Dieser Frühling war der zweitwärmste seit 252 Jahren
LINZ. Deutlich wärmer als üblich, viel mehr Sonnenschein und nur halb so viel Niederschlag: Der Frühling 2018 geht als zweitwärmster seit Messbeginn im Jahr 1767 in die Geschichte ein.
Der meteorologische Frühling 2018 (März, April, Mai) ist mit einer Abweichung von 2,0 Grad zum Mittel der zweitwärmste Frühling der Messgeschichte und liegt damit nur knapp hinter dem Rekord aus dem Jahr 2007. Das teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag in ihrer vorläufigen Klimabilanz mit.
"Das ist auch deshalb beeindruckend, weil nur zwei Monate dafür verantwortlich sind", sagt Alexander Orlik von der ZAMG. "Der März war noch deutlich zu kalt. Dann folgten aber der zweitwärmste April der Messgeschichte und einer der fünf wärmsten Mai-Monate seit Messbeginn im Jahr 1767."
46 Grad Unterschied
Die höchste Temperatur Österreichs wurde am 28. Mai mit 32 Grad in Salzburg gemessen. In Oberösterreich war Schärding Spitzenreiter: Hier zeigte die Thermometer am 28. Mai 30,7 Grad. Enorm auch die Unterschiede: So lag der Temperaturtiefstwert in Orten unter 1000 Meter in Oberösterreich bei minus 16,6 Grad, gemessen in Micheldorf am 1. März.
Zudem wurde es in diesem Frühling ungewöhnlich früh heiß. Bereits am 20. April 2018 wurde an der Wetterstation Salzburg-Freisaal erstmals die 30-Grad-Marke erreicht. Das ist der zweitfrüheste Termin der Messgeschichte. Auf dem ersten Platz liegt der 17. April 1934 (ebenfalls in der Stadt Salzburg). Auf dem zweiten Platz lagen bisher Obersiebenbrunn in Niederösterreich (30,0 °C am 23. April 1968) und Salzburg-Freisaal (30,0 °C am 23. April 2000).
20 Sommertage im Frühling
Im Großteil Österreichs war es sehr trocken, im Süden hingegen gab es stellenweise doppelt so viel Regen wie in einem durchschnittlichen Frühling. Die Sonnenscheindauer lag um zehn Prozent über dem Mittel. In der Stadt Linz gab es in diesem Frühling gleich 20 Sommertage, also Tage mit Temperaturen von mehr als 25 Grad. In langjährigen Mittel sind es nur 7,1. Mehr Sommertage gab es im Österreich-Vergleich nur in Wien, Innsbruck und Eisenstadt.
"In vielen Regionen Österreichs gab es heuer zwei bis drei Mal so viele Sommertage wie in einem durchschnittlichen Frühling", sagt ZAMG-Klimatologe Orlik. Über die längste relative Sonnenscheindauer in Oberösterreich durften sich übrigens die Bewohner des Innviertler Ortes Aspach freuen: Ganze 669 Stunden lachte ihnen die Sonne, das ist ein Plus von 30 Prozent.
Nur halb so viel Regen wie üblich
Die Regenmengen waren im Frühling 2018 extrem unterschiedlich verteilt. Der Großteil Österreichs blieb sehr trocken und in vielen Regionen war es der trockenste Frühling seit dem Jahr 2003, vor allem in Vorarlberg und Nordtirol sowie im Gebiet vom Flachgau bis ins Nordburgenland. In Oberösterreich regnete es größtenteils nur halb so viel wie in einem durchschnittlichen Frühling. Mit nur 62 mm Niederschlag war die Landeshauptstadt Linz der relativ trockenste Ort Österreichs, Enns mit 57 mm der absolut trockenste. Anders im Süden: In vielen Regionen von Kärnten und der Steiermark fiel bis zu doppelt so viel Regen wie im Mittel.
26.000 Blitzeinschläge
Das größtenteils sommerliche Wetter im Frühling 2018 unterstützte die Bildung von teils kräftigen Gewittern. Das Österreichische Blitzortungssystem ALDIS registrierte heuer schon rund 26.000 Blitzeinschläge (Wolke-Erde-Blitze) in Österreich. Mehr Blitze im meteorologischen Frühling gab es zuletzt im Jahr 2009 (rund 71.000 Blitzeinschläge). Damals gab es an nur einem Tag (26.5.2009) sogar rund 17.200 Blitzeinschläge in Österreich. Heuer war der bisher blitzreichste Tag der 2.5.2018 mit rund 6.200 Wolke-Erde-Blitzen.
