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Drei Jahre Haft für Kronstorfer Bankräuber

Von nachrichten.at/apa, 23. April 2018, 10:47 Uhr
Raubüberfall auf Bankfiliale in Kronstorf Bild: Lauber

STEYR. Ein 25-Jähriger, der am 28. Februar mit einem Teleskopschlagstock bewaffnet in Kronstorf (Bezirk Linz-Land) eine Bank überfallen hat, ist am Montag im Landesgericht Steyr zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

Der Anklagte gestand, "aus Verzweiflung" wegen Schulden bei einem Kredithai die Tat begangen zu haben, und entschuldigte sich. Das Urteil ist rechtskräftig. Mit einer Sturmhaube maskiert hatte der Bosnier kurz vor 11.30 Uhr das Geldinstitut, in dem sich eine Mitarbeiterin aufhielt, betreten. Er bedrohte die Frau mit einem Schlagstock und legte einen Rucksack auf das Kundenpult, in den sie das Geld geben sollte. Sie habe geweint und gefragt, warum er das tue, erklärte die Angestellte im Zeugenstand. Darauf antwortete dieser: "Wegen der Familie".

Aufgrund von rund 2.400 Euro Schulden bei dem Kredithai hatte sich der selbstständige Handwerker entschlossen, die Bank zu überfallen, da er den fälligen Betrag einfach nicht auftreiben konnte. Der Wucherer habe gedroht, seiner Frau und seinem kleinen Sohn etwas anzutun, wenn er das Geld nicht erhalte, begründete der Angeklagte dem Schöffensenat. Um seine Familie zu schützen, ging er jedoch nicht zur Polizei, sondern entschloss sich laut Staatsanwaltschaft zu einem "schweren, bewaffneten Raub".

Mit 4.450 Euro Beute flüchtete er. Bereits vier Stunden später wurde er jedoch geschnappt. Bilder aus der Überwachungskamera machten eine rasche Identifizierung des Verdächtigen möglich. In seiner Wohnung wurde der Mann festgenommen, das geraubte Geld sichergestellt. Wegen seines umfassenden Geständnisses fällte das Schöffengericht mit drei Jahren ein mildes Urteil. Eine teilbedingte Haft kam für den einschlägig Vorbestraften nicht infrage. Erst vor einem Jahr war der junge Vater wegen gefährlicher Drohung und Nötigung verurteilt worden. Die Probezeit für diese Strafe wurde auf fünf Jahre verlängert. Anklagebehörde und Verteidigung verzichteten in dem Prozess am Montag auf Rechtsmittel, das Urteil ist somit rechtskräftig.

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