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Entscheidung für Seilbahn Vorderstoder-Wurzeralm gefordert

Von nachrichten.at/apa, 28. November 2016, 13:29 Uhr

LINZ. Pressekonferenz der Bürgermeister aus der Pyhrn-Priel-Region in Linz: Sie fordern eine Entscheidung der Politik, ob die Skigebiete Höss und Wurzeralm verbunden werden können oder nicht.

Nachdem eine Tunnel-Variante voriges Jahr scheiterte, ist der Plan nun, eine Seilbahn von Vorderstoder auf die Wurzeralm zu bauen. Das Projekt scheiterte bisher am Naturschutz. Eine Überspannung des Naturschutzgebietes Warscheneck ist in der Naturschutzverordnung des Landes untersagt. Die Verordnung zu ändern sei Zuständigkeit der Landesregierung, konkret von Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ). "Es könnte sein, dass man mit einer Stütze im Naturschutzgebiet auskommt", betonte Christian Dörfel (ÖVP), Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Steinbach an der Steyr.

Haimbuchner sagte im APA-Gespräch, "Ich kenne noch keine Pläne und kein konkretes Projekt". Solange der Schutzzweck nicht wegfalle, könne man eine Verordnung nicht abändern. Das sei rechtlich nicht ohne weiteres möglich. Man müsse das verfassungsrechtlich abklären lassen. Er könne sich eine Verbindung von Vorderstoder nach Hinterstoder vorstellen, aber "da ist bis heute nichts passiert".

Ganzjahrestourismus und Überleben der Region

Es geht den Regionalpolitikern - insgesamt haben sich neun Bürgermeister aus ÖVP und SPÖ zusammengetan - vor allem um den Ganzjahrestourismus und das Überleben der Region. "Wir müssen an die zukünftigen Generationen denken", ist der Grundtenor. Liege kein Schnee, könnten so Wanderer und Mountainbiker auf die Hochflächen kommen. "Derzeit benutzen zwei Drittel sowohl der Winter- als auch der Sommergäste die vorhandenen Seilbahnen", erklärte Gerhard Lindbichler (ÖVP, Vorderstoder).

Die Abwanderung in der Region bereitet den Bürgermeistern große Sorge. "Ohne Tourismus wird es nicht funktionieren. Am Wochenende werden wir von Tagestouristen überflutet und Montag bis Freitag ist nichts. Wir brauchen auch hier die Möglichkeit, mit Übernachtungen etwas zu verdienen", appellierte Ägidius Exenberger (SPÖ, Spital am Pyhrn) an die Landespolitik. Es gehe um Arbeitsplätze und Zukunftssicherheit. "Die Wurzeralm kann nicht überleben ohne Verbindung mit Hinterstoder."

Die Kosten für die Gondelbahn allein schätzt Dörfel auf 15 bis 20 Millionen Euro. Insgesamt bedürfe es an die 100 Millionen Euro in den kommenden 15 bis 20 Jahren um die Region auszubauen, mit Investitionen in die bestehende Infrastruktur und auch neuen Liften. Man rechnet stark mit dem Engagement der Bergbahnen. Derzeit ergeben Wurzeralm und Hinterstoder zusammen rund 65 Pistenkilometer, danach würden es 100 sein.

Klare Bekenntnisse von Pühringer und Strugl

"Wir haben die Zurufe von außen satt", stellte Dörfel klar. Es gebe klare Bekenntnisse von Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrat Michael Strugl (beide ÖVP). Es müsse doch möglich sein, Vorderstoder und die Wurzeralm durch eine Überspannung zu verbinden. Zumal es etwa auch im Nationalpark Hohe Tauern möglich sei, ein Skigebiet zu betreiben und zu modernisieren. Einen Plan B gebe es nicht, allenfalls die Warnung an Touristiker nichts mehr zu investieren. In den vergangenen Jahren seien 12 bis 13 Millionen Euro in die Hotellerie geflossen, der Hotelentwicklungsplan laufe gut.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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Noergerich (40 Kommentare)
am 28.11.2016 23:00

