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Ein Ziel, das Männer nur staunen lässt

Von Verena Gabriel, 12. August 2016, 00:04 Uhr
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Johanna Bergbaur   Bild: privat

Johanna Bergbaur siegte beim traditionellen Kapselgewehrschießen in Grünau

Während andere sechsjährige Mädchen mit Puppen spielten, griff Johanna Bergbaur aus Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) erstmals zum Gewehr. „Da hab’ ich gemerkt, dass ich gar nicht so schlecht bin“, sagt die 23-Jährige, die dem Schießen treu geblieben ist. Vergangenen Sonntag holte sich die talentierte Schützin den Siegerpokal im Kapselgewehrschießen beim Gasthof Jagersimmerl in Grünau. Das dreitägige Turnier hat eine lange Tradition. Sogar Teilnehmer aus Holland, der Schweiz und Bayern kamen dafür ins Salzkammergut.

Für Bergbaur ist das Habenauer Kapselgewehrschießen ein Heimspiel. Ihre Eltern, die Wirtsleute vom Gasthof Jagersimmerl, veranstalten das Schützenturnier seit 21 Jahren. Nun hat ihre Tochter als erste Frau in der Turniergeschichte gewonnen. „Bei meinem zehnten Versuch habe ich die Herren überboten“, sagt die Gewinnerin.

Sie und eine weitere Schützin waren die einzigen Frauen, die gegen die Männer antraten. Insgesamt gingen 152 Teilnehmer an den Start. Bergbaur zielte am besten auf die Kreisscheibe und erhielt den Pokal mit Namensgravur.
„Da mal oben zu stehen, war für mich ein Kindheitstraum“, sagt Bergbaur. „Ich war von Anfang an immer dabei. Als Kleinkind hab’ ich die Kuverts mit den beschossenen Scheiben in das Auswertungsbüro gebracht.“

Wie sie, schießen auch ihr Vater Christian, der 2015 der beste Schütze war, und ihre ältere Schwester Melanie leidenschaftlich gerne. Die Mitgliedschaft im Schützenverein und ihr Jagdschein seien deshalb „familiär bedingt“.
Neben dem Heim-Turnier hat Bergbaur in ihrer Jugend auch bei den Staatsmeisterschaften im Luftdruckgewehrschießen teilgenommen. Dafür sei aber nicht mehr genug Zeit.

Die 23-Jährige studierte Molekulare Biowissenschaften, arbeitet jetzt als Laborleiterin in Salzburg und lebt in Hintersee. Ihr ausgefallenes Hobby übt sie nach wie vor in der Heimat aus. Nächstes Jahr gilt es, den ersten Platz zu verteidigen.

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