Dramatische Rettungsaktion in der Nacht am Dachstein
HALLSTATT. Freitagabend stürzte ein 25-jähriger Tscheche beim Wildkar (2200 Meter) über schroffes Gelände ab und verletzte sich schwer. Der für Überwachungsflüge vorgesehene Polizeihubschrauber aus Kärnten wurde zu seinem Lebensretter.
Mit Freunden wollte der junge Bergsteiger aus Königgrätz auf dem Dachstein eine Bergtour unternehmen. Als er nach dem Abendessen auf der Simonyhütte in der Dämmerung zu einer kleinen Wanderung aufbrach, stürzte er im Bereich des Wildkars mehrere Meter über schroffes Felsgelände ab und verletzte sich dabei schwer am Kopf und Fuß.
Der Wirt der Simonyhütte, selbst Bergretter, leitete gegen 22 Uhr einen Rettungseinsatz ein und alarmierte die Bergrettung und Alpinpolizei. Die Schwere der Verletzung machte aber einen Transport des Mannes ohne eine rasche Behandlung durch einen Notarzt unmöglich. Der bereits angeforderte nachtflugtaugliche Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Klagenfurt, der normalerweise nur für Überwachungsflüge ohne Außenlandungen eingesetzt wird, erwies sich als Lebensretter. Mit einer Sondergenehmigung der Flugbetriebsleitung landete die Maschine im Tal und flog die Gemeindeärztin bei völliger Dunkelheit auf die Simonyhütte. Diese eilte zu dem Verletzten und versorgte ihn. Dem Piloten gelang es, in der Nähe des Unfallortes auf einem winzigen Fleck zu landen und den Verletzten und die Ärztin aufzunehmen. Nach einer Zwischenlandung im Tal wurde der Mann noch in das UKH Salzburg geflogen, wo er derzeit behandelt wird.
Das perfekte Funktionieren der Rettungskette von Polizei, Bergrettung, Rotem Kreuz und vor allem die fliegerische Leistung der „Libelle FLIR“-Besatzung aus Kärnten dürften das Leben des Tschechen gerettet haben. „Selten hat ein Bergrettungseinsatz eine derartige Dramatik, wo die Entscheidung über Leben oder Tod vom Können und Willen einiger beherzter Menschen abhängt. Die Schutzengel sind diesmal in der Nacht von oben gekommen“, sagte Christoph Preimesberger von der Bergrettung Hallstatt.
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und schon wieder so ein Wahnsinniger! hoffentlich gibt es für ihn dann auch mal eine richtige dicke Rechnung für den Einsatz...
Megy, du machst mir Spaß.
Jeder, der einen Zentimeter vom Dreieck Spielconsole, Küchentisch, Schlafstelle abweicht ist ein Wahnsinniger bei dir?
Wieder mal ein Tscheche! Dachte mir schon die gehen nicht mehr in unsere Berge da es schon länger keinen Einsatz für unsere Nachbarn gab.
Gehst halt selber in die Berge gehen, muss ja nicht gleich der Traunstein sein.
Danke den Helfern und alles Gute den Betroffenen.
Gratulation an den Piloten und den Flugbeobachter, die (vermutlich wieder einmal) ihr Leben für andere eingesetzt haben.
Wäre nett, wenn die beiden auch namentlich entsprechend gewürdigt werden könnten.
Sie werden sicher geehrt und gewürdigt an entsprechender Stelle.
Wie heißts im Don Quixote: Die gute Tat
braucht den Namen nicht dessen, der sie tut.