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Ein Hoch nach dem Tief: Statt des Olymps erreicht Filzmoser den Manaslu

Von Marlies Czerny, 25. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Ein Hoch nach dem Tief: Statt des Olymps erreicht Filzmoser den Manaslu
Sabrina Filzmoser mit nepalesischen Judokindern, die sie unterstützt. Bild: privat

THALHEIM/KATHMANDU/LHASA. Neue Wege: Nach dem Olympia-Aus brach die Thalheimer Judokämpferin zu einer Mission nach Nepal auf. Sie erreichte den 8163 Meter hohen Manaslu – und viele Kinderherzen.

Sabrina Filzmoser ist zurzeit in der tibetischen Hauptstadt Lhasa unterwegs, aber ihre Zehen und Gedanken hängen noch immer irgendwie am Manaslu in Nepal fest. "Am meisten war ich verwundert über diesen glasklaren Blick und den so tiefdunklen intensiv nahen Himmel. Ich habe mich gewundert, dass ich eigentlich völlig normal atme – bis ich mich wieder zu bewegen begann", erzählt die 36-Jährige über ihr Hochgefühl auf 8163 Metern.

Vor dreieinhalb Wochen bestieg die Thalheimerin ohne Zuhilfenahme von zusätzlichhem Sauerstoff den achthöchsten Berg der Welt. Kleine Erfrierungen an den Füßen hat sie als Andenken mitgenommen. "Jetzt versuche ich noch immer, meine Speicher aufzufüllen. Die Höhe hat mir sagenhaft viel Substanz gekostet, obwohl ich eigentlich nichts anderes gemacht habe, als zu essen und zu schlafen", erzählt Filzmoser.

Am 8. August war sie von diesem Hochgefühl ungefähr so weit entfernt wie der Nord- vom Südpol. Anstatt ihre 20-jährige Judo-Erfolgsgeschichte mit einem goldenen Schlusspunkt zu beenden, schloss sie das Kapitel Olympia mit Tränen. "Ich wusste, ich brauche Distanz von den gewohnten Abläufen, dem Trainingsalltag, dem heimischen Nest, damit ich neue Impulse, neue Gedanken und neue Wege gehen kann."

Völlig loslassen konnte sie vom Judosport aber nicht, als sie ohne Träger und mit nur einem Sherpa-Freund am Manaslu unterwegs war. "Einmal bin ich mitten auf der Judomatte aufgewacht." In Wirklichkeit lag sie im Höhenlager...

Viel wichtiger als das Glänzen von Medaillen ist ihr das Glänzen in Kinderaugen. Darum war nicht nur die Manaslu-Expedition ein Grund für ihre erneute Reise in den Himalaya, sondern ihre Entwicklungsarbeit. Bei ihrem Lieblingsprojekt, dem "Everest Judo Club" in Monjo, bringt sie 16 Judokindern ihre Erfahrungen und ihr Equipment nahe. "Die Kinder sind nicht einfach nur begeistert, sie lernen blitzschnell Respekt, Disziplin und finden einen Weg, auch sportliche Ziele zu realisieren."

Ihr nächstes sportliches Ziel beginnt am 5. November. Sie stellt sich mit ihrem Freund dem extremen Mountainbike-Rennen "Yak-Attack" (500 km/15.000 Höhenmeter). Beruflich hat die Ex-Wettkampfjudoka sehr viele Ideen und Visionen im Kopf – diese könnten in den nächsten Wochen im Himalaya konkrete Formen annehmen.

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