Drohbriefe verschickt: Vier Opfer binnen zwei Tagen
BRAUNAU. Vier voneinander unabhängige Personen erstatteten am Mittwoch und Donnerstag im Bezirk Braunau Anzeige, dass sie Drohbriefe erhalten hätten. Die mutmaßliche Absenderin kommt aus Bayern und ist in Deutschland amtsbekannt.
Alle vier Opfer hatten per Post einen Drohbrief erhalten. Als Absenderin war jeweils eine Frau aus Bayern angegeben. Der Text war in allen Fällen völlig ident. Es wurde behauptet, dass die Empfänger eine sexuelle Beziehung mit der Absenderin hätten bzw. haben und dass nun ihre Familien in Gefahr sein. Die vier Opfer kannten die Frau jedoch nicht einmal.
Bei den Erhebungen gemeinsam mit der Polizei Altötting in Bayern stellte sich heraus, dass gegen die Beschuldigte seit 1991 in mindestens 100 Fällen Ermittlungen geführt wurden - unter anderem wegen ähnlicher Vorfälle - und diese auch bereits an Gerichte angezeigt worden waren. Bei der Vernehmung war die Verdächtige nicht geständig. Die Behörden ersuchen weitere Opfer, sich bei der Polizeiinspektion Ach unter der Telefonnummer 059 133 4201 zu melden. Alle Hinweise werden vertraulich bekannt.
Worauf man in Zukunft achten muß:
auf die richtige Frankierung
mit der gewünschten Zustellfrist.
So wie "die bekannte Frau" an falsche Adressen von unbekannten Leuten ihre Drohungen geschickt hat, so kann auch der Absender ein Fälscher sein, der in ihrem Namen die Briefe verschickt hat.
Für so einen ist es leicht, auch diese Frau zu erpressen.
Das bedeutet nicht, dass ich die Frau für unschuldig halte, das steht mir nicht zu. Aber ich führe eine weitere Möglichkeit an.
Mein Vater und ich sind vor Jahren auch mit der Behauptung erpresst worden, der Vater eines ledigen Kindes zu sein. Ob das die Mutter selber in die Wege geleitet hat, ist bis heute nicht sicher.