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Eferdinger Stadtchef muss zum Bundesheer

Von Michaela Krenn-Aichinger, 31. Jänner 2017, 18:07 Uhr
Severin Mair, VP-Bürgermeister, Eferding Bild: Weihbold

EFERDING. Eferdings Bürgermeister Severin Mair (VP) muss ab April seinen Grundwehrdienst ableisten.

Mit 22 Jahren wurde Severin Mair 2015 zum jüngsten Bürgermeister des Landes gewählt. Österreichweit einmalig dürfte auch sein, dass ein Bürgermeister während seiner Amtszeit seinen sechsmonatigen Grundwehrdienst beim Bundesheer ableisten muss. Ab 4. April heißt es für den 24-Jährigen „Habt acht! Rechts um“. Einrücken wird der Eferdinger in der Hessenkaserne Wels und dort seine Grundausbildung absolvieren, anschließend ist er in Hörsching stationiert.

„Der Grundwehrdienst ist Staatsbürgerpflicht, auch für mich als Bürgermeister. Ich will keinen Sonderstatus“, sagt Severin Mair zu den OÖNachrichten. Er wolle auch seine Vorbildfunktion wahrnehmen.

Bei der Stellung am Beginn seines Jus-Studiums wurde er als höchst tauglich eingestuft und erhielt dafür sogar eine Urkunde. „Umso auffälliger wäre es wohl gewesen, wenn ich versucht hätte, mich zu drücken“, scherzt der junge Stadtchef.

Allerdings bat er damals um Aufschub, weil er zügig sein Studium fortsetzen und nicht unterbrechen wollte. Dieser Aufschub wurde immer nur für ein Jahr gewährt und war mit der Auflage verbunden, den Studienerfolg nachzuweisen. „Mit meiner neuen Aufgabe als Bürgermeister kam dann allerdings das Studium zu kurz und ich erhielt die Einberufung zum Grundwehrdienst“, so Mair.

Während seiner Abwesenheit vertritt ihn Vizebürgermeister Egolf Richter (VP) und der Eferdinger Amtsleiter. Soweit es möglich ist, wird Mair aber das Amt weiter ausüben und Termine und Aufgaben am Abend und freien Tagen wahrnehmen. „Zum Glück fällt die Zeit der Grundausbildung auf Ostern und auch im Sommer ist es politisch etwas ruhiger“, sagt Mair. Eine Präferenz für eine Aufgabe beim Bundesheer hat er nicht. „Nur eines wäre hilfreich, wenn es eine Aufgabe mit halbwegs geregelten Zeiten ist, damit auch für die Arbeit als Bürgermeister Zeit bleibt.“ Vorteilhaft sei außerdem die Nähe der Kasernen Wels und Hörsching zu seinem Wohnort Eferding.

Wäre für ihn auch der Zivildienst in Frage gekommen? „Nein, aus zeitlichen Gründen nicht. Denn dann hätte ich noch drei Monate dranhängen müssen.“

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23  Kommentare
23  Kommentare
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kalathos (196 Kommentare)
am 02.02.2017 00:06

Der jüngste Bürgermeister braucht keine Extrawürste für sich in Anspruch zu nehmen. Er muss nur um Aufschub seines Präsenzdienstes ansuchen, ein Recht, das jedem Wehrpflichtigen zusteht.
Sein Vorgehen lässt aber vermuten, dass er das Amt des Bürgermeisters von Eferding für so anspruchslos hält, dass er sich während seines Präsenzdienstes, ohne dass die Gemeindearbeit darrunter leidet, von seinem Vize vertreten lassen kann.
Viel wahrscheinlicher ist aber, dass er die Begünstigungen bis zum Exzess ausnützen will, die ihm das Bundesheer von Gesetzes wegen gewähren muss, wenn es sein politisches Amt erfordert. Ein Vorbild für seine Bürger wäre er dann gewiss nicht.

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( Kommentare)
am 01.02.2017 19:00

Hmmmm......

Ich hab' geglaubt, dass es ein Aufschieben des Präsenzdienstes aus Studiengründen nicht mehr gibt ?! Früher war das ja gang und gäbe.

Ich bin dem jetzigen Herrn Bürgermeister einmal persönlich begegnet. Damals war er's noch nicht, er war gerade auf Werbetour in eigener Sache unterwegs. Eine durchaus sympathische Erscheinung, wie ich meine. Hut ab vor der Aufgabe, der er sich als sehr junger Mensch schon gestellt hat.

Dass sein Vater ein Grüner ist, mag zwar verwundern, aber in Oberösterreich konnten die Schwarzen und die Grünen immer schon gut miteinander.....(-;

Sein Jus Studium wird aber vermutlich das gleiche Schicksal erleiden wie jenes des Kollegen Kurz....

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 01.02.2017 13:54

Ich versteh jetzt nicht was da so spektakulär ist.... der junge mann ist tauglich warum sollte er nicht seinen präsenzdienst ableisten.... und er muss nicht zum heer... er will

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Bergretter (2.319 Kommentare)
am 01.02.2017 09:30

Na wenigstens hams nicht einen gewählt, der noch die Matura vor sich hat.

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Schurlinho (593 Kommentare)
am 01.02.2017 09:06

Ist es mittlerweile üblich, schon vorm Einrücken zu wissen, wo man nach der Grundausbildung stationiert ist?

Grenzschutz im Burgenland wird dann für den feinen Herren wohl keine Option gewesen sein - doch eine Extrawurst? zwinkern

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CptWildDuck (764 Kommentare)
am 01.02.2017 09:57

Ja, wenn man sich erkundigt, kann man diese Zuteilung meist vorher schon erfahren. Außerdem müsste er seinen Einberufungsbefehl schon haben.
Und auf Grenzschutz wird auch niemand einzelner geschickt, sondern immer eine ganze Einheit. Und diese Einheit weiss es meistens einige Monate vorher. Auch wenn es manche nicht glauben mögen, auch das Bundesheer plant.

