Der Neue im Gesundheitszentrum

08.April 2014

Eigentlich wollte er nicht Arzt werden. In seiner Jugend habe er eher in die künstlerische Richtung tendiert, auch Pilot wäre in Frage gekommen, erzählt Florian Fitzal. Letztlich entschied er sich für das Medizinstudium. Mit dieser Wahl ist der 39-Jährige heute sehr zufrieden. Seit 1. April leitet er das Brust-Gesundheitszentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz. Er folgt damit auf Michael Knauer, der an das Kantonsspital in St. Gallen wechselte.

Nachdem er 1998 in Wien zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert hatte, spezialisierte sich Florian Fitzal, wurde 2006 Facharzt für Allgemeinchirurgie und zum Universitätsprofessor ernannt. Nach mehreren Stationen, unter anderem als Oberarzt in Mistelbach und Floridsdorf und letztlich der Universitätsklinik für Chirurgie in Wien hatte sich die Möglichkeit ergeben, in Linz Fuß zu fassen. "Dass man eine Schwerpunktabteilung leiten kann, gibt es in Österreich nicht so oft", erklärt er den Reiz.

Am Brust-Gesundheitszentrum in Linz habe er optimale Voraussetzungen gefunden für die Betreuung der Patientinnen, erklärt der Experte seine Entscheidung, die Stelle zu übernehmen. Einen Schwerpunkt will er bei seiner Arbeit unter anderem auf den weiteren Ausbau der Genetischen Beratung bei Brustkrebs legen. Dass er dafür zwischen der oberösterreichischen Landes- und der österreichischen Bundeshauptstadt pendeln muss, nimmt der Vater zweier Kinder auf sich. Denn seine Ordination in Wien will der Teilzeit-Linzer weiter führen, erzählt er im Gespräch mit den OÖN: "Gerade der Bereich Brustkrebs ist einer, wo man Patienten lange begleitet."