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Ein neuer Hüter für den alten Schatz

Von Gabriel Egger, 18. Oktober 2016, 00:04 Uhr
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Klaus Birngruber   Bild: Lackner-Strauss

Klaus Birngruber (38) übernimmt die Leitung des Linzer Diözesanarchives.

Zwölf Millionen liegen im Archiv der Linzer Diözese verborgen. Zwölf Millionen Dokumente, die bis zum Jahr 1300 zurückreichen. Darunter einzigartige Schätze, wie die e-Moll-Messe des Ansfeldner Komponisten Anton Bruckner. Ab 1. Jänner 2017 wird Klaus Birngruber über diese Kostbarkeiten wachen. Der 38-jährige Mühlviertler aus Reichenthal hat sich bei einem Auswahlverfahren durchgesetzt und tritt als Direktor des Diözesanarchives in große Fußstapfen.

Seine Vorgängerin, Monika Würthinger, kümmerte sich 26 Jahre lang um Urkunden aus Pergament, mittelalterliche Briefe und die Publikation der Diözesanchronik. So alt der Inhalt des Archivs auch ist, so modern ist die Arbeit damit. „Wenn die Leute an Archivarbeit denken, dann kommt ihnen sofort ein verstaubter Beruf in den Sinn. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall“, sagt Birngruber. Vieles spiele sich auf digitaler Ebene ab, die Beantwortung von E-Mail-Anfragen würde die meiste Zeit beanspruchen.

Birngruber pendelt jeden Tag vom oberen Mühlviertel in die Landeshauptstadt und muss auch im Büro zumindest noch drei Kilometer zurücklegen. So viele Laufmeter hat das Archiv, das der langjährige Hobbyfußballer ab 2017 betreut. „Wir haben ein kleines Archiv, dafür aber viele Unikate. Besonders interessant sind die bischöflichen Ablassbriefe“, sagt der Vater einer fünfjährigen Tochter. Seine Arbeit ist nicht nur auf die Räume der Linzer Harrachstraße beschränkt, auch die 487 oberösterreichischen Pfarren wollen betreut werden. Für die Akademie der Volksbildung hält Birngruber Vorlesungen und gibt Lesekurse zur alten deutschen Handschrift. Die Arbeit mit Quellen mache ihm seit jeher Spaß.

Mit seiner Heimat ist Birngruber eng verbunden. Weil das neugebaute Eigenheim direkt an der tschechischen Grenze liegt, hat er sich die Sprache der Nachbarn angeeignet. Seine Freizeit verbringt der Absolvent der Universität Wien mit seiner Frau, auf dem Rad oder bei der ehrenamtlichen Arbeit in der Pfarrgemeinde in Reichenthal.

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