Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Der umgesattelte Schuhmacher

Von Carsten Hebestreit, 16. März 2017, 00:04 Uhr
bilder_markus
   Bild: VOLKER WEIHBOLD

Autohändler Michael Schmidt ist Kassier beim Linzer Autofrühling

Die Schuhmacher-Ausbildung im deutschen Pirmasens dauerte drei Jahre. „Ja, ich bin Schuhmacher“, sagt Michael Schmidt und muss selbst ein wenig lächeln. Denn wer den 57-Jährigen kennt, der bringt mit seiner Person zwei Themen in Verbindung: BMW und Golf. Aber Schuhe?

Ferdinand und Inge Schmidt, die Eltern, hatten einst die Schuhfabrik Lentia am Linzer Flötzerweg übernommen. Michael Schmidts Großvater Peter hatte den Familienbetrieb kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. „In den 1970er-Jahren haben wir fast alle Schuhe nach Russland exportiert“, erinnert er sich. 350 Mitarbeiter fertigten damals 2000 bis 3000 Paar pro Tag.

Doch die Nachfrage sank. Ende der 1980er-Jahre musste das Ehepaar Schmidt das Werk verkaufen, Michael blieb noch bis Ende 1992 für den Verkauf, Einkauf und Marketing zuständig, Mitte der 90er-Jahre musste die Produktion geschlossen werden. „Ich bin damals in fünf Jahren 380.000 Kilometer gefahren“, erzählt Michael Schmidt. Zu Kunden, zu Geschäftspartnern in Österreich und umliegenden Ländern. Seine Dienstwagen? „Zuerst ein 528i, dann ein 520i.“ Beide von der Marke BMW, logisch.

1993 sattelte der HAK-Absolvent um und stieg als Assistent der Geschäftsführung in den Betrieb des Schwiegervaters ein: BMW Höglinger. Seit 1998 teilt er sich die Geschäftsführung mit seinem Schwager Michael Höglinger. Sukzessive bauten die beiden Männer das Unternehmen aus – mit Top-Marken. Mit BMW wuchs auch der Händlerbetrieb an der Linzer Industriezeile. „Wir sind heute der größte BMW-Händler Österreichs, der an einem Standort angesiedelt ist“, sagt Michael Schmidt. 2500 Fahrzeuge hat BMW Höglinger im Vorjahr verkauft. Und 68 Millionen Umsatz erzielt.

Sein kaufmännisches Geschick setzt der Linzer auch beim Autofrühling ein – als Kassier. Da bleibt der leidenschaftliche Golfer ein wenig im Hintergrund, hat aber trotzdem die Zügel in der Hand.

mehr aus Oberösterreich

87.000 Euro Schaden: Autoräder-Dieb wurde zu zwei Jahren "scharf" verurteilt

"Wir müssen aufhören, ständig Schuldige zu suchen"

Linz an die Donau!

Im Innviertel: Wie ein Fahrlehrer und ein Prüfer mithalfen, ein Leben zu retten

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen