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Die Goldhaube, ein Stück Heimat

Von Herbert Schorn, 14. November 2017, 00:04 Uhr
Die Goldhaube, ein Stück Heimat
Friederike Danner gibt seit 43 Jahren die Kunst des Goldhaubenstickens weiter. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ, WIEN. Brauchtum: Jetzt ist die Goldhaube offiziell in die nationale Welterbe-Liste der Unesco eingetragen – für die 18.000 Trägerinnen in Oberösterreich "eine große Freude".

Vergangene Woche war es endlich so weit: Im noblen Palais Augarten in Wien wurde die so genannte "Linzer Goldhaube" offiziell in die österreichische Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Für Martina Pühringer, Chefin von Oberösterreichs Goldhaubenfrauen, ein Festtag – auch wenn in der fernen Bundeshauptstadt offenbar nicht jeder mit diesem Brauchtum vertraut scheint. So fragte ein Schüler, als er die Delegation mit der goldenen Kopfbedeckung erblickte: "Was ist denn das für eine Verkleidung?" Erst ein Lehrer klärte den Buben auf.

3000 Auftritte pro Jahr

Umso wichtiger ist für Pühringer die Aufnahme in das Unesco-Verzeichnis: "Wir freuen uns maßlos darüber. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit der Goldhaubenfrauen." Für sie ist diese Form des Brauchtums nach wie vor zeitgemäß: "In unserer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, zu wissen und zu zeigen, wo man hingehört. Die Goldhaube bedeutet Identität und Heimat."

Die Unesco will mit dem Verzeichnis das kulturelle Erbe Österreichs sichtbar machen. Dazu gehören Brauchtum, Handwerk oder regionales Wissen. Vereine stellen den Antrag, eine Jury entscheidet über die Aufnahme. In Österreich sind etwa der Wiener Walzer, der Ausseer Fasching und das Karwochenratschen enthalten. Oberösterreich ist besonders stark vertreten: 25 von 103 Einträgen stammen von hier.

Doch was macht die rund 200 Jahre alte Linzer Goldhaube so besonders? Das Brauchtum ist hierzulande besonders ausgeprägt, sagt Pühringer: "Es gibt in 431 Gemeinden rund 18.000 Trägerinnen. Pro Jahr haben wir rund 3000 Auftritte." Wichtig ist dabei auch das soziale Engagement: "Wir sammeln jährlich bis zu 750.000 Euro an Spenden."

Getragen wird die Linzer Goldhaube an kirchlichen Hochfesten in ganz Oberösterreich, aber auch in Passau, Teilen von Niederösterreich und der Steiermark. Die 76-jährige Friederike Danner gibt seit 43 Jahren in Kursen die Kunst des Goldhaubenstickens weiter.

Über die Ehrung freut sich die Laakirchnerin. "Das war höchste Zeit", sagt sie lapidar. Denn: "Es ist wichtig, Oberösterreichs Brauchtum zu erhalten. Sonst stirbt es langsam aus."

Oberösterreich in der nationalen Kulturerbe-Liste der Unesco
Der Ebenseer Glöcklerlauf Bild: Reuters

Oberösterreich in der nationalen Kulturerbe-Liste der Unesco

25 der 103 Einträge auf der Unesco-Liste des österreichischen Kulturerbes stammen aus Oberösterreich und haben starken Bezug zum Bundesland.

