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Elfriede Haselmayr: Immer für andere da

Von OÖN, 24. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Immer für andere da
Elfriede Haselmayr (1923–2018) Bild: privat

Nie ein schlechtes Wort über andere verlieren, immer eine positive Sicht der Dinge haben und niemals aufgeben. So lautete das Motto von Elfriede Haselmayr.

Die gläubige, hilfsbereite Frau verstarb am 15. Jänner in St. Georgen im Attergau im 95. Lebensjahr.

Haselmayr wurde am 11. Mai 1923 als zweites von drei Kindern von Franz und Anna Gebetsroither in Seewalchen am Attersee geboren. Ihre Kindheit war geprägt von der langen Arbeitslosigkeit des Vaters, aber auch von der Tüchtigkeit und Fürsorge der Mutter. Diese verdiente als "Badefrau" im Schwimmbad und später als Inhaberin eines Krämerladens einen Großteil des Unterhalts. Der Durchsetzungskraft der Mutter war es zu verdanken, dass "Frieda" – eine sehr gute Schülerin – die Mädchen-Hauptschule bei den Schulschwestern in Vöcklabruck besuchen konnte. Mit 15 Jahren fand Haselmayr eine Anstellung als Bürokraft in der damaligen "Zellstoff- u. Papierfabrik" in Lenzing. Der unerwartete Unfall-Tod ihrer geliebten Mutter im Jahr 1945 riss sie aus ihrem vertrauten Arbeitsbereich, und sie musste das Gemischtwarengeschäft in Seewalchen weiterführen – sowie für Bruder und Vater sorgen.

Rückkehr zu Lenzing AG

Im Juni 1946 heiratete sie den Schuhmachermeister Kurt Haselmayr, zog mit ihm nach Pichlwang und unterstützte ihren Mann in der eigenen Schuhmacherwerkstätte. 1947 wurde Tochter Christa geboren. 1954 begann Haselmayr in der Lenzing AG wieder als kaufmännische Angestellte zu arbeiten. Sie war bis zur Pensionierung 1978 im Einkauf tätig. Mit ihrem Mann errichtete sie ein schmuckes Eigenheim in Pichlwang und ermöglichte der Tochter die Ausbildung zur Lehrerin.

Trotz aller Arbeit kam im Leben von Elfriede Haselmayr der Sport nicht zu kurz. Sie war begeisterte Skifahrerin, außerdem war sie eine sehr gute Schwimmerin – lag doch der Attersee direkt vor ihrer Haustür. Zu ihrem Bruder Franz hatte sie ein besonders inniges Verhältnis – viele Urlaube und Ausflüge wurden gemeinsam gestaltet.

Als ihr Mann im Jahr 2004 nach langem Leiden verstarb, versorgte sie alleine Haus und den geliebten Garten. Ihre Liebe und Geduld brachte sie bei ihrer Familie und besonders bei ihren drei Enkelkindern zum Ausdruck – wann immer sie gebraucht wurde, half und unterstützte sie alle mit Rat und Tat.

Ihr Gottvertrauen half ihr, Prüfungen zu bestehen. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie bei Tochter und Schwiegersohn in St. Georgen im Attergau – eingebettet in die Großfamilie mit Enkeln und Urenkerln – und zuletzt liebevoll umsorgt im "Attergauer Seniorenheim". Vergangenen Freitag wurde Haselmayr von vielen Trauergästen und der Werksmusikkapelle Lenzing AG auf ihrem letzten Weg begleitet.

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