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"Die Tourengeher auf den Pisten sind die Melkkühe"

Von Gabriel Egger und Herbert Schorn, 07. April 2017, 00:04 Uhr
"Die Tourengeher auf den Pisten sind die Melkkühe"
25 Euro für den Aufstieg über die Piste: Fair oder Abzocke? Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Alpine Vereine wehren sich gegen höhere Preise.

Wenn Hinterstoder ab morgen als letztes Skigebiet seine Gondeln im Tal behält, wird es auf den Pisten Oberösterreichs bis zum Start der nächsten Saison grün und ruhig. Hinter den Kulissen brodelt es aber bereits jetzt gewaltig. Wie berichtet, wollen Skiliftbetreiber die Preise für Tourengeher, die entlang der Piste bergwärts gehen, auf bis zu 25 Euro erhöhen. " Reine Abzocke", sagt Helmuth Preslmaier, Landes- und Bundesreferent für Skitouren bei den Naturfreunden.

"20 Euro sind noch zu wenig"

"In dem Vorstoß geht’s wohl eher darum, Pistentourengeher als Melkkühe zu sehen", sagt er. Dass die Pistengeher einen gewissen Beitrag für das Benützen der Pisten zahlen, sei durchaus in Ordnung. "Fünf oder sechs Euro sind kein Thema. Aber 25 Euro stehen in keiner Relation zum Aufwand.

Das sieht Alfred Bruckschlögl naturgemäß anders. Der Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding ist über das Unverständnis der alpinen Vereine erbost. "Die Tourengeher benutzen die Pisten, nehmen den Skifahrern Parkplätze weg und behindern sie auch noch bei der Abfahrt. Das ist eine Qualitätsminderung. Da sind 20 Euro ja eigentlich noch zu wenig".

Keine Lust mehr, über dieses Thema zu diskutieren, hat Christoph Spiesberger, Chef der Almtal-Bergbahnen auf dem Kasberg. "Ich will mir nicht mehr über Skitouren den Kopf zerbrechen müssen. Unser Geschäft sind Skifahrer. Die letzte Option wäre, die Pisten für Tourengeher unter Strafe zu sperren."

Gemeinsam an Lösung arbeiten

Sieben oder acht Euro wären auch für Thomas Poltura in Ordnung. Alles andere sei für den Vorstand des oberösterreichischen Alpenvereins eine "Schnapsidee". Zu verstehen sei das nur, wenn eine eigene Piste für Tourengeher dafür beschneit werden müsse. "Die Skigebiete werden ohnehin mit öffentlichem Steuergeld unterstützt."

Seit das Thema im Jahr 2011 zum ersten Mal groß diskutiert wurde, habe sich bei der Einstellung der Skiliftbetreiber nichts verändert. "Wir sollten auf den Herbst warten und uns dann gemeinsam um Lösungen bemühen", sagt Poltura. In dieselbe Kerbe schlägt auch Helmut Holzinger, Chef der Bergbahnen Hinterstoder/Wurzeralm: "Bei der Preisgestaltung werden wir uns nicht dreinreden lassen. Wir sind aber bereit für Gespräche über die Umsetzung."

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38  Kommentare
38  Kommentare
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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 07.04.2017 20:27

ich frage mich, was die tourengeher auf skipisten verloren haben. wenn ich eine tour gehen möchte, dann nehm' ich nicht die familienabfahrt auf dem kasberg, sondern suche mir was, wo ich die skifahrer nicht störe und meine ruhe habe. möglichkeiten gibt's in oö da ja wirklich genug!

und wenn einer schon die beschneiten pisten braucht, um zu seinem vergnügen zu kommen, dann soll er/sie auch dafür bezahlen. für den parkplatz und für die beschneite piste.

ob der vorschlag, das mit bezahlung einer parkplatzgebühr und rückerstattung für die leute, die dann eine liftkarte lösen, der richtige ist, weiß ich nicht. wäre aber eine möglichkeit.

