durchaus möglich, dass sie am Wochenende sogar auf Stufe 4 (=groß) erhöht wird. Denn die Wetterprognose von ZAMG-Meteorologin Liliane Hofer enthält alle wesentlichen Ingredienzien dafür: Am Freitag frischt der Wind erneut auf, im Bergland kommen weitere 20 Zentimeter Schnee dazu. Am Samstag dringt eine "knackige Nordströmung" vom Pol zu uns vor. Oberhalb der Waldgrenze verbinden sich Neuschnee und Triebschnee zu einer lockeren Mischung. "Schon bei geringer Zusatzbelastung können dann auf exponierten Hängen im freien Skigelände jederzeit Lawinen abgehen", warnt Stifter.

"Skitourengeher sollten jetzt besonders vorsichtig sein", sagt Arthur Rohregger aus Windischgarsten, Landesleiter der Bergrettung OÖ. Stufe 3 sei zwar "noch nicht dramatisch", die Gefahr sei aber nicht zu unterschätzen. Ohne "Partnercheck" solle man derzeit nicht auf Tour gehen. Lawinenpiepserl, Schneeschaufel, Sonde, Verbandspackerl sollte jeder dabeihaben. Bevor man sich auf exponiertes Gelände wagt, sollte man ein Bodenprofil erstellen, also mit der Lawinenschaufel bis zum Boden eine "Schneekante" stechen und sich die Struktur der Unterlage genau anschauen.

"Störanfällige" Schneedecke

Daran lässt sich das Risiko ablesen. In Tallagen zeigt das Profil derzeit eine Unterlage aus Raureif, weiter oben hart gefrorenen "Gries". Beide sind durch ihre kugelige Form charakterisiert, und wenn auf dieses "Kugellager" Neuschnee fällt, bildet sich dazwischen eine Gleitschicht. Ab 30 Grad Hangneigung kann dort jederzeit ein Schneebrett abgehen.

"Im gesamten Salzkammergut und in der Pyhrn-Priel-Region ist die Lawinengefahr in den kommenden Tagen erheblich", sagt Stifter. Die Bedingungen für Skitouren seien deshalb denkbar ungünstig, auch wenn speziell am heutigen Donnerstag und am Sonntag viel Sonne in die Berge locken wird. Denn die Schneedecke bleibt "störanfällig", auch Selbstauslösungen aus stark eingewehten steilen Bereichen sind nicht auszuschließen. Das gilt derzeit für die nordalpinen Lagen in Vorarlberg, Tirol und Salzburg genauso wie in Oberösterreich.

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