  • Aberseer Schleuniger: Volkstanz rund um den Wolfgangsee
  • Apothekeneigene Hausspezialitäten: etwa nach traditionellen Rezepten gemixte Salben
  • Landschaftskrippen im Salzkammergut: inklusive der beliebten Kripperlroas, etwa in Ebensee
  • Mollner Maultrommel wird von Molln aus in alle Welt geliefert. Auch das Maultrommelspiel steht im Unesco-Verzeichnis.
  • Ebenseer Fetzenzug: Umzug am Faschingsmontag
  • Ebenseer Glöcklerlauf findet rund um den 6. Jänner statt.
  • Linzer Goldhaube wurde vorige Woche neu aufgenommen.
  • Hinterglasmalerei in Sandl: Diese Kunst besteht seit mehr als 250 Jahren im Mühlviertel.
  • Innviertler Landler: Tanz und Musik in spezieller Besetzung
  • Lichtbratlmontag in Bad Ischl geht auf den Zeitpunkt zurück, ab dem früher Handwerker im Herbst erstmals mit Licht arbeiten mussten. Der Meister stiftete den Angestellten einen Braten.
  • Liebstattsonntag in Gmunden: Seit 1641 wurden am vierten Fastensonntag Arme zum Mahl geladen, heute gibt’s Lebkuchenherzen und Musikprogramm.
  • Märchenerzählen: eingebracht vom Grünauer Märchenerzähler Helmut Wittmann
  • Mühlviertler Handblaudruck: wird vor allem noch in Gutau und Bad Leonfelden ausgeführt.
  • Volkstanzbewegung ist in ganz Oberösterreich stark verankert.
  • Sensenschmieden: wird noch in Roßleithen praktiziert. In Molln und Scharnstein gibt es Museen.
  • Pechölbrennen im östlichen Mühlviertel: Dabei wird das flüssige Harz mit Hilfe von Granitsteinen gewonnen.
  • Ratschen in der Karwoche gibt es in ganz Oberösterreich.
  • Rudentanz in Sierning: Am Faschingsdienstag besingen Männerchöre heiter-ironisch das Zeitgeschehen. Dazu wird der Traunviertler Landler getanzt.
  • Vogelfang im Salzkammergut: nicht unumstrittenes, jahrhundertealtes Brauchtum.
  • Stille Nacht: Das weltbekannte Weihnachtslied stammt von dem Salzburger Komponisten Franz Xaver Gruber und dem Texter Joseph Mohr aus Hochburg-Ach.
  • Trattenbacher Taschenfeitel: Traditionelle Taschenmesser aus dem Ternberger Ort Trattenbach
  • Traunkirchner Mordsg’schicht: Am Faschingssonntag ziehen Moritatensänger in Frack und Zylinderhut durch Traunkirchen und besingen heitere Begebenheiten.
  • Windischgarstner Niglo-Umzug wird seit 150 Jahren jährlich am 5. Dezember durchgeführt.
  • Wirlinger Böllerschützen schießen in Sankt Wolfgang bei Festen und in den Raunächten Böller ab.

 

3 Fragen an...
Bild: Land OÖ

3 Fragen an Herbert Scheiböck

Herbert Scheiböck steht dem Forum Volkskultur vor.

Darin sind insgesamt 25 oberösterreichische Brauchtumsvereine vertreten. Er freut sich über die Auszeichnung für die Linzer Goldhaube.

Ein Viertel der Einträge auf der Unesco-Liste des österreichischen Kulturerbes stammt aus Oberösterreich oder hat starken Bezug dazu. Warum ist das Land so stark vertreten?

Oberösterreich ist ein traditionsreiches Land. Vor allem im Innviertel, im Mühlviertel und dem Salzkammergut sind viele Brauchtümer erhalten geblieben. Hier werden Traditionen offenbar besonders stark gepflegt.

Was bringt denn die Aufnahme in die Unesco-Liste überhaupt?

Es geht darum, ein nachhaltiges Bewusstsein für das Brauchtum zu schaffen. Traditionen tragen wesentlich zum Heimatgefühl bei. Es ist wichtig, sich zu erinnern, was die Vorfahren gemacht haben, und das auch zu pflegen. Aber es darf auch ruhig Neues entstehen. Was sich bewährt, wird überleben.

Wie schafft ein Brauchtum die Aufnahme in dieses Verzeichnis?

Man muss sich bewerben, das Brauchtum beschreiben und den Antrag begründen. Dann prüft eine Jury. Wenn man Glück hat, wird man aufgenommen.

