Ein Schuhmacher, der barfuß läuft
Innviertler fertigt Maßschuhe und läuft selbst barfuß – auch auf Schnee
Ein selbstständiger Schuhmacher, der am liebsten barfuß läuft, und das auch im Winter: Michael Schachinger erfüllt das Bild des zähen Innviertlers. Füße vermessen, zeichnen, nähen – mit seiner Firma „Schuach“ fertigt der 33-jährige Rieder in seiner Werkstatt in Senftenbach Unikate für seine Kunden. Mit Erfolg. Im Vorjahr errang Schachinger beim „Crazy Shoe Award“, einem internationalen Wettbewerb, den dritten Platz. Privat ist der Schuh-Profi allerdings bevorzugt barfuß unterwegs.
Nach viel Theorie in seinen Lehrjahren wollte der Innviertler wissen, wie die Füße reagieren. „Deshalb habe ich meine Schuhe ausgezogen und bin trotz Schlechtwetters eine Runde barfuß gelaufen. Im Gatsch hat es dann Klick gemacht“, so der 33- Jährige, der seither Sommer wie Winter seine Runden ohne Schuhwerk dreht.
Bei den aktuellen Temperaturen sei das Tempo entscheidend, um keine kalten Füße zu bekommen. Sein letztes Paar Laufschuhe hat Schachinger schon lange verschenkt. „Ich halte inzwischen Temperaturen bis zu minus drei Grad und Tiefschnee aus. Im vergangenen Winter habe ich das noch nicht geschafft. Es ist also reine Übungssache. Fies ist nur der Streusplit“, so der 33-Jährige, der 15 Paar Schuhe besitzt – natürlich alle selbstgemacht.
Die Einfälle für seine Kreationen, zum Beispiel „a rennats, brennats hendl“, kommen ihm beim Zeichnen, Arbeiten, im Gespräch mit Freunden oder beim Duschen. Neben seinen „verrückten“ Schuhen fertigt Schachinger, der auch begeisterter Segelflug-Pilot ist, ganz normale Modelle. Beliebt seien unter anderem Bergschuhe. „Die sind ohnehin teuer. Viele Leute nehmen einfach noch ein bisschen mehr Geld in die Hand und lassen sich dann bei mir einen perfekt auf sie abgestimmten Schuh machen, der sitzt wie eine Socke.“ Zwischen 40 und 70 Stunden arbeitet er an den Unikaten. Bei aller Leidenschaft für das Barfußlaufen hat Michael Schachinger in puncto Frauen dann doch eine Präferenz: „Ich sehe sie am liebsten in Stöckelschuhen.“
Auto von Zug erfasst: Todesopfer bei Unfall in Schalchen
Phantombildzeichnerin: "In Stresssituationen prägt man sich Gesichter ganz anders ein"
Tierärzte: Studienplätze sollen reserviert werden
Kindesmissbrauch im Sport: Tilgungsfrist und Datenschutz
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Ihn werden halt seine Selbstgemachten drücken. ...
W-W-Wiederholungs-Rapport wie viele andere auch.
Wie tief wollen die OÖN noch steigen