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Einjähriger Bub nach Fenstersturz weiterhin in Lebensgefahr

Von Von Alfons Krieglsteiner, 14. Dezember 2010, 00:04 Uhr

LINZ. Unverändert kritisch ist der Zustand jenes mongolisches Buben, der am Samstag in Timelkam aus einem Fenster gestürzt war. Jetzt wollen sich die Grünen für eine vorübergehende Rückkehr des abgeschobenen Vaters einsetzen.

Der einjährige Hanbold und sein gleichaltriger Cousin waren in einem unbeaufsichtigten Moment auf das Fensterbrett geklettert und durch das offene Fenster 3,5 Meter in die Tiefe gestürzt.

Während sein Cousin nur leicht verletzt wurde und das Spital voraussichtlich schon heute verlassen darf, war Hanbold, wie berichtet, mit dem Kopf auf Waschbetonplatten aufgeschlagen. Dabei zog er sich schwerste Schädelverletzungen zu.

Seine Herz-Kreislauffunktion sei stabil, sein Gesamtzustand aber weiter äußerst kritisch, ließen die Ärzte der Landeskinderklinik gestern verlauten. Die weitere Vorgangsweise hängt von Tests der Hirnfunktion ab, die in den nächsten Tagen durchgeführt werden.

Hanbolds Mutter Bolorchuluum G. (22) wacht Tag und Nacht am Bett ihres kleinen Sohnes. Die ganze Familie steht zusammen, Hanbolds Großvater Ganga G. ist seiner Tochter in dieser schweren Zeit die größte Stütze. Besonders schmerzlich vermisst Bolorchuluum jetzt ihren Gatten: Hanbolds Vater wurde vor zwei Monaten nach Ablehnung seines Asylantrags in die Mongolei abgeschoben.

Grünen-Klubobmann Gottfried Hirz will sich jetzt dafür einsetzen, dass es für ihn eine Ausnahmeregelung geben sollte, die ihm zumindest vorübergehend die Rückkehr nach Österreich ermöglichen würde. Die Gesetzeslage spreche zwar dagegen, „aber das Kind braucht in dieser Situation den Vater“, fordert Hirz eine „menschliche Lösung.“ Entscheidungsbefugt sei die BH Vöcklabruck in Absprache mit dem Innenministerium.

„Wir können das nicht allein regeln“, sagt Bezirkshauptmann Peter Salinger. Hanbolds Vater müsste zuerst einen Antrag auf Wiedereinreise stellen. Zuständig dafür ist laut Außenministeriums die österreichische Botschaft in Peking. Die Prüfung des Antrags dauert Wochen. Außerdem müsste sich in Österreich eine Unterstützergruppe finden, die für seinen Aufenthalt aufkommen würde.

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