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57  Kommentare
57  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.11.2017 13:09

Was ist Das ?
Keine Heimat im Herzen,
trotzdem Scheiße im Hirn ?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 14.11.2017 18:57

3 Bier im Bierzelt?

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Laubfrosch11 (2.739 Kommentare)
am 14.11.2017 13:51

Damit hatte er nicht so unrecht, obwohl ich das nicht so deftig ausdrücken möchte. Patriotismus ist idiotisch.

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( Kommentare)
am 14.11.2017 14:30

außer,
man geht im Trachtenjopperl auf Kirtagen
auf Stimmenfang und macht auf Heimat.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 14.11.2017 20:27

Fand ich auch extrem lächerlich, als der Kern den Maßanzug gegen die Lederne tauschte, um sich beim Landvolk einzuschlemen.

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Schuno (6.582 Kommentare)
am 14.11.2017 18:11

Flaggerl fürs gaggerl Anhänger?

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Laubfrosch11 (2.739 Kommentare)
am 14.11.2017 23:20

ohne die nationalpatriotische Idiotie gäbe es weniger Kriege

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Maphi (125 Kommentare)
am 14.11.2017 11:05

Goldhauben Gruppe: teilweise eine Art Burschenschaft für Frauen? Weis bis heute nicht welchen Sinn das haben soll? Wenn man sie direkt fragt bekommt man keine eindeutige Antwort.

Aberseer Schleuniger kein OÖ Kulturgut, Abersee liegt im Bundesland Salzburg

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 11:14

:D der is gut! Nein keine weibliche Burschenschaft oder so...... ein Verein ja. mit einem Ziel? Ja. Mit einer gesellschaftspolitischen Aufgabe? Ja......

Goldhauben waren nachweislich eine der ersten sozialen Vereine unserer Neuzeit. Vermögende Bürgersfrauen schlossen sich zusammen um ärmere die weniger hatten zu unterstützen. Damals vorwiegend Witwen und Waisen. Die Goldhaube war ein Zeichen das die Trägerin Mittel hatte um anderen zu helfen. Nur wer was zum " teilen" hatte konnte ärmeren helfen. Die unterschiedlichsten Goldhauben haben einen hohen materiellen Wert und sollten so die Qualität der Hilfeleistung sicherstellen. Ein gewisser Wohlstand war dafür Voraussetzung. Der soziale Gedanke der Unterstützung wird von allen Goldhaubenvereinen getragen. Wir unterstützen kleinere regionale soziale Anliegen. Z.b Therapie für Kinder. Weihnachtsgeschenke für Alleinstehende ältere Menschen.... wir finanzieren das aus gesammelten Spenden. LG

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 14.11.2017 13:17

Theorie und Praxis klaffen auseinander. Die meist vermögenden Bürgerlichen formten exklusive Vereine, wo nicht jede aufgenommen wurde.

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 13:43

Vermögende Bürgersfrauen schlossen sich zusammen - vermutlich haben sie nicht jeden gestattet dabei zu sein........
Lieber Vollh... SINNERFASSENDES Lesen. In meinen Beiträgen steht nichts von jeder konnte sich anschließen - sondern noch einmal für dich: Es war ein exklusiver Verein wohlhabender Bürgersfrauen die beschlossen zu helfen.
LG

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Schuno (6.582 Kommentare)
am 14.11.2017 18:23

Ich würde es aufgeben manchen hier im forum zu antworten (wegen Sinnlosigkeit)

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( Kommentare)
am 14.11.2017 13:47

Vollhorst, das ist wieder typisch, es klingt recht gscheit, aber wie immer, überhaupt nichts dahinter. Nenne halt ein paar von solchen Damenvereinen, welche du hier meinst. Aber bitte nicht die Soroptimisten.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 14.11.2017 19:00

Wie weit bist du an die Ratzenböck Liesl heran gekommen?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 14.11.2017 20:29

Weshalb gerade du Dolm es nie unterlassen kannst, andere herunter zu machen. Fakt ist doch, dass du eher unterdurchschnittlich gebildet und informiert bist - und in deiner Überheblichkeit nichtmal mitkriegst, wennst dich lächerlich machst.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 14.11.2017 19:09

Also eine Art moderner Ablass.
Die Damen dürfen sich nach den edlen Spenden ganz erleichtert und entspannt zurücklehnen.