Zählt man auch andere Blitzentladungen dazu (z.B. Impulse innerhalb der Wolken), blitzte es heuer in Österreich bereits etwas mehr als 171.000 Mal. Auch dieser Wert liegt deutlich über dem vieljährigen Durchschnitt.
Grafik: Die Temperaturabweichung in Österreich Frühling 1767 bis 2018
(Quelle: www.zamg.at/histalp)
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Die vorläufige Klimabilanz zum Monatsende basiert auf der ersten Auswertung der rund 270 Wetterstationen der ZAMG sowie auf der räumliche Klimaanalyse an 84.000 Datenpunkten in Österreich mittels SPARTACUS . Die Daten der Wetterstationen reichen zum Teil bis ins 18. Jahrhundert zurück. Die SPARTACUS-Daten sind flächendeckend bis ins Jahr 1961 verfügbar.
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der klimawandel war auch bei den grünen.
Ich genieße diese sogenannte "Erderwärmung" richtig.
Bitte unbedingt mehr davon und von diesem "bösen" CO2.
Grosse Teile der FPÖ sagen das des keinen Klimawandel gibt!
... gehörst auch zu den Fake-News Verteiler?
Und Politiker und NGO-Funktionäre fliegen von Gipfel zu Gipfel - auch ganz so, als gäbe es keinen Klimawandel.
Und Sie gehören wohl zu denjenigen welche für den sogenannten "Klimawandel" gerne abgezockt werden wollen?
Jetzt tust nochmal ganz fest nachdenken zu welchen artikel du gerade postet!
Ich kannmich noch gut an das jahr 1756. erinnern da wars so warm das die BANANEN. schon im Februar reif waren. und im April hatten die Affen schon hitzefrei....
Da Basti is schuld
über 250 jahre.hat der Ötzi auch schon Aufzeichnungen gemacht?
🤦🏻♀️ Ötzis Alter wird auf ca. 5300 Jahre geschätzt...
Ja genau, nach etwa 5050 Jahren im Eis war ihm zu fad und er hat angefangen, Aufzeichnungen zu machen. 😒
WIR WISSEN
Der Klimawandel ist eine Tatsache. Habe es selbst lange nicht geglaubt, jetzt bin ich mir sicher. Mit einer Weltbevölkerungsentwicklung von 1 Mrd. auf über 8 Mrd., und dem, was Mensch und Industrie der Erde in den letzten 120 Jahren angetan haben. Und leider ist die Sache unumkehrbar.
... wenn man bedenkt, dass gerade vor etwa einem Hundertstel der Zeit unserer Erdgeschichte die Dinos ausgestorben sind - das war vor ~ 65Mio. Jahren - so hat sich seither das Klima ganz ordentlich beruhigt ...
so kleine Schwankungen des Klimas sind zu einem guten Geschäft mit Unwissenden geworden - wer nichts weiß, muss alles glauben!
Ist das schön in der neuen medienwelt! Man kann so schön in einer meinungsblase leben und alle anderen als nichtwissen hinstellen.
Sogar bei absolut offensichtlichen und nachweisbaren tatsachen. Einfach die richtigen quellen gelesen und schon mach ich mir die welt wie sie mir gefällt.
Wahrer wirds halt deswegen nicht!
Und jetzt alle: "Nein Nein Nein, es gibt keine Klimawandel. Das ist alles ganz normal. Und falls sich doch was ändert, dann hat definitiv der Mensch durch sein Eingreifen gaaaaar nichts damit zu tun"
Halt dich fest: die alten Thermometer waren auf 3 grad genau, wenn überhaupt! Und das Kwecksilber war kontamininert.
Dein Katzenfutter wird in einem ausgetrocknetem Wadi produziert?
Super !!
Bei den Vollkasko-Konsumenten kommt das Wasser aus dem Wasserhahn, u. der Rest vom Diskonter.
Da ist Denken ein no go ...
Hinter mir die Sintflut........oder glaubst du unsere Vorgänger haben sich für zurück gehalten ? Die Bestie zerstört alles......am Ende sich selbst.......haben fertig Flasche leer 👍
Das stimmt. Die Sintflut ist historisch dokumentiert: Zeus hat die Sonne ausnahmsweise einmal im Westen aufgehen lassen. Hinter dir also.
So hat es wenigstens ausgeschaut
Schließ nicht gar so viel auf deine pösen Pheinde!