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Der Wolf steht an der grünen Grenze zu Oberösterreich

Von (dmf), 02. April 2015, 00:04 Uhr
Der Wolf steht an der grünen Grenze zu Oberösterreich
Wolf-Schnappschuss. Bild: Translynx

BÖHMERWALD. Jungtier tappte im Böhmerwald in eine Fotofalle – ein Rudel im Mühlviertel ist nur noch eine Zeitfrage.

Der Wolf scheint Oberösterreich als Lebensraum wieder zu entdecken. Den Beweis dafür lieferte eine Fotofalle im Böhmerwald. In diese sollten an und für sich Luchse tappen, doch kürzlich wurden nahe den Moldau-Stauseen, nur rund drei Kilometer von der oberösterreichischen Grenze entfernt, ein junger Wolf abgelichtet. "Das ist keine Überraschung, dass sich ein Wolfsrudel im Mühlviertel ansiedelt ist nur noch eine Frage der Zeit", sagt Thomas Engleder, der im Böhmerwald ein Luchs-Projekt betreut. Der Wolf gilt in Österreich seit 150 Jahren als ausgestorben. Jetzt erobern die sozialen und anpassungsfähigen Beutegreifer die Kulturlandschaften Schritt für Schritt zurück. "In Deutschland ist der Wolf seit 20 Jahren wieder heimisch", sagt Engleder.

Der Wolf ist das ganze Jahr geschont. Sollte einer dieser Räuber ein Schaf reißen, ist der Verlust durch für die Landwirte durch eine Versicherung gedeckt. "Aufkeimende Urängste sind nicht angebracht. Das Märchen Rotkäppchen hat nichts mit der Realität zu tun", gibt Engleder Entwarnung. Dass sich der abgelichtete Wolf zur Zeit noch in der Nähe der Moldau-Stauseen aufhalte, sei unwahrscheinlich. "Diese Tiere legen in einer Nacht leicht bis zu 70 Kilometer zurück." Vor allem männliche Jungtiere seien auf der Suche nach einem neuen Revier und einem Weibchen. Skeptischer sieht wohl die heimische Jägerschaft den Wolf im Böhmerwald. "Ein einzelnes Tier ist sicher kein Problem, aber ganze Rudel könnten etwa Rotwild von Fütterungen vertreiben, es käme zu mehr Verbiss. Für den Schaden müssen die Jagdpächter aufkommen", sagt Wildbiologe und Jagdverband-Geschäftsführer Christopher Böck. Prinzipiell würde ein Wolf Menschen meiden. "Aber ein Wolf ist imstande, einen Menschen anzugreifen." Für Österreich existiere ein Wolfmanagement-Plan. "Darin ist auch geregelt, wie mit auffälligen Tieren zu verfahren ist." 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 02.04.2015 15:10

aber schon mal in Südböhmen nachgefragt, wie es den Menschen dort
mit dem Wolf geht. Ins Mühlviertel sind jedenfalls noch keine
Klagen gekommen.
Von gewissen Kreisen wird, so wie bei Luchs, Bären, Wildkatze schon
wieder Panik ausgelöst.
Ja und ist dann ein Rudel da, wird auch bald ein unersättlicher
angriffslustiges Exemplar ausgemacht.
Da werden sich die Jäger dann streiten, wer diesen bösen Wolf,
damit das Rotkäppchen wieder Ruhe hat, erlegen darf. So eine
Trophäe ist ja nichts alltägliches.

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herst (12.747 Kommentare)
am 02.04.2015 10:06

jetzt wirds nimmer lang dauern,bis die ersten hysterisch werden,weils an Wolf in der Grösse eines Hirschn gsehn habn...und de Jaga werdn scho Gewehr bei Fuss stehn...

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 02.04.2015 10:24

gerade posten - Gemeinheit zwinkern

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( Kommentare)
am 02.04.2015 10:31

ein wolf kann einen menschen angreifen? na und weiter? auch eine zecke ist imstande, einen menschen anzugreifen, was tun die jäger gegen diese weitaus gefährlichere bedrohung?
-
es wird nicht lange dauern und es wird ein landwirt und jäger von einem wolf angegriffen werden und- wegen des schocks- wird er einen tag später eine meldung verfassen und beim lokalaugenschein wird man nur einen zertrampelten tatort vorfinden.
-
dass die jägerschaft mit einem stets nüchternen konkurrenten keine freude hat, kann ich allerdings verstehen. andererseits sind wölfe auch nachhaltiger: sie fahren nicht mit ihren suv´s bis an die ansitze ...

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herst (12.747 Kommentare)
am 02.04.2015 11:15

was tun die jäger gegen diese weitaus gefährlichere bedrohung?

sie bekämpfen sie mit Schrot und echtem Korn...

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( Kommentare)
am 02.04.2015 11:27

... zwinkern

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