Natürlich ist der Naturschutz gerade in der heutigen Zeit ein großes Thema, aber bitte bedenken: die ganze Region ist umgeben von sanften Tourismus und Naturschutzgebieten: im Norden der Nationalpark Kalkalpen, im Osten das Naturschutzgebiet Kampermauern, im Süden die Hallermauer und im Westen das Tote Gebirge; also riesige Flächen, die nicht einmal für Radfahrer/Mountainbiker zugänglich sind, nur erwandert werden können. Der Warscheneckstock ist als einzige Fläche im Pyhrn-Priel schon teilerschlossen und wenn man die Touristenregion langfristig konkurrenzfähig machen will, muss genau an dieser Stelle angesetzt werden.
Die Region muss leben, und das kann sie nicht, wenn die Tagesgäste am Wochenende - wohlgemerkt mit dem Auto - in die Region fahren (teils 100km und mehr),die Luft verpesten mit ihren Abgasen, die Jause im Supermarkt kaufen und dann noch den Müll zurück lassen.
Die Wertschöpfung die benötigt wird, kann nur durch Mehrtagestourismus entstehen.
JA zur Verbindung Höss-Wurzer

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innuoon (640 Kommentare)
am 28.11.2016 21:03

Da geht was, werdets sehen!

Nachdem die konstruktiven Kräfte von ÖVP & FPÖ nun am Werk sind, wird das was. Mit dem grünen Verhinderer von früher hat man endlich freien Weg. Wo ein Wille da ein Weg zum Zubetonieren der Natur. Bis 2020 steht die Seilbahn.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.11.2016 20:29

Ein sinnloses und extrem teures Projekt mit Scheißdrauf-Mentalität der regionalen Akteure dem Naturschutz gegenüber. Egal ob die Gemeinden auf dem Papier 5% oder 30% mitzuzaahlen bereit sind: Das Geld haben sie sowieso nicht und hinterrücks müsste es abermals vom Land kommen.

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Baumblatt (348 Kommentare)
am 28.11.2016 19:02

Wer das Gebiet kennt und schätzt, würde wohl kaum die Verbauung durch weitere Seilbahnen wünschen. Nur wer Profit machen KÖNNTE, setzt sich dafür ein. Logisch, doch sonst glaubt eigentlich kaum jemand, dass sich der Bau lohnen wird. Erst wenn sie auf die Nase fallen, werden es auch die letzten verstehen, dass es eine sinnlose Idee ist.
Die Region hat viel zu lange nichts getan, jetzt wollen sie alles aufholen und glauben, dies wär der richtige Weg.

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1949wien (4.145 Kommentare)
am 28.11.2016 18:46

....ein Tourenskifahrer braucht absolut keine Seilbahn! Es verschandeln bereits genügend Seilbahn u. Liftanlagen die Natur. Die Menschen sollen sich rückbesinnen und wieder mehr zu Fuß unterwegs sein. Ehe sie aus lauter Bequemlichkeit und Fettsucht das Laufen verlernen!

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BalthasarGracian (178 Kommentare)
am 28.11.2016 18:20

Skitourismus hat keine Zukunft. Mir tut das auch leid. Aber wer nicht mit der Zeit geht geht mit der Zeit. Dem Klimawandel sei Dank. Leider. Das wird ein Verlustgeschäft und die Umsetzung entgegen jeder Logik wäre Untreue am Steuerzahler!

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 28.11.2016 17:23

Plötzlich entdecken die Stoderer ihre Liebe zum Ganzjahrestourismus; ist ja ganz was Neues! Wir Mountainbiker sind demnach ab sofort willkommene Gäste im Stodertal und auf den Bergen rund um die Wurzeralm - wirklich erfreulich!

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 28.11.2016 23:44

Emilio

MTB-Fahrer will er sein, ja sogar Skitourengeher ......... leiht man sich jetzt von der Effler-Partie diese Utensilien oder sind sie bei der Mindestsicherung als Bonus dabei ?

grinsen grinsen

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 28.11.2016 17:08

Eine Seilbahn, die ein Naturschutzgebiet überquert müsste doch möglich sein. Von Herrn Haimbuchner ist kaum eine rasche Entscheidung zu erwarten. Er muss vorher zuerst abklären lassen, welche Entscheidungsvariante die meisten Wählerstimmen bringt. Das sind die alleinentscheidenden Kriterien des LH-STv. und nicht Hausverstand oder Sachverstand.