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 19:21

Lieber @Puccini - das ist mit viel Aufwand und mit viel Arbeit verbunden. Spenden müssen erarbeitet werden. Wie jede ehrenamtliche Tätigkeit es mit sich bringt. Wir schenken Zeit und in unserem Fall meistens zusätzlich Material zur Herstellung verschiedener Sachen. Kekse- Kuchen- Gestecke, usw.... und durch den Erlös der verkauften Sachen finanzieren wir die Spenden. Sind in OÖ 750 000 Euro jährlich aus allen Goldhaubengruppen gesamt. Denke nicht das es dir zusteht dich darüber lustig zu machen oder deine Kritik in dieser abfälligen Art und Weise zu äußern.

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( Kommentare)
am 14.11.2017 23:34

Nein Puccini, es ist in Österreich wie in Afrika, die Frauen tragen den größten Teil der sozialen Arbeit und vor allem der Versorgung der Kinder, der Alten, der Schwachen und Hilfsbedürftigen. Unkompliziert, ohne großes Getue, aber effektiv, eben ein Frauennetzwerk und gelebte Solidarität,

irgendwie typisch, das sich das Männer nicht vorstellen können.
Ich finde sie schön, in ihren alten Trachten. Mit Nationalismus haben sie nichts zu tun. Sie sind regional tätig.

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( Kommentare)
am 14.11.2017 10:00

Goldhauben und Kopftuchgruppe

Zur Tracht gehört auch das Seidene Kopftuch. Nur in Zeiten wie diesen, in denen der Kopftuchstreit voll durchgreift, da haben die Kopftücher kein besonderes Lobby, auch wenn diese genau so zur Tracht zählen wie die Goldhauben.

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 10:02

In unserer Goldhaubengruppe ist beides vertreten und es wird kein Unterschied bzgl. Der Bedeutung gemacht. Ich selbst träge abwechselnd beides. Lg

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( Kommentare)
am 14.11.2017 10:10

BRSCHEU,
meine Frau trägt im Heimatort das Seidene Kopftuch, ein Erbstück aus weiß ich der wievielten Generation. Wenn auswärts gefahren wird trägt sie die in vielen Arbeitsstunden selbst gefertigte Goldhaube.

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 10:37

Toll grinsen ich finde es ganz wichtig das dieses Brauchtum nicht ausstirbt. Ich bin eine der jungen Trägerinnen und trage meine Goldhaube mit stolz. Kritisch betrachtet bin ich für eine modernisierung der Tracht und auch der Haube um mehr jüngere anzusprechen diese Entwicklung wird noch etwas dauern. Meiner Meinung nach sind die Goldhauben ein unterschätzter und zuwenig geschätzter Bestandteil unseres sozial-traditionellen Gesellschaftsgefüges. Es wäre eine Schande würde diese Tradition aus den Dörfern und Gemeinden sowie den und Festen verschwinden. LG

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 14.11.2017 13:26

und genau damit hat auch niemand ein Problem, nur solange Frauen gezwungen werden dieses Kopftuch zu tragen, ist es eindeutig eine Unterdrückung der Frau und widerspricht dem Selbstbestimmungsrecht der Frau und genau da liegt das Problem nicht in dem Stück Stoff.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 14.11.2017 11:25

Nochmals für die ganz Penetranten unter uns, Goldhaube und und auch Trachtenkopftuch ebenso das Kopftuch der Bäuerinnen, Habitus der Nonnen dürfen und werden auch jederzeit auf Wunsch abgenommen , im Gegensatz zum Muslimischen Kopftuch. Jetzt verstanden ist doch nicht so schwer oder?

