Eisregen: 187 Einsätze der Feuerwehr an einem Tag
LINZ. Streurekord der Straßenmeistereien: 550 Winterdienstmitarbeiter brachten 4103 Tonnen Salz auf den Straßen aus.
"Das sind die besonderen Tage, an denen wirklich alle gefordert sind", sagt Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner. Dieser "besondere Tag" war der Montag, der letzte Tag dieses kalten Jänners, dessen Temperaturen rund drei Grad unter dem langjährigen Schnitt lagen.
2700 Einsatzkräfte von 180 Feuerwehren waren bei 187 Einsätzen in Oberösterreich gefordert. Am spektakulärsten dabei waren sicherlich die von Feuerwehrtauchern unterstützten Fahrzeugbergungen in Rutzing und Nettingsdorf, aber auch die Rettung mehrerer Lenker aus ihren Fahrzeugen.
"Üblich sind 20 bis 30 Einsätze pro Tag", sagt Markus Voglhuber vom Landesfeuerwehrkommando, "es war also durchaus spannend diesmal. Und bei diesen Verhältnissen müssen unsere Kameraden erst einmal alle sicher zu den Feuerwehrhäusern kommen."
Aktuell haben Oberösterrreichs Feuerwehren 91.000 Mitglieder, davon sind 64.700 aktive Kameraden. Voglhuber: "Dank an die Wirtschaft, dass sie mit uns an einem Strang zieht. Aber sie profitiert auch davon, dass die Infrastruktur rasch wieder funktioniert."
4103 Tonnen Streusalz wurden am Montag von den Straßenmeistereien ausgebracht – das ist Rekord", sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner. Doch nicht nur das. Es war auch fast ein Zehntel des Gesamtverbrauchs in diesem Winter: Seit 1. November wurden 42.593 Tonnen Salz gestreut.
550 Mitarbeiter der 31 Straßenmeistereien und Kräfte von 98 externen Dienstleistern waren fast rund um die Uhr im Einsatz. In 4800 Einsatzstunden legten sie in ihren Räumfahrzeugen rund 42.000 Kilometer zurück.
21 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – St. Wolfgang und Mondsee meldeten am Montag die höchsten Regenmengen. Je weiter östlich, desto geringer waren die Mengen – in Hörsching waren es acht, in Enns sechs und in Bad Zell drei Liter.
Neun Grad Celsius betrug der Temperaturunterschied zwischen Linz, wo es morgens minus 6 Grad hatte, und höheren Luftschichten in 1100 Metern. "Dadurch friert der Regen in Bodennähe binnen Sekunden", sagt ZAMG-Meteorologe Alexander Ohms, "das gibt es im Winter zwar öfter, aber landesweit passiert das sehr selten." Grund dafür war das Ausbleiben des Windes. Dadurch hielt sich die Kälte großflächig, zudem ist der Boden nach diesem Jänner bis in tiefe Schichten gefroren.
Am Gipfel hui, im Tal pfui
„Der Nebel wird in den kommenden Tagen im Zentralraum ein großes Thema sein“, sagt Meteorologe Alexander Ohms von der ZAMG. Denn während in Föhnlagen wie in Windischgarsten, Weyer oder dem inneren Salzkammergut die Sonne ganztägig bei Werten zwischen 10 und 14 Grad scheinen wird, klettern die Temperaturen in Linz auf maximal 2 bis 5 Grad.
Ohms: „Die Schneedecke schmilzt dennoch, das bringt viel Feuchtigkeit in die Luft und dadurch dichten Nebel.“
Am Wochenende wechseln sich auch in den Bergen Wolken mit der Sonne ab, es wird auch ein wenig regnen, in höheren Lagen schneien. Die Temperaturen sinken bis Sonntag oberösterreichweit wieder auf maximal 2 bis 9 Grad.
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Eisregen ist mM.ein Hagel,aber gegn an Geldregen hett i nix dagegn...
"Eisregen" hat es nicht gegeben und wird es auch nie geben.
das ist mmn eine depperte Neueinführung im Sprachgebrauch. Es ist gemeint, dass sich Regen an kalten Gegenständen und Oberflächen als Eis anlegt.
mmn: meiner Meinung nach, im Engl. imho
hast recht, schneit; eine Stimme dazu (frei vom wiki-Humbug): http://www.wetteran.de/grundlagen/winterniederschlag
http://www.wetteran.de/grundlagen/winterniederschlag
„Eisregen“ ganz unten
noch immer gscheiter als "Blitzeis"