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vorsicht (3.443 Kommentare)
am 29.11.2016 09:53

sie meinen er sucht eine Mehrheitsentscheidung - das wäre ja eigentlich demokratisch!

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Skifahrer (1 Kommentare)
am 28.11.2016 16:04

Die Verbindung zweier bestehender Skigegbiete mit nur wenigen Stützen und einer Freeride-arena finde ich modern, naturverträglich und sowohl für Tourenskifahrer als auch für Freerider hochinteressant. Noch dazu ist das auch für Wanderer und Biker ganz lustig! Wär was für alle sportler !

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 28.11.2016 17:24

Bin FAST bei Ihnen. Als Tourengeher stell ich es mir aber nicht wirklich lauschig vor, wenn mir beim Aufstieg zur Wilden Unmengen von Freeridern um die Ohren fahren.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.11.2016 20:37

Tourenschifahrer sind stolz drauf, weil sie maximal nach der Rückkehr im Tal ein bisserl Konsumation haben und bergauf die teuer prapärierten Pisten benutzen. Österreichweit gab es Aufschreie, als es darum gegangen ist, auch von Tourengehern eine adäquate Kostenbeteiligung einzufordern.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 28.11.2016 20:44

Gäbe noch einige zusätzliche dumme Klischees, welche Sie noch nicht bedient haben.

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bauxip (187 Kommentare)
am 28.11.2016 15:35

bitte nicht - wenn das gesetz einmal aufgeweicht ist, geht alles flöten!

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gamwol (1.239 Kommentare)
am 28.11.2016 15:32

Lasst doch bitte der Natur ihre Ruhe. Es muss ja wirklich nicht alles verbaut werden.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 28.11.2016 15:44

Wieso wollen sie damit genau dort anfangen? Es gibt die Welser Heide wo eine Abänderung für ein Betriebsbaugebiet kein Problem ist. Bei dem Skigebiet redet man von m² in Wels von ha!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.11.2016 20:35

Sensibilität im Naturschutz scheint dir ebenso fremd zu sein wie Sensibilität beim Denken zwinkern

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 28.11.2016 15:01

Wer hätte eigentlich was davon, wenn man Vorderstoder mit der Wurzeralm verbindet ??
Hat da jemand ein Wochenendhaus dort ??

Wenn man etwas verbessern will, dann sollte man mal bei den bestehenden Anlagen ansetzen:
-> Zusatzbeschneiung für manche Pisten (mit Naturschnee alleine kommt man heutzutage nicht mehr weit, schon gar nicht ins Tal).
-> ein Zeitgemäßer Lift aufs Frauenkar.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 28.11.2016 15:33

und wo fahren sie dann ins Tal wenn "nur" der Lift aufs Frauenkar erneuert wird? Es ist jetzt schon die Piste am Rande der Kapazität wenn schönes Wetter herrscht, wie sieht das erst aus wenn man 2 oder 3 mal so viele Leute rauf transportiert. Übrigens eine Beschneiung bis ins Tal ist vorhanden, und Schneekanonen sowie Schneelanzen werden jedes Jahr neu dazu gekauft.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 28.11.2016 14:39

Das Skigebiet Hinterstoder-Vorderstoder-Windischgarsten taugt höchstens für den Tagesskitourismus, mehr wird daraus nie, auch wenn man hunderte Millionen hineinsteckt.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 28.11.2016 15:37

Das hat man vor Jahren bei anderen Skigebieten auch gesagt, manche wurden größer und sind heute Top Destinationen andere wurden halt einfach geschlossen. Zweiterer Weg ist offensichtlich jener den der Herr LH Stv. Haimbuchner verfolgt.

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marutra (19 Kommentare)
am 28.11.2016 20:19

Wozu eine unnötige Seilbahnverbindung. Shuttlebusse Wurzeralm-Stodertal reichen vollkommen aus.
Wurzeralm endlich modernisieren und nicht aushungern!!!!!
Es passt natürlich voll ins Konzept von HI..., dass dieses Schigebiet schwächelt. Auf der Höss wurde in den letzten Jahren ordentlich investiert, aber Hinterstoder hat halt den BESSEREN DRAHT zur Landesregierung.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.11.2016 20:34

@c.sainz

Welche anderen VERGLEICHBAREN Schigebiete sind nach aberwitzigem Geldeinsatz zu Topdestinationen geworden?

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