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bartgeier (1.024 Kommentare)
am 07.04.2017 14:29

Mir kommen diese Pistenhatscher (sind keine Schitourengeher) welche sich so in ihren vermeintlichen Rechten beschnitten fühlen, in folgender Weise vor. Wie wann jemand versucht, einmal in ein öffentliches Schwimmbad zu gehen und zu argumentieren, er/sie möchte keinen Eintritt bezahlen weil sie nicht schwimmen wollen, sondern nur in Gesellschaft die Sonne anbeten möchten.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 07.04.2017 10:34

Nie wieder Hinterstoder !! Soll das ganze Gebiet zur Hölle fahren !!! Skifahrern unter 2000m ist eh bald vorbei. 🤢🤢🥊🥊

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 07.04.2017 12:48

Bald gibt es Plastikpisten. Dann geht es das ganze Jahr.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 07.04.2017 20:58

Teerpisten gibts schon lange.
Aber nein, ohne Ski unten dran sinds nix, die Pseudo-Naturfreunde ...

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martl13 (323 Kommentare)
am 07.04.2017 16:48

Dann ist aber auch das Pistengehen unter 2000 Meter nirgends mehr wo möglich, dann muss der Pistengeher mit der Bahn zu den höher gelegenen Pisten zum Pistengehen, die Diskussion wird lustig werden.

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2good4U (17.368 Kommentare)
am 07.04.2017 10:32

"Der Geschäftsführer der OÖ Seilbahnholding ist über das Unverständnis der alpinen Vereine erbost. "Die Tourengeher benutzen die Pisten, nehmen den Skifahrern Parkplätze weg und behindern sie auch noch bei der Abfahrt."

Aha, und inwiefern wird dies durch eine höhere Gebühr gelöst?

Bekommen die Skifahrer wegen dieser "Qualitätsminderung" also einen Nachlass?

Für mich sind das fadenscheinige Argumente um eine deutliche Erhöhung der Gebühren zu rechtfertigen.

Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken wie lange viele Menschen für 25€ arbeiten müssen?!
Bald wird es ein Drehkreuz bei jeder Haustüre geben, und wer das haus verlässt muss erst mal zahlen...

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 07.04.2017 13:11

Die Deutschen rund 3h, bei ihren geringen Mindestlohn. Kein Wunder, dass die immer über Alles am lautesten jammern.

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hn1971 (1.989 Kommentare)
am 07.04.2017 09:14

Es ist sehr unklug so hohe Gebühreneinzunehmen angesichts der Tatsache, dass es immer mehr Tourengeher in Ö gibt (an die 800.000). Wenn Schigebiete einen "einladenderen Charakter" sprich vernünftige Preise machen werden angesichts der immer schneeärmeren Winter auch viele Tourengeher kommen, die auch dann die vorhandene Gastronomie und andere Infrastruktur nutzen. Also ein ziemlicher Gewinn für die gesamte Region. Der Bauer, welcher behauptet, es bleibe nur das Papiersackerl über soll doch mal in Windischgarsten am Sonntag zum Tallinger oder Gasthof zur Sonne gehen und sich ein Bild von den Gästen machen. Dort sind fast ausschließlich Tourengeher zu finden. Auch auf der Wurzer nutzen Tourengeher die vorhandene Gastronomie.

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Globus66 (764 Kommentare)
am 07.04.2017 08:39

Also eins verstehe ich ja gar nicht...Toursimusverband und Seilbahnbetreiber (ausgenommen jetzt mal auf der Wurzeralm)...ihr schafft es euch den Kopf jahrelang zu zerbrechen, wie man in Hinterstoder einen Miniarlberg macht und dabei Naturjuwele niederwalzt - aber um die für den Tourisumus und Gastgewerbe doch schon wichtige Pistentourengehersparte, da schafft ihr ein pärpotentes Auftreten mit einer steinzeitlichen Abzockerei von 20-25€. Da waren aber 5 Minuten Brainstorming zu viel, oder? Für ein mal rauf und runtertgehen mehr als 50% einer Tageskarte zu verlangen ist so steinzeitlich als würde man sagen, dass kostet 344,01 Schilling!!! Kaum war im Phyrn Priel Gebiet das Thema, zu mindest momentan, um, kommt der Rundumschlag auf ein Klientel, dass es schon lange gibt und euch Geld bringen würde...aber so nicht!! Da geh ich lieber bei schlechtem Wetter und LSW 4 auf den Wasserklotz oder bleib daheim...

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moarli35 (2.508 Kommentare)
am 07.04.2017 08:24

weg mit den tourengeher auf schipisten viel zu gefährlich sollen auf loipe laufen oder daheim! diese braucht kein schifahrer auf der piste

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.04.2017 10:39

Die auf der Loipe nennt man Langläufer.

Als Österreicher soll man sowas schon wissen zwinkern

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Baumblatt (348 Kommentare)
am 07.04.2017 08:23

Ein fairer Preis sollte ausgehandelt werden. Der Vorschlag über einen Bergfahrt-Preis ginge für mich gerade noch.
Natürlich ist Tourengehen eine Sache, die man lieber abseits der Pisten betreibt, dennoch gibt es Tage, da ist es ratsam und vernünftig, es nicht zu machen.
zB hohe Lawinenwarnstufe, wenn man alleine unterwegs ist und - für mich das wichtigste - Anfänger! Keiner ist als Profi geboren und irgendwann muss man mal anfangen und lernen.
Wer bei einem dieser 3 Beispiele in der Natur frei geht und es passiert was - da wird dann wieder gegen die "dummen" Tourengeher gewettert!

Also wie immer - man kanns nicht jedem Recht machen!

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 07.04.2017 08:15

Liebe Tourengeher, Touren gehen bedeutet abseits der Piste , und wem das zu anstrengend ist und er gerne am Rand und hier betone ich an Rand und nicht mitten in der Piste rauf gehen möchte der soll auch die Infrastruktur bezahlen. Ganz einfach Parkplatz gebührenpflichtig machen alles das irgendwo in der Pamapa steht Ordentlich strafen ( Besitzstörungsklage) und den Schifahrern beim Kauf der Liftkarte einen Teil der Gebühr des Parkplatzes zurückerstatten.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 07.04.2017 07:03

Ich frage mich was daran so toll sein soll am Rand einer präparierten Piste raufzuhatschen, oben angekommen das Weckerl von der Alufolie zu befreien, den Tee aus der Thermoskanne zu süffeln und dann einmal (!) mit deutlich eingeschränktem Genuss (Tourenski, auch ganz aktuelle, halten nie so her wie ein Racecarver) auf gut präparierten Pisten wieder abzufahren.
Zwischenzeitlich wird der Parkplatz durch den Kombi, mit dem man alleine angereist ist, belastet.
Ich habe auch Tourenski, gehe aber irgendwo in der Stille der Natur rauf und fahre dann auf Forststraßen oder Jägersteigen, nie durch Jungkulturen ab. Das mache ich um den Kopf frei zu bekommen.

PISTENgeher sind für mich nichts als gierige Knauserer, die alles nutzen, aber nichts beitragen wollen.

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 07.04.2017 08:08

Die Tourengeher können es auch einfach nicht lassen auf die Skifahrer hinzuhacken wegen der Schneekanonen. Sie vergessen dabei auch die wahre Umweltproblematik des Wintertourismus und das ist der Verkehr ins und aus dem Skigebiet ist und der macht nach österr. und auch nach deutschen Untersuchungen 75 % der Gesamtbelastung aus. Da Tourengeher meist für 1 Tag alleine ins Gebirge fahren und kaum mal 1 Woche bleiben sind eigentlich sie das grössete Übel in den Bergen. Dieser Sport geht nicht mit der Natur! wie die immer meinen.

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Globus66 (764 Kommentare)
am 07.04.2017 08:44

...da sind aber schon gravierende Fehler....Schitouren geht man nicht allein, Ihre Schiurlauber hocken auch nicht im Urlaub 7 Tage im Zimmer sondern fahren mit dem Auto zur Piste...und meine lieber Herr, Schitourengeher bleiben, wenn dan auf einer "Hütte" in den Bergen und dort gibts gar kein Auto zum Herumfahren...???

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 07.04.2017 11:39

Und ich glaube, dass du weder vom Skifahren noch vom Tourengehen eine Ahnung hast.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.04.2017 08:45

Dass das deutsche Untersuchungen bestätigen, glaube ich schon.
Aber wenn ich mit zwei Freunden gemeinsam ca. eine halbe Stunde Anfahrt habe, denke ich nicht, dass das das große Problem darstellt. zwinkern

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 07.04.2017 09:03

1/2 Stunde Anfahrt ist 1 Stunde Autofahrt pro Tourentag . Wennst nun 8 ltr/1oo km brauchst sind das ca 10 ltr pro Stunde Autofahrt (locker)
10 ltr Benzin entsprechen ca 105 kWh ( zur Veranschaulichung da kannst eine 100 Wattbirne 1050 Stunden brennen lassen). Du bist aber noch günstig und ein Einzelfall! Übrigens solche Untersuchungen ermitteln natürlich einen Durchschnitt! und nicht genau deine Situation.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.04.2017 09:13

Wie du von 8L/100km dann auf 10L/h kommst, ist mir ein Rätsel, aber gut :D
Und dann dividierst das durch 3, weil ich nicht alleine fahre.
Und dann fahre ich ja nicht 7 Tage jedes mal hin, sondern mache das vielleicht 3 oder 4 mal pro Winter.

