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Die Hofer-Hochburg: Klein und im Innviertel zu finden

Von Valentina Dirmaier, 24. Mai 2016, 00:04 Uhr
St. Georgen am Fillmannsbach
St. Georgen am Fillmannsbach   Bild: Scharinger

SANKT GEORGEN AM FILLMANNSBACH. Ruhig, beschaulich, ländlich. Mit diesen Attributen lässt sich die kleine Gemeinde im Bezirk Braunau mit seinen zehn Vereinen, davon 115 Feuerwehrleuten, 60 Stockschützen sowie den 13 Schulkindern trefflich beschreiben. Doch bei Wahlen macht der malerische 391-Einwohner-Ort regelmäßig auf sich aufmerksam.

Mit 80,3 Prozent für Norbert Hofer war St. Georgen am Sonntag einmal mehr blaue Hochburg in Oberösterreich.

Das Dörfchen ist für seine Treue zur Freiheitlichen Partei nicht erst seit der Bundespräsidentenwahl bekannt. Bei der Nationalratswahl 2013 kam die FPÖ auf 42,7 Prozent, die Volkspartei auf 30 Prozent. Bei der Gemeinderatswahl im Herbst 2015 wählten 54,4 Prozent der Wahlberechtigten die FPÖ.

Auch die Bürgermeister des letzten halben Jahrhunderts waren immer aus dem blauen Lager. Welche historischen Ereignisse dem zugrunde liegen, kann sich Bürgermeister Franz Wengler nicht erklären. "Vielleicht haben wir auf Ortsebene einfach gute Arbeit geleistet", sagt der blaue Ortschef.

Der Landwirt hat seit drei Jahren das höchste Amt im Ort inne. Im Herbst wurde er mit 81,4 Prozent als Bürgermeister bestätigt. Im neunköpfigen Gemeinderat sitzen fünf Blaue, vier Schwarze.

Auf die Frage der OÖNachrichten, wie er seine Gemeinde charakterisieren würde, sagt Wengler: "Wir sind keine Nazis. Auch keine Musterschüler. Wir sind kritisch und sagen nicht zu allem ,Ja‘ und ,Amen‘". Seine Mitbürger beschreiben Wengler als geselligen oder, um es auf Innviertlerisch zu sagen, g’standenen Mann.

Hier kennt jeder jeden

Wahlwerbung oder Wahlvorschläge seien in St. Georgen nicht gemacht worden, sagt Wengler. Dennoch sei die Stimmabgabe und der vorangegangene Wahlkampf ein großes Thema in der kleinen Gemeinde gewesen.

Aber egal, ob sich die St. Georgener für Hofer (171 Personen) oder für Alexander Van der Bellen (42 Stimmen) entschieden haben – nach der Wahl will die Gemeinde wieder zusammenrücken. "Denn bei so wenigen Einwohnern kennt fast jeder jeden", sagt der St. Georgener Feuerwehr-Kommandant Günter Siegl.

 

„Wir sind keine Musterschüler und sagen nicht zu allem ,Ja‘ und ,Amen‘.“
Franz Wengler, FP-Bürgermeister von St. Georgen/Fillmannsbach

Reportage: Hallstatt war Van der Bellens Hochburg, St. Georgen/Fillmannsbach jene von Hofer

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1  Kommentar
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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 24.05.2016 10:42

Hochburgen, Hochburgen...liebe OÖN, Ihr manipuliert weiter...unterlasst das und begebt euch einmal auf einen gesunden Menschen-verständlichen Journalismus.

2 Kandidaten, einer angeblich unparteilich und einer Parteilich und aus denen DOCH das Land in Grün - Blau zu teilen - NEIN das ist kein guter Journalismus der einer früheren OÖN gerecht wäre - mein Vater hatte vor vielen Jahrzehnten gesagt: lese die OÖN, dann lernst was...Haderers Schundheftl sind besser!!!

Diese Wahl hat gewonnen wer an besten seine Verunglimpfungen den anderen gegenüber durch die bestbezahlten Medien, OÖN, "ORF", Standart & Profil an den Menschen gebracht haben...

Ich hätte mir vom jetzigen BP Fischer erwartet nach der TV Veranstaltung im ATV die BP-Wahl sofort zu stoppen, absagen und mit neuen und GUTEN Kandidaten im Herbst einen neuen Versuch zu starten!

Dass wäre endlich einmal ein klares Zeichen des Bundespräsidenten in seinen 12 Jahren gewesen DIESE 6 Kandidaten zu verweigern!!!

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