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Eine Landesparteichefin auf der Zuschauerbank

Von Markus Staudinger, 23. November 2017, 00:04 Uhr
Eine Landesparteichefin auf der Zuschauerbank
SP-Chefin Birgit Gerstorfer Bild: (Weihbold)

Wie die Linzer SPÖ Birgit Gerstorfer mit dem Mindestsicherungs-Vorstoß überrumpelte.

Die Schrecksekunde währte einen Tag: Nachdem SP-Landesparteichefin Birgit Gerstorfer den Linzer Vorstoß am Dienstag zur Kenntnis genommen hatte, brachte sie gestern leise Kritik daran an: Der Vorschlag sei "noch nicht ganz ausgereift", sagte sie.

Über das Vorhaben informiert hatte die Linzer SPÖ Gerstorfer sehr kurzfristig. Montagabend erhielt sie die Mitteilung, dass Bürgermeister Klaus Luger am Dienstag seine Forderungen in Sachen Mindestsicherung präsentieren werde.

Man möchte meinen, dass der Bürgermeister der Landeshauptstadt und seine Landesparteichefin sich in dieser Frage enger abstimmen würden – zumal Gerstorfer in der Landesregierung für die Mindestsicherung zuständig ist. Doch das Verhältnis zwischen Linzer SPÖ und Landespartei ist schon seit Zeiten Reinhold Entholzers als Landesparteichef schwierig. Das hat sich unter Birgit Gerstorfer nicht gebessert.

Wie denn auch: Gerstorfer war ursprünglich gegen Linzer Wunsch zur Landesparteichefin und Landesrätin erkoren worden.

Zur Erinnerung: Linzer SPÖ und Arbeiterkammer hatten sich im Juni 2016 eine Lösung mit Sozialminister Alois Stöger an der Spitze der Landespartei und der Lichtenbergerin Karin Weilguny als Landesrätin vorgestellt. Als in einer Marathonsitzung aber Widerstand aus den Bezirksorganisationen und dem SP-Landtagsklub kam und sich eine Kampfabstimmung im Landesparteivorstand abzeichnete, einigte man sich dann doch auf Gerstorfer.

Was macht Stöger künftig?

Jetzt könnte das Ringen von Neuem beginnen: Alois Stöger wird demnächst nicht mehr Minister sein – das lässt Zeit für andere Aufgaben. Und so sahen Parteiauguren im nunmehrigen Luger-Vorstoß das erste Fanal gegen Gerstorfer – koordiniert mit Oberösterreichs Arbeiterkammer-Chef Johann Kalliauer und Stöger.

In der Linzer SPÖ schwört man aber, den Vorstoß weder mit Kalliauer noch Stöger abgesprochen zu haben. Dem darf man angesichts der alles andere als euphorischen Reaktionen der beiden Glauben schenken.

Im Umfeld Gerstorfers soll Stögers Abschied aus dem Ministeramt dennoch seit geraumer Zeit Nervosität verursachen. Das Gerücht, Stöger werde nach seinem Ausscheiden aus der Regierung Arbeiterkammer-Präsident Kalliauer in Oberösterreich beerben wollen, wird parteiintern auf Kreise um Gerstorfer zurückgeführt. "Da sollte wohl Unruhe geschürt werden", sagt ein Parteifunktionär. "Grundlage hat das aber keine."

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12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jamei (25.498 Kommentare)
am 23.11.2017 11:15

SPÖ plakatiert: Birgit ist gegen Scheißjobs....
(http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/SPOE-plakatiert-Birgit-ist-gegen-Scheissjobs;art385,2550770)

und anscheinend meint SIE ihren.....

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 23.11.2017 08:21

Eine Ablöse dürfte ohnehin eine Erlösung sein.

Von Anfang an wirkte Gerstorfer ziemlich lustlos und überfordert mit ihrer Doppelrolle als Landesparteichefin und Landesrätin.

Über die Jahre scheint es so zu sein, dass man der SPÖ den Landesrat nur deshalb zugesteht, damit man den Bürgern zeigt, wie wenig regierungsfähig die SPO ist und man sie mit der wirtschaftlichen Realität konfrontiert, anstatt ständig nur zu fordern.

Sollte das die Absicht von Pühringer gewesen sein, ist die Strategie voll aufgegangen.

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 23.11.2017 08:15

Birgit Gerstorfer ist, allem Anschein nach, ein Auslaufmodell. Wenn der verdiente und sympathische Alois Stöger übernimmt, dann läuft auch das Sozialressort wieder rund.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 23.11.2017 08:24

Zumindest könnte die SPOÖ damit aus dem Dornröschenschlaf erwachen.

Aktuell scheinen die überbezahlten Genossen doch nur mit eigenen Problemen und Befindlichkeiten beschäftigt zu sein. Stöger bringt sicher mehr Leadership und Strategie mit.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 23.11.2017 07:58

Arme Birgit Gerstorfer !
Ohne Politikerfahrung zur Parteichefin ernannt verheddert sie sich jetzt im Intrigengestrüpp ihrer " Parteifreunde". Sie muss sich auf Einflüsterer aller Art verlassen, was soll sie auch sonst tun ?
Politik ist halt ein härteres und komplizierteres Geschäft als viel glauben ( wollen ).
Das muss auch Gerstorfer jetzt schmerzvoll erfahren.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 23.11.2017 06:40

die Roten Parteiinterna sind jetzt nicht wichtig!

Wichtig ist das Zustandekommen der Schwarz-Blauen Koalition samt der Unterschrift des BP!

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 23.11.2017 06:18

ist das wirklich das vorrangige Thema der SPÖ wo man Stöger wieder unterbringt?

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jamei (25.498 Kommentare)
am 23.11.2017 11:13

ja - weil die Lohnerhöhung Kern ist ja durch.....

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metschertom (8.053 Kommentare)
am 23.11.2017 05:23

Egal wenn die SPÖ als Nummer Eins in die OÖ Partei einbringt, mit ihren abgehalfterten Politikern und abgedroschenen Phrasen werden sie nichts bewegen. Höchstens intern die Personalrochade.

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JosefBroz (4.497 Kommentare)
am 23.11.2017 00:56

Birgit, lass dich von den Lausbuben nicht frozzeln.

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JosefBroz (4.497 Kommentare)
am 23.11.2017 02:36

auch nicht frotzeln

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.11.2017 10:05

die kriegt das ja gar nicht mit.... zwinkern

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