Natürlich bin ich damit nicht der Durchschnitt, aber der Durchschnitt ist eben auch nicht Tourengeher sondern trotzdem Skifahrer. Tourengeher mit stundenlanger Anreise sind da eine Ausnahme - ich habe überhaupt noch keinen getroffen zwinkern

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.04.2017 09:17

So. Habe jetzt den Spritverbrauch meines Autos in einen Onlinerechner eingegeben. Ergebnis: 8L Diesel entsprechen etwa 79KWh. 10L wären nicht ganz 100KWh.
Dann komme ich auf etwa maximal 30KWh bei meiner normalen Wegstrecke für hin+retour.
In der Zeit wird dann bei mir zuhause übrigens keine Glühbirne, kein Radio, kein Fernseher laufen und die Heizung abgedreht sein zwinkern

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 07.04.2017 09:55

Diesel? dann vergiss nicht die enormen Schäden durch Feinstaub und Stickoxide. Nicht umsonst sperrt man europaweit Diesel von Innenstädten oft aus. Die Schäden an der Natur durch Wintertourismus entstehen zu 75% durch den Verkehr. Obwohl du da mit guten Beispiel vorangehen willst bist du ein gewaltiger Umweltsünder mit deinen Tourenskitagen.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.04.2017 10:27

Ja, Diesel.
Habe das Auto gebraucht gekauft und sehe nicht ein, warum ich für mein Nutzungsverhalten die Umwelt mit der Produktion eines "schonenden" Neuwagens verschmutzen soll.
Da ich im Alltag alle Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln (meist mit dem Zug) oder mit dem Fahrrad zurücklege, werde ich mich nicht Umweltsünder nennen zwinkern

Dass 75% durch den Verkehr verursacht werden glaube ich gleich, wenn Russen, Engländer, Deutsche und Holländer tausende Kilometer weit fahren. Was das mit dem österreichischem Tourengeher zu tun haben soll würde mich aber interessieren.

Kehre lieber vor der eigenen Haustür, wie viele deiner Wege im Alltag legst du mit dem Auto zurück?

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 07.04.2017 10:40

Freut mich, dass du endlich draufgekommen bist.

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 07.04.2017 14:20

rechne nochmal!

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.04.2017 08:48

Die Möglichkeit hat halt nicht jeder, weil in Wäldern mit Privatbesitz kannst nicht einfach rauf und öffentliche Güter sind leider oft durch ebendiese Pisten zerstört.

Ich stelle mir den durchschnittlichen Skifahrer so um die 50, mit Bierbauch und ziemlich grantig vor, weil er immer über alle anderen Sportler schimpfen muss.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 07.04.2017 04:22

Wenn die gehörnten Pistenbetreiber erst einmal über ihre Subventionen reflektieren, kann über ihre weiteren unanständigen, feuchten Wünsche gesprochen werden.

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Myview (516 Kommentare)
am 07.04.2017 05:52

Die Realität ist dass Skigebiete wie Kasberg etc ohne Subventionen schlicht und einfach dicht machen müssten, weil sie nie und nimmer auf ein betriebliches Umfeld wie ihre Kollegen in Schladming, Flachau & Co kommen werden, da können sie sparen was sie wollen, dazu kostet das was wir uns heute als Skifahrer erwarten einfach zu viel Geld (Kunstschnee, Lifte, täglich getrimmte Pisten, ...)! Ohne Subventionen wirds bei uns in OÖ net gehen!

Pistentourengehen ist Skifahren ohne Lift, sorry, aber das ist es! Und dabei nützt man bis auf Lift die gesamte Infrastruktur! Wenn man sachlich diskutieren möchte dann rechnet man den Lift aus den Jahreskosten raus, der Rest bleibt, und man weiß wieviel von den 40....50 Euro pro Tag man Tourengehern ohne schlechtes Gewissen verrechnen kann. Ob mans tut ist anderes Thema, da gehts dann auch um Marketing etc.

Und: ich bin Pistentourengeher, und Skifahrer!

