Der beste Jungmaurer heißt Maurer

Von Sandra Spitzenberger   06.Juli 2017

Bei Christian Maurer ist der Name Programm – er ist Oberösterreichs bester Nachwuchs-Maurer. Schon sein Vater Josef hat das Handwerk gelernt. Weil ihm der Beruf gefallen hat, entschied sich der 19-Jährige aus Sankt Roman bei Schärding ebenfalls dafür und begann im September 2015 die Lehre bei Lehrherr Karl Stern in Münzkirchen. Da er gleich zu Beginn ins zweite Lehrjahr einsteigen konnte, wird er seine Ausbildung schon in diesem Jahr beenden.

Wie er zum oberösterreichischen Jungmaurer Cup gekommen ist? Pro Lehrjahr verbringt er zwei Wochen im Lehrbauhof in Lachstatt, der BAUAkademie Oberösterreich. „Das ist eine zwischenbetriebliche Ausbildung, bei der man praktische Sachen lernt, die man sonst nicht macht. Die Besten dort werden für den Jungmaurer Cup angemeldet“, erklärt der Innviertler. Gemeinsam mit vierzehn anderen Teilnehmern stellte er sich am 21. Juni der Konkurrenz beim Jungmaurer Cup. Die Aufgabe bestand im Aufreißen eines Grundrisses für einen Mauerwerkskörper und der Fertigstellung eines Gesimses. Dieses musste zudem noch grob und fein verputzt und abgezogen werden.

Dabei lieferte er eine so gute Leistung ab, dass ihn die Jury für den Aufriss, die Genauigkeit und Ebenmäßigkeit von Rohbau, Gesimse und Verputz mit dem ersten Platz ausgezeichnet hat - eine Überraschung für den 19-Jährigen, der damit überhaupt nicht gerechnet hat. Damit vertritt er jedoch schon fast eine Familientradition, denn auch sein Vater stand während seiner Lehrzeit beim Landesentscheid auf dem obersten Treppchen des Podests.

Als Belohnung für die starke Leistung gab es für ihn einen Scheck über 1416 Euro – das Nettogehalt eines Lehrlings im dritten Lehrjahr, eine Urkunde, sowie Wasserwaage und Kreuzlinienlaser der Firma Sola. Zudem hat er sich für den Bundesjungmaurerwettbewerb im November diesen Jahres im vorarlbergischen Hohenems qualifiziert und für seine Firma den Wanderpokal errungen.