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oblio (24.740 Kommentare)
am 14.11.2017 12:43

Pippi
Wie kann man nur so verbissen sein?
Es gibt auch muslimische Frauen, die
das Kopftuch nur zu bestimmten Anlässen
tragen!
Das muss doch jede Frau selber wissen,
was sie wann aufsetzt oder auch nicht!

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( Kommentare)
am 14.11.2017 13:30

oblio,
Völlig richtig, Das sind keine rein religiösen Zeichen. Dieser Kopfschmuck wird genau so oft zu traditionellen Ereignissen getragen. Auch bei den Muslimen.
Ich kann mich noch erinnern, das Seidene Kopftuch ist in meiner Kindheit normal zu Fronleichnam von meiner Großmutter getragen worden. Hatte aber nicht deshalb einen direkten Bezug zur Religion. Fronleichnam war halt eben ein hohes Fest für meine Großmutter.
Am 1.Mai, dem Staatsfeiertag wurden traditionell die Erdäpfel gesetzt.

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ooeusa (732 Kommentare)
am 14.11.2017 17:13

Das neue Derby:Goldhauben gegen Kopftücher😜
Ich persönlich finde die Goldhauben sehr schön und sie gehören zur Tradition unserer Heimat.sowie der Innviertler Landler zu meiner Lieblingsmusik gehört, ich schätze die Schätze meiner Heimat und bin vom ganzen Herzen ( Ober) Österreicherin, aber akzeptiere und schätze auch andere Kulturen, nur mit der Austro-Edelweiß-Heimatliebe hab‘ ich nichts auf der Goldhaube.
Gratulation der Goldhaubenvereinigung, Goldhauben sind wirklich ein Kunstwerk und wunderschön und haben es verdient ins Kulturerbe aufgenommen zu werden.

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Laubfrosch11 (2.739 Kommentare)
am 14.11.2017 09:59

Goldhauben sind eine Art oberösterreichischer Hejab, eine traditionell christlich-katholische Kopfbedeckung.

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( Kommentare)
am 14.11.2017 10:34

Laubfrosch11,
die Religion war früher der bestimmende Teil des Menschen und seiner Kultur. Der Adel war sich selber verpflichtet. Die Religion war dem Menschen gegenüber verpflichtet und hat dadurch sein Leben geprägt. Seien wir heute noch dankbar, dass in weiten Teilen die Religion sich der Menschen angenommen hat und nicht die Unterdrückung des Adels. Große Bauten in jeder Kulturepoche sind entweder dem Adel oder der Religion zuzuschreiben.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 14.11.2017 11:27

auch für dich nochmals, Goldhauben und Kopftücher der Bäuerinnen dürfen und werden jederzeit abgenommen, Muslimische Kopftücher nciht, jetzt den Unterscheid zwischen Freiwilligkeit und Unterdrückung der Frau verstanden?

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oblio (24.740 Kommentare)
am 14.11.2017 12:49

Pippi
Du unterstellst den muslimischen Frauen etwas,
was deine Meinung über sie ist!
Es gibt jede menge Klosterfrauen, die sich nicht
entschleiern und zu ihrem Habitus stehen!
Genauso ist es bei den Musliminnen!
Manche verteidigen ihr Tuch, manche setzen es
gar nicht auf!
Aber bitte, dir deine Meinung, mir die Meinige!

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oblio (24.740 Kommentare)
am 14.11.2017 12:39

Goldhauben-Gruppen haben auch in Kroatien
eine lange Tradition!
dort schauen sie halt ein wenig anders aus!

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Laubfrosch11 (2.739 Kommentare)
am 14.11.2017 12:57

Auch im Iran schauen sie ein bisschen anderes aus. Solches gibt es vielerorts.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 14.11.2017 09:39

Verkommt das UNESCO-Welterbe so nicht zu einem Hochamt von Wikipedia ?