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Schurlinho (593 Kommentare)
am 01.02.2017 10:01

Zunächst hab ich vom Einrücken geschrieben nicht von der Einberufung.

Ich war 2008 beim Bundesheer, gleiche Kaserne. Da wusste noch keiner, wer ins Burgenland muss. Sonst hätte sich ja niemand freiwillig für Richt-/Ladeschütze gemeldet, denn die mussten dann alle fahren, der Rest blieb verschont.

Aber kann ja sein, dass sich die Zeiten wirklich geändert haben...

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( Kommentare)
am 01.02.2017 11:09

Ich war 1999 beim Heer, wusste bei der Stellung schon dass ich zum Luftfahrzeug-Rette-und Bergezug komme und dass ich dadurch nie ins Burgenland muss. Tja, wenn sich vorab informiert und kümmert wo man hinkommt, anstatt sich vom Einberufungsbefehl überraschen zu lassen, dann weiß man in der Tat schon vorher wo man hinkommt.

Man muss sich nur bei der gewünschten Waffengattung, Kompanie, etc.....ganz normal bewerben. Wenn man entspricht, ist bei der Stellung schon alles klar.

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elisagrada (714 Kommentare)
am 01.02.2017 10:26

Na mait Planung habe es die Roten nicht so,

nach 10 Jahren in der Regierung: Plan A ....also nicht schon Plan B od. C, nein Plan A, anscheinend hat man vorher überhaupt keinen gehabt.

Für letzteres spricht ja auch der Zustand des Bundesheeres nach einigen Jahren roter Verteidigungsminister , traurig

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 01.02.2017 08:37

was ist das für ein komischer artikel in dem völlig normale vorgänge beschrieben werden ? ..auch anderen männer haben berufe mit verantwortung ..vielleichet sogar solche in denen man leistungsorientiert arbeiten muß

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storm (69 Kommentare)
am 01.02.2017 08:10

Zitat "Wäre für ihn auch der Zivildienst in Frage gekommen? „Nein, aus zeitlichen Gründen nicht. Denn dann hätte ich noch drei Monate dranhängen müssen.“"

Eine wahnsinnig tolle Einstellung für einen Bürgermeister. Das sagt ja einiges über ihn aus, wenn er Zeitgewinn über soziales Engagement stellt.

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Abraxas (1.581 Kommentare)
am 01.02.2017 08:52

Ja genau! Da lässt der Kerl doch glatt sein Studium schleifen, damit er sich als Bürgermeister "einen feinen Lenz" machen kann; und dann will er nicht mal noch 3 Monate extra als Zivi dran hängen. So ein Unmensch aber auch! (Anm.: Vorsicht, kann Spuren von Ironie enthalten)

Ähm, nichts für ungut, aber ich finde das völlig in Ordnung, dass er sich für den Dienst beim Heer entscheidet. Immerhin ist das einem jeden männlichen Staatsbürger (egal ob Bürgermeister, oder nicht) freigestellt, welche Form von Wehrdienst (Grundwehrdienst beim Bundesheer, oder Wehrersatzdienst als Zivildiener) er leisten möchte.

Vielmehr sollte man (wie unten schon gemacht) betonen, dass er sich nicht um den Dienst drückt, sondern diesen ganz normal ableistet. Bravo!

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( Kommentare)
am 01.02.2017 08:05

Warum grad 6Monate ?

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neptun (4.125 Kommentare)
am 01.02.2017 08:08

Weil 6 Monate die normale Präsenzdienstzeit eben ist.

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von_Austria (2.056 Kommentare)
am 31.01.2017 22:52

Ein Politiker mit Pflichtgefühl -
ein Plus von und für Austria !

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 31.01.2017 21:31

Plötzlich Bürgermeister.
Was täten wir da?
Ach so, wir haben das BH ja längst hinter uns! grinsen

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Hans1958 (3.159 Kommentare)
am 31.01.2017 20:13

Finde seine Einstellung lobenswert…endlich einmal wieder eine positive Nachricht über einen Politiker...

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Ginko (529 Kommentare)
am 31.01.2017 20:39

Das ist schlicht und einfach Staatsbürgerpflicht. Was soll daran lobenswert sein?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 31.01.2017 20:42

Es ist lobenswert, weil es kein gröberes Problem gewesen wäre, um Aufschub anzusuchen oder "Freunderl" intervenieren zu lassen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 31.01.2017 21:54

Was früher usus war, wird heute immer öfter zu einem Stolperstein, wenn man ihn gar nicht brauchen kann.

Und das ist gut so!

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CrazyIvan (1 Kommentare)
am 01.02.2017 10:30

Er hätte sich als BGM ohne größere Probleme freistellen lassen können. Also, ja, lobenswert.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 01.02.2017 11:57

Hat sich wohl Schüssel, Pühringer sowie politikfremde Promis wie Niki Lauda, Gerhard Berger etc. nicht als Vorbild genommen. Trotzdem beleibt ein Gschmäckle, warum man den Dienst für den Staat so weit hinausschieben kann.

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Abraxas (1.581 Kommentare)
am 01.02.2017 12:53

So ein Blödsinn, jeder der das begründen kann, kann um Aufschub zur Einberufung ansuchen. Wie auch in diesem Fall wurde das aufgrund des Studiums seitens des Bundesheeres gewährt. Als dann der nachzuweisende Studienerfolg nicht mehr gegeben war (der Grund dafür ist wohl das Bürgermeisteramt, was ja auch im Artikel erwähnt wird), wurde die Einberufung zugeschickt. Alles ganz normal.

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