Der unermüdliche Mahner
Gottfried Gansinger für Standardwerk über Nationalsozialismus in Ried geehrt.
Nicht weniger als 16 Jahre schrieb Gottfried Gansinger an seinem Lebenswerk: Auf 370 Seiten arbeitete der Rieder die Zeit des Nationalsozialismus in seinem Heimatbezirk auf. Er durchstöberte Archive, studierte Akten, Zeitungen und führte 200 Interviews mit Zeitzeugen: „Diese Gespräche waren immer meine Priorität, weil ich wusste, dass sie bald nicht mehr leben.“ Vor eineinhalb Jahren erschien das Buch. Mit großem Erfolg: Die erste Auflage war bereits bei der Präsentation vergriffen. Noch mehr freut ihn, dass Ried der 196 Opfer des Nationalsozialismus, die Gansinger in seinen Recherchen eruierte, seit 2017 im Lern- und Gedenkort Ried gedenkt.
Nun wurde der 80-Jährige gleich doppelt ausgezeichnet. Im März erhielt er von Minister Heinz Faßmann den Titel Professor, gestern von der Stadt Ried das Goldene Ehrenzeichen. Nun deckte er mit den OÖN auf, dass das Grab des ersten Mordopfers der Nazis nach dem Einmarsch, Josef Schmirl, beinahe aufgelassen worden wäre – weil es niemanden mehr gab, der die Grabgebühr bezahlte.
Die Auswirkungen der Nazi-Herrschaft erlebte er als Kind: „Ich erinnere mich noch an die panische Angst, als wir bei einem Bombenangriff in den Keller flüchten mussten.“ Schon als 20-Jähriger schrieb er seine Erinnerungen nieder, doch erst, als er 2002 in Pension ging, fand er Zeit für die wissenschaftliche Aufarbeitung. Dazwischen machte er als Buchhändler Karriere: Der verheiratete Vater von vier Kindern arbeitete sich zum Leiter der Sparte Buch- und Papierhandel beim Landesverlag (heute Thalia) hoch, wechselte später zu einem Möbelhändler, bevor er sich in dieser Sparte selbständig machte.
Unermüdlich bearbeitet er nun das Thema Nationalsozialismus: „Wir müssen unserer Jugend immer wieder klarmachen, wohin Entmenschlichung führt und welcher Schatz es ist, dass wir seit 70 Jahren in Frieden leben können.“
Buchtipp: Gottfried Gansinger, Nationalsozialismus im Bezirk Ried im Innkreis, Studienverlag
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die zeugen Jehovas sind ein Menschenschlag,welche ich auch am liebsten verbieten würde.die sind penetrant aufdringlich.akzeptieren kein nein weil die immer wieder vor der tür stehen.da würde es mich nicht wundern,wenn einmal einer auszuckt.
also zusammengefasst, der nationalsozialismus ist wurscht aber die zeugen jehovas würdest gerne ausrotten, seh ich das richtig?
wir können unseren jugendlichen klarmachen,daß man andere Religionen und menschen respektiert.aber es ist keine Gehirnwäsche nötig,indem man sie ständig an die furchtbare zeit erinnert.lernen sie in der schule sowieso.und man kann in keinen menschen hineinsehen.jeder mensch ist für sein tun selber verantwortlich und macht dann das was er will.auch wenn man hundertmal erklärt,daß es falsch ist.