Ich schätze Brauchtum, aber man kann alles übertreiben.

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joefackel (1.449 Kommentare)
am 14.11.2017 08:35

So, jetzt kann wenigstens ein Heimat- und Brauchtumsbewahrer bei Apple ein Goldhauben-Emoji beantragen und kann die Schnappatmung wegen des Kopftuch-Emoji langsam zurückfahren zwinkern

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 10:01

Fände ich gut....

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joefackel (1.449 Kommentare)
am 14.11.2017 10:16

Und mich stört weder das eine noch das andere grinsen

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Schuno (6.582 Kommentare)
am 14.11.2017 18:16

Die goldhauben stören mich eigentlich weniger als manche ihrer kommentare

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 14.11.2017 08:21

Brave Politik, Eliten von gestern werden geehrt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 14.11.2017 08:29

und was machen Sie so an Zozialem?

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 14.11.2017 08:45

Und was bitte ist an den Goldhaubeneliten sozial?

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 10:09

Goldhauben waren nachweislich eine der ersten sozialen Vereine unserer Neuzeit. Vermögende Bürgersfrauen schlossen sich zusammen um ärmere die weniger hatten zu unterstützen. Damals vorwiegend Witwen und Waisen. Die Goldhaube war ein Zeichen das die Trägerin Mittel hatte um anderen zu helfen. Nur wer was zum " teilen" hatte konnte ärmeren helfen. Die unterschiedlichsten Goldhauben haben einen hohen materiellen Wert und sollten so die Qualität der Hilfeleistung sicherstellen. Ein gewisser Wohlstand war dafür Voraussetzung. Der soziale Gedanke der Unterstützung wird von allen Goldhaubenvereinen getragen. Lg

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 14.11.2017 13:18

Der Wohltätigkeitsschmäh dient nur der Verschleierung der tasächlichen exklusiven Wichtigtuerei und Abgehobenheit der meisten Godhaubenweiberl.

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 13:51

Seit ganz vielen Jahren sind wir "Goldhaubenweiberl" weder exklusiv noch wichtigtuerisch - wir sind Brauchtums und Traditionsverbunden. In den meisten Fällen sind es ältere Damen die durchaus eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen und Ihre Werte und Erfahrungen mit uns jüngeren teilen.
Sozialpolitisch und Gesellschaftspolitisch eine ausgesprochen wichtige vernetzung.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 14.11.2017 10:59

den Artikel lesen hülfe schon einmal.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 14.11.2017 13:18

Haha, der Wohltätigkeitsanteil ist in der Praxis fast Null!

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 13:47

Menschen denen wir helfen (sei es nur ein Krankenbett oder ein dringend benötigter Rollstuhl oder eine Therapie mit Pferden.....usw.) sehen das ganz bestimmt anders.
Für manche mögen 1000 Euro nicht viel Geld sein, für eine Familie die ein behindertes Kind hat oder einen pflegebedürftigen Angehörigen zu versorgen hat ist es sehr viel Geld!
TOLERANZ BITTE! Auch hier lieber Vollh....

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Schuno (6.582 Kommentare)
am 14.11.2017 18:25

Sind sie ein wohltätiger Willkommensklatscher

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BRSCHEU (22 Kommentare)
am 14.11.2017 10:00

Wir unterstützen kleinere regionale soziale Anliegen. Z.b Therapie für Kinder. Weihnachtsgeschenke für Alleinstehende ältere Menschen.... wir finanzieren das aus gesammelten Geldern aus Kuchen und Keksverkauf sowie aus Erlösen von traditionell kirchlichen bastelverkäufen....wie Palmbuschn uä. Kleinere Veranstaltungen wie Pfarrcafe uä. helfen uns auch Gelder aufzubringen. Kleinere Goldhaubengruppen sammeln so zwischen 3000 und 10000 Euro für bedürftige Menschen in der jeweiligen Religion. Lg

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 14.11.2017 11:01

die Frage war an Vollho...gerichtet.

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