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juergenk (207 Kommentare)
am 07.04.2017 08:05

ich würde mal sagen dass über 90% der Tourengeher maximal 1 x pro Tag hinauf gehen.

eine Berg/Talfahrt kostet 12 Euro.

Wenn das Tourengehen mehr als diese 12 Euro kostet, könnens mich vergessen und ich gehe nur mehr in der Natur.

Mein saftiges Mittagesse mit Getränken um etwa 20 Euro oben auf der Hütte spare ich mir und esse dann daheim oder bei der Heimfahrt in einem Gasthaus.

Ich war heuer 1 x auf dem Kasberg!
Zur Mittagszeit oben auf der Mittelstation waren, schätze ich mal 30-40 % der Gäste Tourengeher. Die könnt´s dann abschreiben.

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moarli35 (2.508 Kommentare)
am 07.04.2017 08:26

tourengeher gehören sowieso in die natur und nicht auf die piste! 50 euro sollens von tourengeher nehmen dann sinds bald weg von der piste

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.04.2017 08:43

Und den Skifahrern sollens 100€ abnehmen, die zahlens sowieso und ich will dein Hobby mit meinen Steuern nicht mehr länger mitfinanzieren. Meines muss ich auch ganz alleine selber zahlen.

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spacer (1.511 Kommentare)
am 07.04.2017 09:46

Ich bin auch kein tourengeher, aber ein vernünftiges miteinander sollte doch möglich sein.
Leben und leben lassen, so würde ich das sehen.
Sitzen wir nicht trotz allem, alle "im selben Boot???"

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 07.04.2017 10:08

Subventionen sind teils notwendig, teils sinnvoll,

und wer etwas benützt, sollte auch dafür zahlen können.

wie der Vorschlag war: die ganze Infrastruktur mit einer Bergfahrt ablösen. Oder fahren die auch auf den Pisten herunter? Halts für möglich für den unteren Bereich.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 07.04.2017 10:33

Richtig. Meine Antwort versteht sich als sarkastischer Konter auf den Kommentar des Vorposters.

Ich zahle ja gerne, aber 20, 25€? Eine Bergfahrt finde ich ok. Wenn Gebühren übersichtlich gegliedert wären und klar ist, was der Parkplatz, die Beschneeiung, die Präparierung und der Lift kostet, würde ich auch den Betrag zahlen, den die ersten drei Punkte ausmachen.
Aber einfach Pauschal was zu verlangen, weil ich ja "für eine Qualitätsminderung sorge, da ich den Platz der Skifahrer nehme" ist idiotisch. Es sei denn, man verlangt auch von Skianfängern mehr, da diese ja die ganze Breite einnehmen und den Schnee auf einzelne Hügel zusammenschieben - dann bin ich dafür. Denn am Nachmittag, wenn ich runter fahre, habe ich nichts mehr von der "so schön präparierten" Piste.

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 07.04.2017 11:04

Bravo !

Sehr gut repliziert.

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 07.04.2017 11:01

Da gebe ich ihnen absolut recht !
Ist schon sehr aufschlussreich, wie sich hier dieser Lagerkrieg zwischen Tourengehern und Pistenfahrern zeigt.
Jetzt müssen von den Seilbahnbetreibern nur noch die Schneeschuhgeher ebenfalls in diese Abzockerei (und bei €25,00 ist es in meinen Augen nichts anderes !) miteinbzogen werden, dann bricht hier in Kürze ein Mehrfrontenkrieg "jeder gegen jeden" aus.

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martl13 (323 Kommentare)
am 07.04.2017 10:16

Habe mir einmal die Mühe gemacht, den Förderkatalog vom Land OÖ zu durchforsten, weil das Thema Subventionen ja immer den Bergbahnen unterstellt wird.
Förderkatalog 2014:
Naturfreunde und Alpenverein gemeinsam: € 921.221,00 (1/3 der Bergbahnen)
Alle Bergbahnen in OÖ gemeinsam: € 2.794.340,00
Förderkatalog 2015:
Naturfreunde und Alpenverein gemeinsam: € 640.729,00 (1/4 der Bergbahnen)
Alle Bergbahnen in OÖ gemeinsam: € 2.374.255,00

Und jetzt lasse ich jeden seiner Phantasie über, wie er die Zahlen interpretiert. Als Überlegung gebe ich folgende Hinweise: Anzahl der Arbeitsplätze, Abgabe von Steuern die retour kommen, indirekte Wertschöpfung durch Auftragsvergabe an Dritte, usw.

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