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Erster Schultag als Lehrerin: Von der Steuerkanzlei ins Klassenzimmer

Von Alfons Krieglsteiner, 10. September 2012, 00:04 Uhr
Erster Schultag als Lehrerin: Von der Steuerkanzlei ins Klassenzimmer
Nicol Schmidleitner startet durch: Auf ihren ersten Schultag hat sich die Junglehrerin penibel vorbereitet. Bild: Josef Moser

LINZ. Am Montag ist der erste Schultag: für viele der 13.688 Erstklassler in Oberösterreich genauso wie für 305 Junglehrer. Quer-Einsteigerin Nicol Schmidleitner unterrichtet ab sofort an der VS Ebelsberg.

Am Montag ist der erste Schultag: für viele der 13.688 Erstklassler in Oberösterreich genauso wie für 305 Junglehrer. 29 von ihnen werden an einer Volksschule unterrichten, darunter eine „Quer-Einsteigerin“: Nicol Schmidleitner aus Steyr, die nach dem Jusstudium und bestandener Buchhaltungsprüfung sieben Jahre in einer Steuerkanzlei in Steyr arbeitete, ehe sie sich für den Lehrberuf entschied.

Am Sonntag feierte sie ihren 38. Geburtstag, heute wird sie zum ersten Mal von Steyr an ihren neuen Arbeitsplatz pendeln: In der VS 47 in Linz-Ebelsberg wird sie die 23 Schüler der 4. Klasse unterrichten, im Team-Teaching mit einem langgedienten Kollegen.

Zeit zum Nachdenken

Schon am Gymnasium entdeckte sie ihre Neigung zum Lehrberuf. „Aber damals musste man zehn Jahre auf einen Posten warten, da hab’ ich lieber in Linz und Graz Jus studiert.“ Nach dem Studium versuchte sich die Frau Magister als Steuerberaterin, „aber das ist mir irgendwann fad geworden“. Sie kündigte, nahm sich eineinhalb Jahre Pause „zum Nachdenken“. Viel Zeit verbrachte sie damals mit ihrem kleinen Neffen, „da ist mir klar geworden, wie gerne ich mit Kindern arbeite“.

An der Pädagogischen Hochschule des Bundes absolvierte Nicol die dreijährige Vollzeitausbildung. Ihr Gatte Kurt, Manager einer Steyrer HiTech-Firma, hat ihre Pläne von Anfang an unterstützt. Der brillante Notendurchschnitt an der PG, das mit Auszeichnung absolvierte Bachelor-Studium und das Jusstudium brachten ihr die nötigen Punkte, um bei der Bewerbung um einen Posten schnell berücksichtigt zu werden: Am 31. August erhielt sie die Zusage.

Vergangene Woche hat sie sich bei Direktor Franz Bicek in Ebelsberg vorgestellt. Förderunterricht in Deutsch und Mathe wird sie den Viertklasslern erteilen, auch für textiles Werken und Turnen ist die begeisterte Tänzerin zuständig. Ihr Neffe Finn (6) diente ihr als Testperson bei der Vorbereitung auf die neue Aufgabe, an die sie „strukturiert und organisiert, wie es meine Art ist“, herangehen will: Gemeinsam trainierten sie in den Ferien „Vorläuferfertigkeiten“ wie Rechnen, Schwungübungen fürs Schreibenlernen, Gleichgewichts- und Entspannungsübungen.

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mietzekatze (2.920 Kommentare)
am 10.09.2012 15:42

vom Klassenzimmer in die Steuerkanzlei.

Mit Vergnügen würde ich alle "Hinterzieher" aus Politik und Wirtschaft vor den Kadi bringen, und mir viele Feinde schaffen! traurig

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 10.09.2012 15:19

Wenn die "Buchhaltungsprüfung" okay war, läuft ihr da wenigstens nichts nach, wäre ja blöd, wenn die Frau Junglehrerin diesbezüglich Altlasten mitschleppte.

Alles Gute für den neuen Berufsweg!

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( Kommentare)
am 10.09.2012 12:02

Manfred Porsch's aktueller Beitrag zur Schule der Zukunft:
http://www.youtube.com/watch?v=_YlB7uj8YKo&feature=plcp

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( Kommentare)
am 10.09.2012 11:58

Manfred Porsch's aktuelles Statement für die Schule der Zukunft:
http://www.youtube.com/watch?v=_YlB7uj8YKo&feature=plcp

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 10.09.2012 10:41

alles gute, du hast in der ausbildung die schüler kennengelernt. ich wünsche dir vor allem zusammenhalt mit den kollegen, die meisten kommen als einzelkämpfer zu fall.

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( Kommentare)
am 10.09.2012 10:37

Gratulation! Man kann dieser Dame nur alles Gute wünschen. In den heutigen Schulen ist es nicht mehr ganz einfach, das wissen wir inzwischen. Dennoch scheint sich hier eine Berufung durchgesetzt zu haben, welche die Schulen dringend benötigen. Die Berufsentscheidung vieler ihrer Kolleginnen und Kollegen scheint leider auf anderen Schwerpunkten zu liegen.

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